Arbeitet an denjenigen, die ihr Leben vertrödeln und nur die Hälfte von dem vollbringen, was sie für den Meister tun könnten. Versucht, in ihnen ein Verantwortungsgefühl zu wecken. Betet füreinander und ermahnt einander, und das um so mehr, je mehr ihr seht, dass sich der Tag naht. Laßt den Bruder zum Bruder und die Schwester zur Schwester sagen: „Komm, mein Mitstreiter, laß uns alle Ernsthaftigkeit in dieses Werk legen, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“. Niemand sollte auch nur Minuten mit Reden vertun, wenn er sie mit Arbeiten füllen könnte. Ev.590.4 Teilen

Der Redselige sollte daran denken, dass es Zeiten gibt, in denen er zum Reden kein Recht hat. Andere wieder lassen sich immer noch viel Zeit. Hört auf die Stimme des treuen Wächters: „Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dienet dem Herrn.“ Hast du für den Herrn ein Werk zu tun? Vielleicht sollst du ein Haus bauen, in dem sein Werk vorangetrieben werden kann? Schließe deine Lippen. Verführe nicht noch andere zur Untätigkeit durch dein Geschwätz. Bei vielen geht die Zeit nutzlos dahin, weil sie die Zunge statt des Werkzeugs benutzen. — Manuskript 42, 1901. Ev.590.5 Teilen

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