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Heilmittel; Biblische Beispiele
Heilmittel; Biblische Beispiele
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Sucht eine Seele Heilung durch Gebet, so sollte sie nicht vernachlässigen, von den Heilmitteln innerhalb ihres Bereichs Gebrauch zu machen. Solche Mittel zu gebrauchen, die Gott zur Linderung der Schmerzen und als Hilfe der Natur in ihrem Werk der Wiederherstellung vorgesehen hat, ist keine Verleugnung des Glaubens. Auch verleugnet man seinen Glauben keineswegs, wenn man mit Gott zusammenwirkt und sich in die Lage versetzt, welche der Genesung am günstigsten ist. FA.235.3 Teilen

Gott hat es in unsere Macht gelegt, eine Erkenntnis der Lebensgesetze zu erlangen. Diese Erkenntnis liegt in unserem Bereich, damit wir uns dieselbe nutzbar machen. Wir sollten jedes Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit anwenden und jeden möglichen Vorteil wahrnehmen, indem wir in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen wirken. Wenn wir für die Wiederherstellung des Kranken gebetet haben, können wir mit desto mehr Energie arbeiten und Gott danken, dass wir das Vorrecht haben, mit ihm zusammen zu wirken. Wir können seinen Segen auf die Mittel erflehen, welche er selbst vorgesehen hat. FA.235.4 Teilen

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Gottes Wort billigt den Gebrauch von Heilmitteln. Hiskia, der König von Israel, war krank und ein Prophet Gottes brachte ihm die Botschaft, dass er sterben sollte. Er schrie zu dem Herrn und der Herr erhörte seinen Knecht und sandte ihm die Botschaft, dass seinem Leben fünfzehn Jahre zugefügt werden sollten. Nun würde ein Wort von Gott Hiskia sofort geheilt haben, aber es wurde die besondere Anweisung gegeben: „Bringt her ein Pflaster von Feigen; und da sie das brachten, legten sie es auf die Drüse und er ward gesund.“ 2.Könige 20,7. FA.236.1 Teilen

Bei einer Gelegenheit salbte Jesus die Augen eines Blinden mit Kot und gebot ihm: „Gehe hin zu dem Teich Siloah und wasche dich. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.“ Johannes 9,7. Die Heilung konnte allein durch die Macht des großen Arztes vollbracht werden, aber Christus gebrauchte die einfachen Mittel der Natur. Während er keine Arzneien verschrieb, billigte er den Gebrauch einfacher und natürlicher Mittel. FA.236.2 Teilen

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Wenn wir für die Wiederherstellung der Kranken gebetet haben, laßt uns nicht den Glauben an Gott verlieren, wie auch der Fall verlaufen mag. Wenn wir unserer Lieben beraubt werden sollten, laßt uns den bitteren Kelch annehmen und daran gedenken, dass ihn eines Vaters Hand an unsere Lippen hält. Sollte die Gesundheit wieder geschenkt werden, so sollte man nicht vergessen, dass der Empfänger der Heilsgabe unter einer neuen Verpflichtung gegen den Schöpfer steht. Als die zehn Aussätzigen geheilt wurden, kehrte nur einer zu Jesus zurück, ihm die Ehre zu geben. Laßt keinen von uns gleich den vergeßlichen Neun sein, deren Herzen von der Barmherzigkeit Gottes unberührt blieben. „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung, noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.“ Jakobus 1,17. FA.237.1 Teilen

„Wir sind Mitarbeiter Gottes.“ FA.237 Teilen

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Krankheit kommt niemals ohne Ursache. Nichtachten der Gesundheitsgesetze bahnt den Weg zur Krankheit und führt sie herbei. Viele leiden infolge der Übertretung ihrer Eltern. Während sie nicht dafür verantwortlich sind, was ihre Eltern getan haben, ist es nichtsdestoweniger ihre Pflicht, zu unterscheiden, was Übertretungen der Gesundheitsgesetze sind und was nicht. Sie sollten die verkehrten Gewohnheiten ihrer Eltern meiden und durch richtige Lebensweise in einen besseren Zustand zu kommen suchen. FA.238.1 Teilen

Die Mehrzahl jedoch leidet infolge ihrer eigenen verkehrten Handlungsweise. Sie mißachten die Grundsätze der Gesundheit im Essen, Trinken, Kleiden und Arbeiten. Ihre Übertretung der Naturgesetze bringt die sicheren Folgen hervor, und wenn Krankheit über sie kommt, so schreiben viele ihr Leiden nicht der wahren Ursache zu, sondern murren gegen Gott wegen dem, was sie befällt. Aber Gott ist nicht verantwortlich für die Leiden, die eine Folge der Mißachtung der Naturgesetze sind. FA.238.2 Teilen

Gott hat uns mit einer bestimmten Menge Lebenskraft versehen. Er hat uns auch Organe gegeben, welche imstande sind, die verschiedenen Lebenstätigkeiten zu erhalten und er hat bestimmt, dass diese Organe harmonisch zusammen wirken sollen. Wenn wir sorgfältig die Lebenskraft bewahren und den zarten Mechanismus des Körpers in Ordnung halten, so bleiben wir gesund. Wird aber die Lebenskraft zu schnell erschöpft, so borgt das Nervensystem die Kraft für augenblicklichen Gebrauch von der aufgespeicherten Kraft, und wenn ein Organ beschädigt wird, leiden alle darunter. Die Natur erträgt viel Mißbrauch ohne sichtbaren Widerstand; dann erhebt sie sich und macht eine entschiedene Anstrengung, die Folgen der schlechten Behandlung, die sie erlitten hat, zu entfernen. Ihre Bemühung, diese Zustände zu bessern, offenbaren sich oft in Fieber und verschiedenen anderen Krankheitsformen. FA.238.3 Teilen

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