Portrait von Ellen White
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Göttliche Brüderschaft
Göttliche Brüderschaft
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Zu allen Zeiten hat der Herr versucht, in den Seelen der Menschen ein Gefühl ihrer göttlichen Brüderschaft zu erwecken. Seid seine Mitarbeiter. Während Mißtrauen und Entfremdung die Welt durchdringen, sollten die Jünger Christi den Geist offenbaren, der im Himmel regiert. FA.163.2 Teilen

Redet, wie er reden würde, handelt, wie er handeln würde. Offenbart beständig die Sanftmut seines Charakters, offenbart jenen Reichtum der Liebe, welche all seinem Lehren und Verfahren mit den Menschen zugrunde liegt. Der demütigste Arbeiter mag in Gemeinschaft mit Christo Saiten berühren, deren Schallwellen bis zu den Enden der Erde dringen und durch die Ewigkeit ertönen. FA.163.3 Teilen

Himmlische Wesen warten darauf, mit menschlichen Werkzeugen zusammen zu wirken, damit sie der Welt offenbaren möchten, was menschliche Wesen werden können und was durch Verbindung mit dem Göttlichen zur Rettung verlorener Seelen geschehen kann. Der Brauchbarkeit dessen, der das eigene Ich ablegt, den heiligen Geist an seinem Herzen wirken läßt und ein gänzlich Gott geweihtes Leben führt, sind keine Grenzen gesetzt. Alle, welche Leib, Seele und Geist seinem Dienst weihen, werden beständig neue geistliche, geistige und körperliche Kraft erhalten. Die unerschöpfliche Fülle des Himmels steht ihnen zur Verfügung. Christus haucht ihnen den Odem seines eigenen Geistes ein, das Leben seines Lebens. Der heilige Geist entwickelt seine höchsten Kräfte zur Arbeit an Geist und Herz. FA.163.4 Teilen

Durch die uns verliehene Gnade können wir Siege gewinnen, welche wegen unserer eigenen irrenden und voreingenommenen Meinungen, unserer Charakterfehler und unseres Kleinglaubens unmöglich schienen. Einem jeden, der sich dem Herrn ohne Rückhalt zu seinem Dienste hingibt, wird Kraft verliehen, unermeßliche Erfolge zu erzielen. Für solche will Gott große Dinge tun. Er wird auf die Gemüter der Menschen einwirken, so dass schon in dieser Welt in ihrem Leben eine Erfüllung der Verheißung des zukünftigen Zustandes zu sehen sein wird. FA.163.5 Teilen

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„Aber die Wüste und Einöde wird lustig sein,Und das dürre Land wird fröhlich stehen,Und wird blühen wie die Lilien.Sie wird blühen und fröhlich stehen in aller Lust und Freude.Denn die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben,Der Schmuck Karmels und Sarons.Sie sehen die Herrlichkeit des Herrn,Den Schmuck unseres Gottes.Stärket die müden Hände,Und erquickt die strauchelnden Knie!Saget den verzagten Herzen:Seid getrost, fürchtet euch nicht!Sehet, euer Gott! ...Dann werden der Blinden Augen aufgetan werden,Und der Tauben Ohren werden geöffnet werden;Dann werden die Lahmen löcken wie ein Hirsch,Und der Stummen Zunge wird Lob sagen.Denn es werden Wasser in der Wüste hin und wieder fließenUnd Ströme im dürren Lande.Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen;Und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein ...Und es wird daselbst eine Bahn sein und ein Weg,Welcher der heilige Weg heißen wird,Dass kein Unreiner darauf gehen darf;Und derselbe wird für sie sein, dass man darauf gehe,Dass auch die Toren nicht irren mögen.Es wird da kein Löwe sein,Und wird kein reißendes Tier darauf treten,Noch daselbst gefunden werden,Sondern man wird frei sicher daselbst gehen.Die Erlösten des Herrn werden wieder kommen,Und gen Zion kommen mit Jauchzen;Ewige Freude wird über ihrem Haupte sein,Freude und Wonne werden sie ergreifen,Und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.“ Jesaja 35,1-10. FA.164.1 Teilen

„Dass ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebet habe.“ FA.164 Teilen

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Christus liebte uns nicht, weil wir ihn zuerst geliebt haben, sondern „da wir noch Sünder waren“ starb er für uns. Er handelt nicht mit uns nach unserem Verdienst. Obgleich unsere Sünden die Verdammnis verdient haben, verdammt er uns doch nicht. Jahr für Jahr hat er uns mit unserer Schwäche und Unwissenheit, mit unserer Undankbarkeit und Wunderlichkeit getragen. Obwohl wir auf Abwege geraten sind, und unsere Herzen verhärtet wurden, wir auch seine heiligen Worte vernachlässigt haben, ist seine Hand dennoch ausgestreckt. FA.165.1 Teilen

Gnade ist eine Eigenschaft Gottes, welche er menschlichen Wesen erweist, obwohl sie dieselbe nicht verdienen. Wir haben nicht danach gesucht, aber sie wurde gesandt, um uns zu suchen. Gott gießt mit Freuden seine Gnade über uns aus, nicht weil wir es wert sind, sondern weil wir so gänzlich unwürdig sind. Unser einziger Anspruch auf seine Gnade ist unser großes Bedürfnis. FA.165.2 Teilen

Unser himmlischer Vater streckt allezeit seine Hand in Jesum Christum aus, um Sünder und Gefallene einzuladen. Er will alle aufnehmen, er heißt alle willkommen. Es ist seine Herrlichkeit, dem größten Sünder zu vergeben. Er will den Starken zum Raub nehmen, er befreit den Gefangenen und reißt den Brand aus dem Feuer. Er läßt die goldene Kette seiner Gnade herab zu den tiefsten Tiefen menschlicher Verkommenheit und richtet die verderbte, mit Sünden befleckte Seele auf und erhöht sie. FA.165.3 Teilen

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Jedes menschliche Wesen ist der Gegenstand liebevollen Interesses für ihn, der sein Leben hingab, damit er die Menschen zu Gott zurückbringen möchte. Er sorgt für schuldige und hilflose Seelen, welche in Gefahr stehen, durch die Künste und Schlingen Satans vernichtet zu werden, wie ein Hirte auf die Schafe seiner Herde achtet. FA.166.1 Teilen

Das Beispiel des Heilandes soll uns das Vorbild in unserem Dienst für die Versuchten und Irrenden sein. Dasselbe Interesse, dieselbe Zartheit und Langmut, welch er gegen uns offenbart hat, sollen wir gegen andere offenbaren. Er sagt: „Liebet euch untereinander, gleich wie ich euch geliebet habe.“ Johannes 13,34. Wenn Christus in uns wohnt, werden wir seine selbstlose Liebe gegen alle offenbaren, mit denen wir zu tun haben. Wenn wir Männer und Frauen sehen, die der Teilnahme und Hilfe bedürfen, sollen wir nicht fragen: Sind sie würdig? sondern: „Wie kann ich ihnen von Nutzen sein?“ FA.166.2 Teilen

Reich und arm, hoch und niedrig, Freie und Gebundene, alle sind Gottes Erbe. Er, der sein Leben zur Erlösung der Menschen hingab, sieht in jedem menschlichen Wesen einen Wert, welcher irdische Berechnung übersteigt. Durch das Geheimnis und die Herrlichkeit des Kreuzes sollen wir erkennen, wie hoch er die Seele schätzt. Wenn wir dies tun, werden wir fühlen, dass menschliche Wesen, wie heruntergekommen sie auch sein mögen, zu viel gekostet haben, um mit Kälte oder Verachtung behandelt zu werden. Wir werden die Wichtigkeit erkennen, für unsere Mitmenschen zu arbeiten, damit sie zu dem Throne Gottes erhöht werden können. FA.166.3 Teilen

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Der verlorene Groschen in dem Gleichnis des Heilandes war immer noch ein Silberstück, obgleich er in dem Staub und Schmutz lag. Die Eigentümerin suchte ihn, weil er von Wert war. So ist auch jede Seele, obgleich sie durch die Sünde noch so erniedrigt sei, in Gottes Augen köstlich geachtet. Wie das Silberstück das Bild und die Inschrift der regierenden Macht trug, so trug der Mensch bei seiner Erschaffung das Bild und die Inschrift Gottes. Obgleich nun durch den Einfluß der Sünde befleckt und verdunkelt, verbleiben doch die Spuren dieser Inschrift auf jeder Seele. Gott wünscht diese Seele wieder zu gewinnen und sein eigenes Bild in Gerechtigkeit und Heiligkeit wieder in ihr aufzufrischen. FA.167.1 Teilen

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