Portrait von Ellen White
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Bücher
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Vorwort
Vorwort
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In jener längst vergangenen Zeit, als Jerusalem wiedererbaut werden sollte, hörte ein Prophet Gottes im Gesicht einen Engel einem andern zurufen: „Lauf hin und sage diesem Jüngling...“ Sacharja 2,8. RJ.5.1 Teilen

So ist auch heute den jungen Leuten der Adventbewegung im Schlußdrama der Menschheitsgeschichte eine wichtige Rolle übertragen worden. RJ.5.2 Teilen

„Der Herr hat die Jugend dazu auserkoren, ihm hilfreich zur Hand zu gehen.“ RJ.5.3 Teilen

„Wie schnell könnte mit einer solchen Kampfschar, wie sie unsre Jugend, gut geschult, darstellen kann, die Botschaft von dem gekreuzigten, auferstandenen und wiederkommenden Heiland durch die ganze Welt getragen werden!“ RJ.5.4 Teilen

Bereits von den Anfängen unsrer Bewegung an sind durch den Geist der Weissagung Botschaften wie diese an die Adventjugend ergangen. Des Herrn auserwähltes Werkzeug für die Bekundung dieser geistlichen Gabe, Ellen G. White, war ein Mädchen von erst siebzehn Jahren, als sie ihr Werk begann. Sie kannte die Kämpfe der Kinder- und Jugendjahre mit den Mächten der Finsternis; sie wußte aber auch um das sieghafte Leben in Christus. Viele belehrende, mitempfindende, tadelnde und ermutigende Worte richtete sie unmittelbar an die Jugend; und da diese Botschaften das Argument der Jugend stets auf Christus und sein Wort als einzige Kraftquelle für edles Mannestum und erhabene Frauenwürde lenken, haben sie in starkem Maße jenen Geist der Hingabe genährt, durch den sich viele unsrer Jugendlichen ausgezeichnet haben. RJ.5.5 Teilen

Es war in den Jahren 1892 und 1893, als wiederholt der Ruf erging, unsre Jugend zum Dienst für den Meister in Gruppen zusammenzufassen. Auf Grund dieser Anregungen bildete sich der Verband der Adventjugend, der sich in der ganzen Welt im Leben unsrer Jugend als stärkende und bewahrende Macht erwies. RJ.5.6 Teilen

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Während viele von dem, was Schwester White für unsre Jugend geschrieben hat, in Büchern veröffentlicht wurde, sind viele Beiträge für den „Youth’s Instructor“ und andere Blätter nicht in Buchform festgehalten worden. Alle diese Belehrungen sind ein kostbares Erbe und sollten in den Händen der Adventjugend von heute sein. Die Abteilung für Jugendseelsorge in der Weltarbeitsgemeinschaft hat deshalb alle Zeitschriftenveröffentlichungen Schwester Whites durchgesehen und ausgewählt, was diese über Jugendfragen geschrieben hat. RJ.6.1 Teilen

Es konnte zwar nicht immer auf eine Kürzung verzichtet werden, doch war man sorgsam darauf bedacht, durch die getroffene Auswahl die Klarheit der Gedankengänge nicht zu beeinträchtigen. Um ein gut ausgeglichenes Jugendbuch zu erhalten, ist manches, was bereits in Buchform erschienen, aber unter der Jugend nicht so weit verbreitet war, mit benutzt worden. RJ.6.2 Teilen

Wir hoffen, dass die Beschäftigung mit diesem Buch unsre Jugend zu einer gründlichen Betrachtung aller Botschaften führt, die durch den Geist der Weissagung der Gemeinde Gottes zuteil wurden. RJ.6.3 Teilen

Es ist unser ernstes Gebet, dass dieses Buch unsre Jugend in der ganzen Welt stärke, in der Nachfolge Christi nach Vollendung zu streben, und sie zur Erfüllung unsrer großen Aufgabe ansporne: Die Adventbotschaft der ganzen Welt in diesem Geschlecht! RJ.6.4 Teilen

Weltarbeitsgemeinschaft RJ.6 Teilen

der Siebenten-Tags-Adventisten RJ.6 Teilen

Abteilung Jugendseelsorge RJ.6 Teilen

Ein Wort an dich ehe du dieses Buch liest
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Erinnerst du dich, mein junger Freund, der Olympischen Spiele des Jahres 1936 in Berlin? Als damals wieder einmal die Jugend aller Völker antrat, um im edlen Wettstreit die Kräfte zu messen, schwang zu Häupten dieser Kampfschar eine Glocke, deren Mund weithallend verkündete, was ihr eherner Leib als Inschrift trug: „Ich rufe die Jugend der Welt.“ Monate vorher war auf Plakaten das Bild dieser Glocke in alle Länder der Erde gegangen, um die junge Mannschaft aller Nationen zum Fest der Völker zusammenzurufen. RJ.7.1 Teilen

Seit fast zwei Jahrtausenden ergeht an die Menschheit der Ruf, sich in einem Kampf zu bewähren, bei dem es um weit Größeres geht als bei den Olympischen Spielen alter und neuer Zeit: „Wisset ihr nicht, dass die, so in den Schranken laufen, die laufen alle, aber einer erlangt das Kleinod? Laufet nun also, dass ihr es ergreifet! Ein jeglicher aber, der da kämpft, enthält sich alles Dinges; jene also, dass sie eine vergängliche Krone empfangen, wir aber eine unvergängliche.“ Diesen Ruf, der bei den Besten aller Völker stets einen Widerhall gefunden hat, hat eine mütterliche Freundin der Jugend, Ellen G. White, aufgenommen. Ihn den jungen Menschen in der letzten, entscheidenden Phase des Kampfes zwischen dem Reiche des Lichtes und dem Reiche der Finsternis ganz eindringlich nahezubringen, sie zum äußersten Einsatz in diesem Kampfe zu beflügeln, ist das besondere Anliegen ihrer Aufsätze, die in dem Buche „Ruf an die Jugend“ gesammelt sind. RJ.7.2 Teilen

Es ist ein ungewöhnliches Buch, das wir dir in die Hände legen, du junges Mädchen und du junger Mann von heute. Du tust gut daran, dir beim Lesen vor Augen zu halten, dass diese Aufsätze das Gepräge ihrer Zeit tragen. Die ersten sind vor etwa hundert, die letzten vor nahezu fünfzig Jahren entstanden. Dennoch ist bewußt jeder Versuch unterblieben, sie bei der Wiedergabe der Eigenart unsrer Zeit anzupassen. Haben nicht auch die Werke Luthers oder Bunyans „Pilgerreise“ z. B. in Sprache und Anschauung unverkennbar die Kennzeichen ihrer Tage an sich? Wer aber wollte behaupten, dass sie nicht heute noch in ihrer ursprünglichen Form von unzähligen Menschen mit großem Gewinn gelesen werden? Das gleiche trifft auch auf die Schriften zu, die E. G. White uns hinterlassen hat. Wer sich suchenden Sinnes und mit ganzer Bereitschaft, sich ansprechen zu lassen, ihnen öffnet, dem werden sich durch alles Zeitgepräge hindurch auf jeder Seite unvergängliche Wahrheiten erschließen, die auch in unsren Tagen nichts von ihrer Gültigkeit und ihrem Glanz eingebüßt haben. RJ.7.3 Teilen

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Mit dieser inneren Haltung gilt es für dich, mein junger Freund, an das vorliegende Buch heranzugehen. Dann wirst du hinter jeder Zeile das mütterliche Herz entdecken, das warm für die Jugend schlägt, und sehr bald nichts mehr von dem verspüren, was dich in der Form hie und da im ersten Augenblick vielleicht fremd anmutete. Dann wirst du von Seite zu Seite immer tiefer in das Herzensheiligtum einer Frau hineinblicken, die für die jungen Menschen in ihrem Lebenskreis priesterlich wirkte und waltete, betete und rang, für sie kämpfte und mit ihnen litt. Dann wirst du feststellen, dass sich die Jugend jener Tage in ihren Grundfragen und Problemen, in ihrer Sehnsucht und in ihren Irrwegen von den Menschen unsrer Zeit nicht wesentlich unterschied, und du wirst beglückend erfahren, dass diese Aufsätze, die aus der Stille und aus der Höhe kommen, auch in den Zerreißproben der Gegenwart sichere Wegweisung, Halt und Kraft bieten. RJ.8.1 Teilen

So geben wir denn dir als einem jugendlichen Kämpfer für deinen Gang durch unsre bewegte, verwirrende Zeit dieses Buch mit auf den Weg. Möge es dich stets von neuem stärken im Ringen um die unvergängliche Krone und ein heiliges Feuer in deinem jungen Herzen entfachen, das anzuzünden schon Jener gekommen war, der als der beste Jugendfreund vor deiner Seele steht und den zu verherrlichen letztlich einzig und allein das Ziel dieses Buches ist. RJ.8.2 Teilen

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