Portrait von Ellen White
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Bewahrung der weiblichen Würde
Bewahrung der weiblichen Würde
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Frauen sind nicht immer vorsichtig, allen bösen Schein zu meiden. Sie sind in ihrem Betragen nicht alle besonnen genug, wie es den Frauen zukommt, die vorgeben, gottesfürchtig zu sein. Ihre Worte sind nicht so überlegt und wohlgewählt, wie es Frauen eigentlich gebührt, die die Gnade Gottes empfangen haben. Sie sind Glaubensbrüdern gegenüber zu vertraulich; sie halten sich in ihrer Nähe auf, haben Zuneigung zu ihnen und scheinen ihre Gesellschaft zu bevorzugen. Sie sind durch ihre Aufmerksamkeit höchst befriedigt. EA.37.1 Teilen

Es werden zu viel Scherze, Witze und Lachen von Frauen geduldet, die versichern, fromm zu sein. Dies alles ist unangebracht und betrübt den Geist Gottes. Solche Äußerungen offenbaren einen Mangel an wahrer christlicher Bildung. Sie stärken nicht die Seele in Gott, sondern bringen große Finsternis. Sie verscheuchen die reinen, edlen Engel des Himmels und bringen diejenigen, die an diesen Verkehrtheiten teilhaben, auf einen niedrigen Standpunkt. EA.37.2 Teilen

Unsere Schwestern sollten dagegen wahre Demut fördern. Sie sollten nicht so vorlaut, redselig und dreist, sondern sittsam, bescheiden und langsam zum Sprechen sein. Sie sollten höflich sein; freundlich, zart, mitleidig, vergebend und demütig — das wäre passend und würde Gott sicher angenehm sein. Wenn sie diese Position einnehmen, werden sie nicht durch übermäßige Aufmerksamkeit von Männern belästigt werden. Man kann spüren, dass eine reine, heilige Atmosphäre diese gottesfürchtigen Frauen umgibt, die sie vor allen unangebrachten Freiheiten bewahrt. Bei einigen Frauen, die vorgeben fromm zu sein, besteht eine haltlose, anstößige Freiheit des Benehmens, die zu größerem Unrecht führt. Die gottesfürchtigen Frauen jedoch, deren Gemüter und Herzen damit beschäftigt sind, bei solchen Themen zu verweilen, die die Reinheit des Lebens kräftigen, werden nicht so leicht vom Pfad der Rechtschaffenheit und Tugend abgelenkt werden. Diese werden gegen die Einflüsterungen Satans gewappnet sein; sie werden dann bereit sein, seinen verführerischen Künsten zu widerstreben. EA.37.3 Teilen

Hoffart, die Mode der Welt, Augenlust und Fleischeslust sind mit dem Fall der Unglückseligen verbunden. Was dem natürlichen Herzen und fleischlichem Sinn gefällt, das wird gepflegt. Wenn die Fleischeslust aus ihren Herzen ausgerottet wäre, dann wären sie nicht so schwach. Wenn unsere Schwestern die Notwendigkeit zur Reinigung ihrer Gedanken fühlten und sich keine Unvorsichtigkeit des Benehmens erlaubten, die zu falschen Handlungen führt, brauchten sie ihre Reinheit nicht im geringsten zu beflecken. Sie hätten einen solchen Abscheu vor unreinen Handlungen, dass sie nicht unter denen zu finden wären, die durch die Versuchungen Satans fallen, — ganz gleich, wen er als Werkzeug benutzen mag. EA.37.4 Teilen

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Ein Prediger mag sich mit geweihten, heiligen Dingen befassen und dennoch im Herzen nicht heilig sein. Er ist imstande, sich Satan zu übergeben, um Gottlosigkeit zu wirken und die Seelen und Leiber seiner Herde zu verderben. Wenn aber die Gemüter von Frauen und Jugendlichen, die vorgeben, Gott zu lieben und zu fürchten, auch mit seinem Geist bewaffnet wären, wenn sie ihre Gemüter für die Reinheit der Gedanken geübt und sich dahingehend erzogen hätten, allen bösen Schein zu meiden, dann würden sie vor allen unrechten Annäherungen sicher sein, und sie wären gegen das Verderben, das sie umgibt, gewappnet. Der Apostel Paulus schrieb von sich selbst: „Sondern ich betäube meinen Leib und zähme ihn, dass ich nicht den andern predige und selbst verwerflich werde.“ 1.Korinther 9,27. EA.38.1 Teilen

Wenn ein Prediger des Evangeliums seine niederen Leidenschaften nicht beherrscht, wenn er dem Beispiel des Apostels nicht folgt und sogar sein Amt und seinen Glauben derart entehrt, indem er gleichwohl die Befriedigung der Sünde pflegt, sollten unsere Schwestern, die Gottseligkeit bekunden, nicht für einen Moment sich selbst damit schmeicheln, dass Sünde oder Verbrechen ihre Sündhaftigkeit auch nur im geringsten einbüßen, weil ihr Prediger es wagt, sich damit zu befassen. Die Tatsache, dass Männer selbst in verantwortlichen Positionen zeigen, dass sie mit der Sünde vertraut sind, sollte die Schuld oder den Umfang der Sünde im Gemüt keines Menschen verharmlosen. Sünde sollte gerade so sündhaft und verabscheuungswürdig erscheinen, wie das Wort Gottes sie darstellt; und die Gemüter der Reinen und Erhabenen sollten sich von dem abwenden, der sich der Sünde hingibt. Sie sollten ihn genauso meiden, wie sie vor einer Schlange fliehen würden, deren Biss tödlich ist. EA.38.2 Teilen

Wenn die Schwestern erhaben wären und Reinheit des Herzens besäßen, würde jede verderbliche Annäherung, sogar von ihrem Prediger, mit einer solchen Entschiedenheit abgewiesen werden, dass es nie wiederholt werden müsste. Die Gemüter sind von Satan umnebelt, wenn sie auf die Stimme des Verführers hören, weil er ein Prediger ist, und damit Gottes deutliches und entschiedenes Gebot übertreten und sich dann selbst schmeicheln, keine Sünde begangen zu haben. Besitzen wir nicht die Worte des Johannes: „Wer da sagt, ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit.“? Was sagt das Gebot? „Du sollst nicht ehebrechen.“ Wenn ein Mann, der Gottes heiliges Gesetz zu halten vorgibt und in heiligen Dingen dient, das Vertrauen, das seine Stellung ihm gibt, missbraucht, um sich Leidenschaften zu erlauben, dann sollte diese Tatsache ausreichen, um einer Frau, die Gottesfurcht bekennt, zu zeigen, dass ein unreines Anliegen, das von ihm kommt, obwohl sein Bekenntnis so hoch wie der Himmel war, vom Satan ausging, der sich als Engel des Lichts verstellte. Ich kann nicht glauben, dass das Wort Gottes in den Herzen derer wohnen bleiben wird, die so bereitwillig ihre Unschuld und Tugend auf dem Altar sinnlicher Leidenschaften opfern. EA.38.3 Teilen

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Meine Schwestern, meidet selbst den Schein des Übels. In diesem schnelllebigen Zeitaltar der Unmoral und Verdorbenheit seid ihr nicht sicher — es sei denn, ihr seid wachsam. EA.39.1 Teilen

Tugend und Sittsamkeit sind selten. Ich rufe euch auf, die ihr als Nachfolger Christi einen erhabenen Glauben bekennt, die unschätzbar schöne Knospe der Sittsamkeit zu pflegen. Das wird die Keuschheit schützen. Habt ihr die Hoffnung, einmal erhoben zu werden, euch den reinen, sündlosen Engeln anzuschließen und in einer Atmosphäre zu leben, in der nicht der geringste Flecken von Sünde ist, dann pflegt Sittsamkeit und Tugend. Nichts als Reinheit, heilige Reinheit wird die große Probe bestehen, den Tag Gottes überleben und in einen reinen und heiligen Himmel aufgenommen werden. EA.39.2 Teilen

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