Für eine Erziehung, die Kinder durch harte Kritik entmutigt oder sie durch leidenschaftliche Bestrafung verstört und dann, wenn die Laune umschlägt, sie mit Küssen überschüttet oder ihnen durch Erfüllung unvernünftiger Wünsche schadet, habe ich nichts übrig. Übertriebene Nachgiebigkeit und Überstrenge sind gleichermaßen zu vermeiden. Sowohl Festigkeit und Wachsamkeit als auch Verständnis und Milde sind unbedingt notwendig. Eltern, denkt daran, dass ihr mit Kindern umgeht, die wie ihr gegen Versuchungen ankämpfen. Für sie ist es ebenso schwer, bösen Versuchungen zu widerstehen wie für euch. Manche Kinder wollen wirklich richtig handeln. Aber sie versagen immer wieder und brauchen jedesmal Ermutigung, um wieder Kraft zu schöpfen und weiterzukämpfen. Beobachtet diese jungen Menschen mit Fürsorge und Gebet. Verstärkt jeden guten Impuls, ermutigt zu jeder guten Tat. — The Signs of the Times, 24. November 1881. WFK.163.1 Teilen

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