Portrait von Ellen White
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Vorwort
Vorwort
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„Diener des Evangeliums“ sein zu dürfen, ist eine herrliche Gabe aus dem reichen Gnadenschatze Gottes. Epheser 3,7; Kolosser 1,23-25. Irgendwie dem Heiland dienen zu können, der uns durch sein Blut erkauft hat und der uns unverdrossen zur Rechten des Vaters als Mittler vertritt, irgendwo an der Verbreitung seines Evangeliums mitzuwirken, ist das köstlichste Vorrecht eines jeden Gotteskindes, wie es schon der Psalmist bezeugt: „Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser denn sonst tausend. Ich will lieber der Tür hüten in meines Gottes Hause denn wohnen in der Gottlosen Hütten.“ Psalm 84,11. DE.5.1 Teilen

Um diesen herrlichen Dienst im Sinne und Geiste des Meisters zu erfüllen, bedarf es unermüdlicher Schulung nach dem göttlichen Vorbild. Darin behilflich zu sein, ist die Aufgabe der vorliegenden Sammlung aus verschiedenen Schriften der Verfasserin. Bereits 1892 ist die erste Ausgabe in englischer Sprache erschienen. Das Buch hat auch fast in jedem Heim unsres Volkes Aufnahmen gefunden. Die immer tätige Feder der Verfasserin erzeugte aber so viel Neues, dass am Schlusse ihres Lebens 1915 eine erweiterte englische Ausgabe erschien, wonach die vorliegende deutsche übersetzt ist. Der größte Teil des Inhalts stammt aus „Zeugnissen“, die bisher in deutscher Sprache noch nicht herausgegeben waren. Ihre Nachprüfung ist dadurch erleichtert, dass wir Band und Seite der englischen „Testimonies“ am Schlusse der Ausführungen angegeben haben. Abschnitte, die den Werken: „In den Fußspuren des großen Arztes“, „Die Geschichte der Apostel“, „Erziehung“, „Christi Gleichnisse“ entnommen sind, erhielten am Schluß die Seitenzahl der deutschen Ausgaben. Hin und wieder musste bei der Nachprüfung der älteren Übersetzungen der deutsche Text dem Original genauer angepaßt werden, wie dies auch bei den nächsten Auflagen dieser Werke selbst geschehen muss. Ausgelassen wurde nur der Abschnitt „Gemeindezucht“, da dieser schon in Zeugnisse für die Gemeinde I, 236-241 veröffentlicht wurde, und ein weiterer über „Lagerversammlungen“, dessen Wichtigkeit nur für Nordamerika in Betracht kommt. Die Kürzung des Buches um diese Abschnitte wurde vorgenommen, um es nicht unnötig zu verteuern. DE.5.2 Teilen

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Da dies Buch die Frucht eines dem Dienste des Evangeliums rastlos und restlos geweihten Lebens ist, wird es sicherlich auch von allen unsern deutschen Geschwistern gewürdigt und beherzigt werden. Möge der Heilige Geist, dessen Anregung diese Unterweisungen entstammen, sie einem jeden werten Leser tief einprägen. Möge sich ein jeder dadurch völliger und freudiger dem Dienste des Evangeliums weihen und dessen Schlußwerk in Kürze vollenden helfen. DE.6.1 Teilen

Die Herausgeber DE.6 Teilen

„Ihr aber sollt Priester des Herrn heißen, und man wird euch Diener unsres Gottes nennen.“ Jesaja 61,6. DE.6 Teilen

Kapitel 1: An Christi Statt
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In jedem Zeitalter der Geschichte dieser Erde hat Gott seine Männer gehabt, die sich bietende Gelegenheiten zu ergreifen wußten. Zu ihnen sagte er: „Ihr seid meine Zeugen.“ Es hat immer fromme Männer gegeben, welche die Lichtstrahlen, die auf ihren Pfad schienen, bereitwillig aufnahmen und ihren Mitmenschen das Wort Gottes brachten. Henoch, Noah, Mose, Daniel und die vielen Patriarchen und Propheten — alle waren Prediger der Gerechtigkeit. Sie waren nicht unfehlbar, sondern schwache, irrende Menschen; doch der Herr wirkte durch sie, weil sie sich in seinen Dienst stellten. DE.7.1 Teilen

Christus, das erhabene Haupt der Gemeinde, hat seit seiner Himmelfahrt durch auserwählte Boten sein Werk auf Erden fortgesetzt. Durch sie spricht er zu den Menschenkindern und versieht ihre Bedürfnisse. Die Stellung derer, die von Gott berufen sind, in Wort und Lehre für den Aufbau seiner Gemeinde zu wirken, ist eine sehr verantwortliche. An Christi Statt sollen sie Männer und Frauen bitten, sich mit Gott versöhnen zu lassen — eine Aufgabe, die sie nur erfüllen können, wenn sie Weisheit und Kraft von oben empfangen. DE.7.2 Teilen

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Gottes Diener werden durch die sieben Sterne versinnbildet, über denen er, welcher der Erste und der Letzte ist, seine besondere Sorgfalt und seinen Schutz walten läßt. Die wohltuenden Einflüsse, die in der Gemeinde reichlich vorhanden sein müssen, sind mit diesen Dienern Gottes, welche die Liebe Christi darstellen sollen, eng verbunden. Die Sterne des Himmels stehen unter Gottes Macht; er verleiht ihnen das Licht, er leitet und bestimmt ihre Bewegungen. Zöge er seine Hand zurück, so würden sie fallen. So ist es auch mit seinen Dienern. Sie sind nur die Werkzeuge in seiner Hand, und alles Gute, das sie vollbringen, geschieht durch seine Kraft. DE.8.1 Teilen

Es gereicht Christo zur Ehre, dass er durch das Wirken des Heiligen Geistes seine Diener für die Gemeinde zu einem größeren Segen macht, als es die Sterne für die Welt sind. Der Heiland sollte ihre Kraft sein. Schauen sie auf ihn, wie er auf seinen Vater blickte, dann werden sie seine Werke tun. In dem Maße wie sie sich auf Gott verlassen, wird er ihnen seine Herrlichkeit mitteilen, damit sie sich der Welt widerspiegelt. DE.8.2 Teilen

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