Die Interessen des Reiches Christi verlangen um so viel größeren Eifer und Pflichttreue, wie geistliche und ewige Dinge von größerer Wichtigkeit sind als irdische. Es darf dabei keine träge Arbeit geben, keine schwerfälligen, säumigen Handlungen, denn das würde unser eigenes und das Heil anderer gefährden. ... Ev.585.3 Teilen

Welcher General würde das Kommando über eine Armee übernehmen, wenn die ihm unterstellten Offiziere den Gehorsam so lange verweigerten, bis sie sich selbst davon überzeugt hätten, dass sein Befehl ein einsichtiger sei? Das würde das Ende der ganzen Armee bedeuten. Es würde die Kraft der Soldaten schwächen, und unter ihnen käme die Frage auf: Gibt es nicht einen besseren Weg? Aber selbst wenn es einen besseren Weg gäbe, müßten sie den Befehlen gehorchen, wenn nicht Niederlage und Verderben das Ergebnis sein sollten. Nur eine kurze Verzögerung, und der mögliche Vorsprung wäre verloren. Ev.585.4 Teilen

Jeder gute Soldat gehorcht seinem Vorgesetzten bedingungslos und sofort. Der Wille des Kommandanten muss auch der Wille des Soldaten sein. Manchmal mag ein Soldat über einen erteilten Befehl erstaunt sein, aber es steht ihm nicht zu, zu zögern und eine Begründung dafür zu verlangen. Wenn der Befehl des Vorgesetzten im Gegensatz zu den Wünschen des Soldaten steht, darf er nicht zögern, sich beklagen und sagen: Ich sehe keine Folgerichtigkeit in diesen Anordnungen. Er darf keine Entschuldigungen erfinden und die Arbeit liegenlassen. Solche Soldaten wären nicht einmal geeignet, in irdischen Kämpfen mitzukämpfen, wie viel weniger könnten sie in das Heer Christi aufgenommen werden! Wenn Christus befiehlt, müssen seine Streiter ohne Zögern gehorchen. Sie müssen treue Streiter sein, sonst kann er sie nicht annehmen. Jeder hat die Freiheit der Wahl, aber nachdem jemand seinen Herrn gewählt hat, wird von ihm Treue auf Leben und Tod verlangt. — Manuskript 7, 1900. Ev.585.5 Teilen

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