Portrait von Ellen White
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Anstaltspflege
Anstaltspflege
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In Sanatorien oder Hospitälern, wo die Pfleger beständig eine große Anzahl Kranker zu versorgen haben, erfordert es eine entschiedene Anstrengung, stets fröhlich und freundlich zu sein und in jedem Wort und jeder Handlung sorgfältige Überlegung zu offenbaren. In diesen Anstalten ist es von der größten Wichtigkeit, dass die Pfleger danach streben, ihre Arbeit gut und weise zu verrichten. Sie müssen stets daran gedenken, dass sie in der Erfüllung ihrer täglichen Pflichten dem Herrn Jesu dienen. FA.226.3 Teilen

228

Die Kranken bedürfen, dass man verständig mit ihnen spricht. Krankenpfleger sollten täglich die Bibel studieren, damit sie imstande sind, Worte zu reden, welche die Leidenden aufrichten und ihnen helfen. Engel Gottes weilen in den Zimmern, wo man diesen Leidenden dient, und die Atmosphäre, welche die Seele dessen umgibt, der die Kranken behandelt, sollte rein und voller Wohlgeruch sein. Ärzte und Pfleger müssen die Grundsätze Christi vertreten. In ihrem Leben soll man seine Tugenden sehen. Dann werden sie durch ihr Handeln und Reden die Kranken zu dem Heiland ziehen. FA.228.1 Teilen

Der Christ, welcher sich der Krankenpflege geweiht hat, wird, während er Behandlung zur Wiederherstellung der Gesundheit gibt, freundlich und erfolgreich die Gedanken des Patienten auf Christum lenken, der sowohl die Seele wie den Leib heilen kann. Die vorgeführten Gedanken, hier ein wenig und da ein wenig, werden ihren Einfluß ausüben. Die älteren Pfleger sollten keine günstige Gelegenheit versäumen, die Aufmerksamkeit der Kranken auf Christum zu lenken. Sie sollten stets bereit sein, geistige Heilung mit körperlicher Heilung zu verbinden. In freundlichster und zartester Weise sollten die Pfleger darauf hinweisen, dass derjenige, der geheilt werden will, aufhören muss, das Gesetz Gottes zu übertreten. Er muss aufhören, ein Leben der Sünde zu erwählen. Gott kann den nicht segnen, der fortfährt, absichtlich die Gesetze des Himmels zu übertreten und sich dadurch Krankheit und Leiden zuzieht. Aber Christus kommt als eine heilende Kraft durch den heiligen Geist zu solchen, die aufhören, Böses zu tun und lernen, Gutes zu üben. FA.228.2 Teilen

Seelen, die Gott nicht lieben, werden beständig den besten Interessen von Leib und Seele entgegenarbeiten. Diejenigen aber, welche die Wichtigkeit erkannt haben, in dieser gegenwärtigen argen Welt in Gehorsam gegen Gott zu leben, werden bereit sein, jede schlechte Gewohnheit aufzugeben. Dankbarkeit und Liebe wird ihre Herzen erfüllen; sie wissen, dass Christus ihr Freund ist. In vielen Fällen bedeutet die Wirklichkeit, dass sie einen solchen Freund haben, für die Leidenden in ihrer Genesung von Krankheit weit mehr als die beste Behandlung, die man ihnen geben könnte. Aber beide Zweige des Dienstes sind wesentlich, sie müssen Hand in Hand gehen. FA.228.3 Teilen

„Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen.“ FA.228 Teilen

229

Die Schrift sagt, dass man „allezeit beten und nicht nachlassen solle“ (Lukas 18,1), und wenn es je eine Zeit gibt, wo die Menschen fühlen, dass sie des Gebets bedürfen, so ist es dann, wenn die Kraft schwindet und das Leben selbst ihren Händen zu entweichen scheint. Oft vergessen die Gesunden die wunderbare Gnade, die ihnen Tag für Tag und Jahr für Jahr fortgesetzt zuteil wird und sie bringen Gott für seine Segnungen kein Dankopfer dar. Wenn aber Krankheit kommt, so erinnern sie sich an Gott. Wenn die menschliche Kraft schwindet, so fühlen die Menschen ihr Bedürfnis göttlicher Hilfe, und unser gnädiger Gott wendet sich niemals von der Seele ab, die in Aufrichtigkeit hilfesuchend zu ihm kommt. Er ist unsere Zuflucht in Krankheit sowohl wie in Gesundheit. FA.229.1 Teilen

„Wie sich erbarmt der Vater der Kinder,So erbarmt sich Jehovah derer, die ihn fürchten.Denn er kennt unser Gebilde,Eingedenk, dass wir Staub sind.“ Psalm 103,13.14. FA.229.2 Teilen

„Die Toren, die ob dem Weg ihrer MissetatUnd ob ihren Verschuldungen litten;Alle Speise verabscheute ihre Seele,Und sie reichten bis zu des Todes Pforten.“ Psalm 107,17.18 (Parallelbibel). FA.229.3 Teilen

„Da schrieen sie zu Jehovah in ihrer Drangsal,Aus ihren Ängsten half er ihnen:Er sandte sein Wort und heilte sie,Und entriß sie ihren Gruben.“ Psalm 107,19.20 (v. Ess). FA.229.4 Teilen

230

Gott steht jetzt ebenso bereit, den Kranken die Gesundheit wiederzugeben als da der heilige Geist durch den Psalmisten diese Worte redete. Auch ist Christus derselbe mitleidsvolle Arzt, der er während seiner irdischen Laufbahn war. In ihm ist heilender Balsam für jede Krankheit, wiederherstellende Kraft für jede Schwachheit. Seine Jünger heutzutage sollen ebensowohl für die Kranken beten wie seine Jünger vor alters beteten. Genesung wird folgen, denn „das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen.“ Wir haben des heiligen Geistes Kraft, die ruhige Zuversicht des Glaubens, der die Verheißungen Gottes beanspruchen kann. Die Verheißung des Herrn: „Auf die Kranken werden sie die Hände legen und es wird besser mit ihnen werden“ (Markus 16,18), ist heute ebenso vertrauenswürdig wie in den Tagen der Apostel. Sie führt das Vorrecht der Kinder Gottes vor, und unser Glaube sollte alles erfassen, was dasselbe umschließt. Christi Diener sind die Werkzeuge seines Wirkens, und er wünscht durch sie seine Heilkraft auszuüben. Unser Werk ist es, die Kranken und Leidenden Gott in den Armen unseres Glaubens darzubringen; wir sollten sie lehren, an den großen Arzt zu glauben. FA.230.1 Teilen

Der Heiland will, dass wir die Kranken, die Hoffnungslosen, die Angefochtenen ermutigen, seine Kraft zu ergreifen. Durch Glaube und Gebet kann das Krankenzimmer in ein Bethel verwandelt werden. Ärzte und Pfleger können durch Wort und Tat bekunden, so klar, dass es nicht mißverstanden werden kann, „Gott ist an diesem Ort“, um zu retten und nicht zu zerstören. Christus wünscht seine Gegenwart in dem Krankenzimmer zu offenbaren, indem er die Herzen der Ärzte und Pfleger mit seiner innigen Liebe erfüllt. Wenn das Leben der Krankenpfleger ein solches ist, dass Christus mit ihnen an das Bett des Patienten treten kann, wird derselbe die Überzeugung erlangen, dass der mitleidsvolle Heiland gegenwärtig ist, und diese Überzeugung wird viel zur Heilung von Seele und Leib beitragen. FA.230.2 Teilen

Gott erhört Gebete. Christus hat gesagt: „Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.“ Johannes 14,14. Abermals sagte er: „Wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.“ Johannes 12,26. Wenn wir in Übereinstimmung mit seinem Wort leben, wird jede köstliche Verheißung, die er gegeben hat, an uns erfüllt werden. Wir sind nicht wert seiner Barmherzigkeit, aber wenn wir uns ihm hingeben, nimmt er uns an. Er will für uns durch solche wirken, die ihm nachfolgen. FA.230.3 Teilen

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