Portrait von Ellen White
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Vorwort
Vorwort
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„Zeugnisse für die Gemeinde“, Band 5, umfaßt die Zeugnisse Nummer 31-33 in dem ereignisreichen Zeitraum von 1881 bis 1889. Das Werk der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten hatte sich schnell entwickelt. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika dehnte es sich nach allen Richtungen aus und erreichte auch den äußersten Westen des Landes. Damit folgten sie den Pionieren, die dorthin gezogen waren, um das Land zu erschließen. Z5.14.1 Teilen

Außerdem wurden neue Gebiete für die Mission geöffnet. Europa wurde in Angriff genommen. Auch Schwester E.G. White begab sich 1885 dorthin und half während ihres zweieinhalbjährigen Aufenthalts beim Aufbau des Werkes in verschiedenen Ländern Europas. Z5.14.2 Teilen

Im Jahr 1885 reisten die Ältesten S.N. Haskell und J.O. Cortiss mit einer Gruppe von Arbeitern nach Australien, um dort mit der Arbeit zu beginnen. Z5.14.3 Teilen

1887 begaben sich die Ältesten D.A. Robinson und C.L. Boyd nach Afrika. Bruder Abraham La Rue, ein Laienglied, brachte im gleichen Jahr die Adventbotschaft nach Hongkong. Z5.14.4 Teilen

Neue Einrichtungen und Anstalten wurden gegründet und bereits bestehende erweitert. Das alles brachte auch neue Probleme und Schwierigkeiten mit sich, die gelöst werden mussten. Z5.14.5 Teilen

Eine gegnerische Gruppe, die sich vor einigen Jahren von der Gemeinde getrennt hatte, machte weiterhin Schwierigkeiten, und einer der leitenden Evangelisten gab seinen Stand für die Wahrheit auf und war bald aktiv tätig, das Werk niederzureißen, das er zuvor mit aufgebaut hatte. Z5.14.6 Teilen

Im Herbst des Jahres 1888 wurde die Generalkonferenzversammlung in Minneapolis gehalten, die für die Gemeinschaft der S.T.A. von so hervorragender Bedeutung war. Z5.14.7 Teilen

Als Schwester Whites Arbeit an diesem Band 5 zum Abschluss kam, zeichnete sich eine äußerst große Krise ab, denn es gab in der Regierung der USA eifrige Befürworter eines Sonntagsgesetzes. Die Prophetin sah den kommenden Kampf voraus, dem die Gemeinde begegnen muss, wenn der abgefallene Protestantismus sich mit dem Katholizismus vereinigt, um unterdrückende Maßnahmen zu treffen. Z5.14.8 Teilen

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So werden in Band 5 der „Zeugnisse für die Gemeinde“ eine größere Anzahl Punkte angesprochen als in allen anderen der insgesamt neun Bände. Viele Zeugnisse richten sich auch an Einzelpersonen, deren Fälle und die ihnen erteilten Warnungen, Tadel und Ratschläge von allgemeinem Interesse waren. Z5.15.1 Teilen

Wegen seiner zeitgemäßen Botschaften ist dieser Zeugnisband für die heutige Gemeinde von großem Wert. Er weist uns auf die Nähe des Endes, den kommenden Kampf und die notwendige Vorbereitung hin. Prediger und Arbeiter werden zu tieferer Weihe und Hingabe aufgerufen. Ärzte werden beraten. Lehrer werden davor gewarnt, weltlichen Grundsätzen und Methoden zu folgen. Studenten wird empfohlen, sich ernsthaft auf das Predigtamt vorzubereiten anstatt weltliche Berufe zu ergreifen. Eltern bekommen Ratschläge über Haushaltsführung und Kindererziehung. Männer, die vorgeben, neues Licht zu haben, und es anderen aufdrängen wollen, obwohl es den fundamentalen Lehren der Gemeinde widerspricht, werden zurechtgewiesen. Die Gemeinden und ihre Glieder werden zur Erweckung und Reformation aufgerufen. Z5.15.2 Teilen

Mögen alle Belehrungen, Ermahnungen und alle ermutigenden Worte, die in diesem vorliegenden Band enthalten sind, jedem Leser zum Segen gereichen und ihm in der Vorbereitung auf das ewige Leben von Nutzen sein. Z5.15.3 Teilen

Kapitel 1: An die Lagerversammlung
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Boulder, Colorado Z5.16 Teilen

25. September 1881 Z5.16 Teilen

Liebe Geschwister, die ihr an der Lagerversammlung in Michigan teilnehmen werdet: Z5.16.1 Teilen

[Dieser Aufruf wurde für die Lagerversammlung in Michigan geschrieben, wurde zu jener Zeit jedoch vergessen, aber später dann vor der Generalkonferenz im Dezember 1881 verlesen.] Z5.16 Teilen

Ich habe an dieser Versammlung ein tieferes Interesse als an allen anderen, die in dieser Saison abgehalten wurden. Michigan wurde nicht die Arbeit zuteil, die ihm eigentlich zustand. Gott hat euch mit wichtigen Einrichtungen versehen, was euch größere Verantwortlichkeiten auferlegt als jeder anderen Vereinigung im ganzen Feld. Euch wurde großes Licht geschenkt, dem aber nur wenige gefolgt sind. Aber ich bin zärtlich besorgt um unsere lieben Geschwister in Michigan. Die Warnung, dass der Menschensohn bald in den Wolken des Himmels erscheinen wird, ist für viele eine vertraute Redewendung geworden. Sie haben die wartende, wachsame Stellung aufgegeben. Der selbstsüchtige, weltliche Geist, der sich im Lebensstil offenbart, ist ein Anzeiger der Gefühle des Herzens: „Mein Herr kommt noch lange nicht.“ Matthäus 24,48. Einige sind in so dichte Finsternis gehüllt, dass sie öffentlich ihren Unglauben kundtun, trotz der Erklärung unseres Heilandes, dass alle solche untreue Knechte sind, deren Lohn mit den Heuchlern und Ungläubigen sein wird. Z5.16.2 Teilen

Unsere Prediger kommen nicht ihrer vollen Pflicht nach. Die Aufmerksamkeit des Volkes sollte auf das bedeutungsvolle Ereignis gelenkt werden, das so nahe vor der Tür steht. Die Zeichen der Zeit müssen ihnen lebendig vor Augen gestellt werden. Die prophetischen Gesichte von Daniel und Johannes sagen eine Zeit moralischer Finsternis und des Verfalls voraus. Aber in der Zeit des Endes — der Zeit, in der wir jetzt leben — soll das Gesicht reden und nicht verziehen. Wenn die vorausgesagten Zeichen stattfinden, wird den Wartenden und Wachsamen geboten, aufzusehen und ihre Häupter zu erheben, weil sich ihre Erlösung naht. Lukas 21,28. Z5.16.3 Teilen

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Wenn man bei diesen Themen verweilt, wie es der Fall sein sollte, werden sich Spötter entwickeln, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: „Wo ist die Verheißung seiner Zukunft? denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Kreatur gewesen ist.“ 2.Petrus 3,4. Aber „wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, — so wird sie das Verderben schnell überfallen.“ 1.Thessalonicher 5,3. „Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife.“ 1.Thessalonicher 5,4. Gott sei gedankt, nicht alle werden in der Wiege fleischlicher Sicherheit in den Schlaf gewiegt werden. Es wird Treue geben, welche die Zeichen der Zeit erkennen. Während eine große Anzahl derer, die sich zur gegenwärtigen Wahrheit bekennen, ihren Glauben durch ihre Werke verleugnen, werden einige bis ans Ende ausharren. Z5.17.1 Teilen

Der gleiche Geist der Selbstsucht, der Übereinstimmung mit den Gewohnheiten der Welt, der in den Tagen Noahs herrschte, existiert auch in unseren Tagen. Viele, die sich Kinder Gottes nennen, folgen ihren irdischen Bestrebungen mit einem Eifer, der ihr Bekenntnis Lügen straft. Sie werden bis zum letzten Augenblick ihrer Gnadenzeit pflanzen und bauen, kaufen und verkaufen, essen und trinken und freien und sich freien lassen. Dies ist der Zustand einer großen Anzahl unserer Geschwister. Weil die Ungerechtigkeit überhand nimmt, erkaltet die Liebe bei vielen. Nur von wenigen kann gesagt werden: „Ihr seid allzumal Kinder des Lichtes und Kinder des Tages; wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.“ 1.Thessalonicher 5,5. Z5.17.2 Teilen

Ich fühle große Seelenlast, wenn ich den großen Mangel an geistlicher Gesinnung unter uns sehe. Die Moden und Sitten der Welt, Stolz, Liebe zum Vergnügen, Liebe zum Schaugepränge, zur Extravaganz in Kleidung, Häusern und Ländern — all dies beraubt Gottes Schatzhaus. Die Mittel, die benutzt werden sollten, um das Licht der Wahrheit in die Welt hinausstrahlen zu lassen, werden zur Befriedigung des eigenen Ichs verwandt. Eigensüchtigen Zwecken gilt die erste Aufmerksamkeit. Die Aufgabe, Männer für die Seelenrettung auszubilden, wird nicht so wichtig angesehen wie weltliche Unternehmungen. Seelen gehen aus Mangel an Erkenntnis zugrunde. Diejenigen, die das Licht der gegenwärtigen Wahrheit hatten, aber sich nicht gedrungen fühlten, ihre Mitmenschen vor dem kommenden Gericht zu warnen, müssen sich vor Gott für die Vernachlässigung ihrer Pflicht verantworten. Das Blut von Seelen wird an ihren Kleidern kleben. Z5.17.3 Teilen

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Die alten Bannerträger werden schwach und sinken dahin. Unsere jungen Männer wurden nicht erzogen, ihre Verantwortlichkeit Gott gegenüber zu empfinden. Es wird ihnen nur wenig Anreiz geboten, im Werk zu arbeiten, und sie suchen sich solche Felder aus, die den höchsten Lohn bei der geringsten Anstrengung und Verantwortung versprechen. Obgleich wir uns dem Ende nähern, ist unter uns als Volk keine Zunahme an geistlicher Gesinnung festzustellen. Wir erkennen nicht die Größe und Wichtigkeit der Aufgabe, die vor uns liegt. Deshalb fassen wir keine weitreichenden, umfassenden Pläne. Es besteht ein trauriger Mangel an Männern und Frauen, die vorbereitet sind, das wachsende Werk für diese Zeit voranzutreiben. Z5.18.1 Teilen

Wir verrichten nicht den zwanzigsten Teil von dem, was Gott von uns erwartet. Es hat ein Abweichen von der Einfachheit des Werkes stattgefunden, und dadurch ist es kompliziert, schwer verständlich und schwierig ausführbar geworden. Das Urteil und die Weisheit von Menschen anstatt Gottes, haben es zu oft geleitet und beherrscht. Viele empfinden, dass sie keine Zeit haben, über Seelen zu wachen wie solche, die darüber Rechenschaft ablegen müssen. Welche Entschuldigung werden sie vorbringen können, dass sie das wichtige Werk vernachlässigt haben, das zu tun sie verpflichtet waren? Z5.18.2 Teilen

In unserer Missionsschule sollten junge Männer so sorgfältig und gründlich wie irgend möglich herangebildet werden, dass sie vorbereitet sind, für Gott zu arbeiten. Aus diesem Grunde wurde die Anstalt ins Leben gerufen. All unsere Brüder sollten sich nicht nur dafür interessieren, sondern auch darüber wachen, dass diese Einrichtung nicht zweckentfremdet und nach dem Vorbild anderer Einrichtungen dieser Art umgestaltet wird. Stets sollten die religiösen Interessen gewahrt bleiben. Die Zeit nähert sich ihrem Abschluß. Die Ewigkeit ist nahe. Die große Ernte muss eingesammelt werden. Was tun wir, um uns auf diese Aufgabe vorzubereiten? Z5.18.3 Teilen

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Die leitenden Männer unserer Missionsschule benötigen Frömmigkeit und Hingabe. Sie sollten die Bibel zur Lebensregel und zu ihrem Führer machen und auf das feste prophetische Wort „als ein Licht, das da scheint an einem finsteren Ort“ (2.Petrus 1,19) achten. Nicht einer von uns darf es sich erlauben, auch nur für einen Augenblick sorglos zu sein, denn „des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr‘s nicht meinet.“ Matthäus 24,44. Nur jene, die getreulich im Gutestun fortfahren, werden Lohn empfangen. Vieles, das nicht mit Christi Sinn übereinstimmt, wird unter uns gestattet. Ungeheiligte Prediger, Lehrer und Professoren unterstützen Satan dabei, sein Banner mitten in unseren Festungen aufzupflanzen. Z5.19.1 Teilen

Über den Zweck unserer Missionsschule wurde immer wieder gesprochen. Aber viele sind vom Gott dieser Welt so verblendet worden, dass sie ihre wahre Bedeutung nicht erkennen. Gott wünscht, dass unsere jungen Männer dort zu ihm hingezogen werden, dass sie dort vorbereitet werden, Christi Evangelium zu verkündigen. Sie sollen dort lernen, aus dem unerschöpflichen Schatzhaus des Wortes Gottes Neues und Altes zur Unterweisung und zur Veredlung des Volkes hervorzubringen. Lehrer und Professoren müssen sich der Gefahren dieser Zeit und des Werkes, das getan werden muss, um ein Volk auf den Tag des Herrn vorzubereiten, bewußt werden. Z5.19.2 Teilen

Einige der Lehrer haben, anstatt mit Christo zu sammeln, eher zerstreut. Durch ihr eigenes Beispiel haben sie diejenigen, die ihrer Obhut anvertraut sind, dazu verleitet, die Sitten und Gewohnheiten der Weltmenschen anzunehmen. Sie verbinden ihre Studenten mit modischen, vergnügungssüchtigen Ungläubigen und führen sie einen Schritt näher zur Welt und von Christo weg. Dies tun sie trotz aller Warnungen vom Himmel, die nicht nur im allgemeinen, sondern ihnen ganz persönlich erteilt werden. Wegen dieser Dinge ist des Herrn Zorn entbrannt. Z5.19.3 Teilen

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Gott wird die Treue seines Volkes prüfen. Viele der von den bekenntlichen Dienern Gottes begangenen Fehler sind auf ihre Eigenliebe, ihren Wunsch nach Anerkennung, ihren Durst nach Volkstümlichkeit zurückzuführen. Auf diese Art verblendet, erkennen sie nicht, dass sie Finsternis anstatt Licht verbreiten. „Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr.“ 2.Korinther 6,17.18. Dies sind die Bedingungen, unter denen wir als Gottes Kinder anerkannt werden können — Trennung von der Welt und Entsagung von allen Dingen, die verführen, bezaubern und bestricken. Z5.20.1 Teilen

Der Apostel Paulus erklärt, dass es den Kindern Gottes nicht möglich ist, sich mit Ungläubigen zu verbinden: „Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen.“ 2.Korinther 6,14. Dies bezieht sich nicht nur auf die Ehe. Jedes enge Vertrauensverhältnis und jede Teilhaberschaft mit solchen, die weder Gott noch die Wahrheit lieben, ist eine Schlinge. Z5.20.2 Teilen

Der Apostel fährt fort: „Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: ‚Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein‘“. 2.Korinther 6,14-16. In Anbetracht dieser Tatsachen erklärt er: „Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen.“ 2.Korinther 6,17. „Dieweil wir nun solche Verheißungen haben, meine Liebsten, so lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes.“ 2.Korinther 7,1. Z5.20.3 Teilen

Kommen wir diesen Bedingungen nach, wird der Herr seine Verheißungen erfüllen. Aber wir haben ein Werk zu tun, das wir unter keinen Umständen versäumen dürfen. Mit Jesu Hilfe können wir es bewerkstelligen. Wir können stets vorwärts und aufwärts drängen und ständig an Gnade und Erkenntnis der Wahrheit zunehmen. Z5.20.4 Teilen

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Die Kinder des Lichtes und des Tages sollten nicht die Schatten der Nacht und der Finsternis um sich sammeln, von welchen die Täter der Ungerechtigkeit umgeben sind. Ganz im Gegenteil — sie sollen treu auf ihrem Posten als Lichtträger stehen und Licht von Gott empfangen, um es über diejenigen auszugießen, die sich in Finsternis befinden. Der Herr fordert von seinem Volk, seine Redlichkeit zu bewahren, indem es sich von den Gewohnheiten der Gottlosen fernhält — sie nicht berührt, sie nicht nachahmt. Z5.21.1 Teilen

Christen sind in dieser Welt ein „auserwähltes Geschlecht“, ein „heiliges Volk“, das die Tugenden des verkündigt, der sie „von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht“ berufen hat. 1.Petrus 2,9. Dieses Licht darf nicht verlöschen, sondern soll immer heller scheinen bis auf den hellsten Tag. Christi Bannerträger dürfen nicht pflichtvergessen sein. Sie haben einen wachsamen Feind, der ständig auf der Lauer liegt, die Festung einzunehmen. Einige der bekenntlichen Wächter haben den Feind in ihre Festung eingeladen, haben sich mit ihm verbündet. In ihrem Bemühen zu gefallen, haben sie die Trennungsmauer zwischen den Kindern Gottes und den Kindern Satans niedergerissen. Z5.21.2 Teilen

Es war nie des Herrn Absicht, dass unsere Missionsschule andere Bildungsanstalten nachahmen sollte. Das religiöse Element sollte vorherrschen. Wenn Ungläubige diesen Einfluß wählen, ist es gut. Wenn diejenigen, die sich in Finsternis befinden, ans Licht drängen — dann ist es ja gerade das, was Gott beabsichtigt. Aber in unserer Wachsamkeit nachzulassen und dem weltlichen Element die Zügel zu überlassen, um mehr Studenten zu gewinnen — das widerspricht dem göttlichen Willen. Die Kraft unserer Schule besteht gerade darin, das religiöse Element in den Vordergrund zu stellen. Wenn Lehrer oder Professoren den religiösen Grundsatz aufgeben, um einer weltlichen, vergnügungssüchtigen Klasse zu gefallen, dann sollten sie als untreu betrachtet und ihrer Stellung enthoben werden. Z5.21.3 Teilen

22

Die packende Botschaft, die seit vielen Jahren in unseren Ohren klingt, dass der Herr vor der Tür steht und wir uns bereit machen müssen, ist heute nicht von geringerer Tragweite als damals, als wir sie zuerst vernahmen. In dieser Botschaft ist das höchste Interesse der Gemeinde und des Volkes Gottes und das Schicksal einer unbußfertigen, gottlosen Welt für Zeit und Ewigkeit eingeschlossen. Wir alle haben mit dem Gericht zu tun. „Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben [bis zum Kommen des Herrn], werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit.“ 1.Thessalonicher 4,16.17. Christus wird dann vom Himmel kommen, um „Rache zu geben über die, so Gott nicht erkennen, und über die, so nicht gehorsam sind dem Evangelium unsers Herrn Jesu Christi.“ 2.Thessalonicher 1,8. Z5.22.1 Teilen

Diese wichtigen Ereignisse stehen nahe bevor. Doch viele, die vorgeben, an die Wahrheit zu glauben, schlafen. Wenn sie in ihrer gegenwärtigen Stellung der Freundschaft mit der Welt beharren, werden sie bestimmt zur Klasse derer gezählt werden, die durch den untreuen Knecht dargestellt ist, der in seinem Herzen sagte: „Mein Herr kommt noch lange nicht.“ Matthäus 24,48. Nur jenen, die in Hoffnung und Glauben warten, wird Christus „ohne Sünde zur Errettung“ erscheinen. Viele haben die Theorie der Wahrheit, kennen aber nicht die Kraft der Gottseligkeit. Wohnte das Wort Gottes im Herzen, würde es das Leben beherrschen. Glaube, Reinheit und Übereinstimmung mit dem Willen Gottes würde von seiner heiligenden Kraft zeugen. Z5.22.2 Teilen

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