Viele denken, der Verfall in der Gemeinde, die wachsende Liebe zum Vergnügen wäre auf ein Versagen des Predigers zurückzuführen. Es stimmt, dass die Gemeinde gläubige Leiter und Prediger haben sollte, die ernsthaft an der Jugend arbeiten, an Menschen, die sich Christus nicht übergeben haben und für andere, deren Namen zwar in der Gemeindeliste stehen, die aber ohne Glauben und ohne Christus leben. Aber Prediger können ihr Werk zuverlässig und gut erfüllen und doch wenig bewirken, wenn die Eltern ihre Aufgabe vernachlässigen. Mangel an ausgelebtem Christentum im Heim führt zu einer kraftlosen Gemeinde. Erst wenn Eltern Verantwortung übernehmen, wie sie es sollten, kann man in der Jugend Selbstverantwortung wecken. Wenn zu Hause Frömmigkeit herrscht, wird sie auch in die Gemeinde hereingebracht. Eltern, die für Gott arbeiten, sind eine Macht zum Guten. Wenn sie ihre Kinder recht lenken und ermutigen in der Furcht und Ermahnung des Herrn, dienen sie damit ihrer ganzen Umgebung zum Segen. Und die Gemeinde wird durch sie belebt und gestärkt. — The Signs of the Times, 3. April 1901. WFK.346.3 Teilen

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