Das Versäumnis der Eltern, ihre Kinder richtig zu erziehen, macht die Arbeit des Lehrers doppelt schwer. Die Kinder haben einen Charakter, der von Eigensinn und Unfreundlichkeit geprägt ist, genau wie ihre Eltern. Sie halten die Disziplin in der Schule für drückend und streng, weil sie zu Hause vernachlässigt wurden. Wenn solche Kinder nicht sorgfältig überwacht werden, stecken sie andere mit ihrem undisziplinierten, verdorbenen Charakter an. ... Das Gute, das Kinder in der Schule empfangen könnten, um ihrer fehlerhaften Erziehung von zu Hause entgegenzuwirken, wird untergraben durch die Sympathie, die ihre Eltern ihrem Fehlverhalten entgegenbringen. WFK.203.1 Teilen

Sollten Eltern, die dem Worte Gottes glauben, in ihrer verkehrten Erziehung fortfahren und in ihren Kindern die üblen Neigungen verstärken? Väter und Mütter, die sich zur gegenwärtigen Wahrheit bekennen, sollten sich besser besinnen und nicht länger an diesem Übel teilhaben. Sie sollten nicht länger Satans Pläne ausführen, indem sie den falschen Aussagen ihrer unbekehrten Kinder Glauben schenken. Es ist genug für den Lehrer, gegen den Einfluß der Kinder kämpfen zu müssen, ohne sich obendrein mit den Eltern auseinandersetzen zu müssen. — The Review and Herald, 9. Oktober 1900. WFK.203.2 Teilen

20205

98490