Einst hatte ich einen Traum, in welchem ich eine große Schar beieinander sah. Plötzlich wurde der Himmel schwarz, Donner rollte, Blitze zuckten und eine Stimme, lauter als der stärkste Donnerschlag, tönte durch Himmel und Erde: „Es ist geschehen.“ Einige der Leute sprangen mit einem Angstschrei auf: „Oh, ich bin noch nicht bereit!“ Die Frage wurde gestellt: „Weshalb bist du noch nicht bereit? Warum hast du die Gelegenheiten nicht genutzt, die ich dir großzügig gegeben habe?“ Ich erwachte mit dem gellenden Schrei in meinen Ohren: „Ich bin nicht bereit; ich bin nicht gerettet — verloren! Verloren! Für immer verloren.“ Im Blick auf die heilige Verpflichtung, die auf uns ruht, wollen wir an die Zukunft denken, damit wir verstehen, was wir tun müssen. Werden wir an diesem Tag unseren Versäumnissen gegenüberstehen und unserer Verachtung Gottes und seiner Gnade, weil wir seine Wahrheit und Liebe zurückgewiesen haben? In der feierlichen Versammlung dieses Tages wird vor den Ohren des Universums der Grund vorgelesen werden, weshalb jeder Sünder verdammt wird. Zum ersten Mal werden die Eltern das geheime Leben ihrer Kinder kennenlernen und diese werden erkennen, wie viel Unrecht sie ihren Eltern getan haben. Es wird eine Offenbarung aller Geheimnisse und Beweggründe des Herzens geben, denn alles Verborgene wird offenbar werden. Alle, die sich über heilige Dinge lustig gemacht haben, werden ernüchtert feststellen, dass es eine furchtbare Wirklichkeit ist. WFK.352.2 Teilen

Wir können es uns nicht leisten, ohne Gedanken an den Gerichtstag vor uns hinzuleben. Obwohl er lange hinausgeschoben wurde, steht er vor der Tür und kommt schnell auf uns zu. Bald wird die Posaune des Erzengels die Lebenden aufrütteln und die Toten erwecken. An diesem Tag werden die Bösen von den Guten getrennt werden, wie der Hirte die Böcke von den Schafen trennt. — The Youth‘s Instructor, 21. Juli 1892. WFK.353.1 Teilen

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