Gott tut im allgemeinen keine Wunder, um seine Wahrheit voranzutreiben. Wenn der Landwirt die Pflege des Ackers vernachlässigt, nachdem er gesät hat, wird Gott kein Wunder tun, um das sichere Ergebnis seiner Vernachlässigung zu vereiteln. Bei der Ernte wird er ein dürftiges Feld vorfinden. Gott wirkt in Übereinstimmung mit überragenden Prinzipien, die er den Menschen vorgestellt hat, und unser Teil ist es, gut durchdachte Vorhaben zur Reife zu bringen und die Mittel einzusetzen, die Gott zur Erreichung eines bestimmten Zieles gegeben hat. Ev.590.1 Teilen

Wer keine entschiedenen Anstrengungen unternimmt, sondern einfach darauf wartet, dass der Heilige Geist ihn zu Handlungen treibt, wird in der Finsternis umkommen. Ich möchte die, die auf Wunder warten, fragen: Welche Mittel habt ihr ausprobiert, die Gott euch zur Verfügung gestellt hat? Ich möchte auch die, die nur auf übernatürliches Wirken warten und einfach sagen: „Glaubt nur, glaubt!“, fragen: Habt ihr euch dem geoffenbarten Befehl Gottes unterworfen? Der Herr hat gesagt: „Du sollst“ und „Du sollst nicht“. Ev.590.2 Teilen

Laßt uns alle das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden studieren und erkennen, dass Gott jedem Menschen seine Aufgabe zugewiesen hat; jedem Menschen hat er eigene Talente anvertraut, deren Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann, wenn wir sie nur üben und anwenden. Wir dürfen nicht still sitzen bleiben und nichts im Werke Gottes tun. — The Review and Herald, 28. September 1897. Ev.590.3 Teilen

10250

42845