Christus hat selten versucht zu beweisen, dass die Wahrheit Wahrheit ist. Er veranschaulichte die Wahrheit in ihrem Zusammenhang, und dann überließ er es seinen Hörern, sie anzunehmen oder zurückzuweisen, ganz wie sie wählen wollten. Er zwang niemand zu glauben. In der Bergpredigt unterrichtete er die Menschen in praktischer Frömmigkeit, ihre Pflicht klar umreißend. Er sprach so, als ob er die Wahrheit dem Gewissen anempfahl. Die Kraft, die sich bei den Jüngern kundtat, wurde in der Klarheit und dem Ernst offenbart, mit denen sie die Wahrheit ausdrückten. Ev.168.1 Teilen

In Christi Lehren ist keine lange, weit hergeholte und komplizierte Beweisführung zu finden. Er kommt direkt zum Punkt. In seinem Dienst las er in jedem Herzen wie in einem aufgeschlagenen Buch, und er holte Neues und Altes aus dem unerschöpflichen Vorrat seiner Schatzkammer hervor, um seine Lehren zu veranschaulichen und ihnen Nachdruck zu verleihen. Er berührte das Herz und weckte die Sympathien. — Manuskript 24, 1891. Ev.168.2 Teilen

9172

40900