Wenn du vor dem großen weißen Thron stehst, wird dein Werk als das erkennbar, was es ist. Bücher werden geöffnet und der Lebensbericht jedes Menschen bekanntgemacht. Viele in der großen Versammlung sind unvorbereitet auf die Dinge, die dann offenbar werden. Mit schrecklicher Deutlichkeit werden sie die Worte hören: „Gewogen und zu leicht befunden.“ Vielen Eltern wird der Richter an diesem Tage sagen: „Ihr hattet mein Wort, das euch eure Pflicht klar vorlegte. Weshalb habt ihr seinen Lehren nicht gehorcht? Wußtet ihr nicht, dass dies die Stimme Gottes war? Habe ich euch nicht gebeten, in der Schrift zu forschen, damit ihr nicht verloren geht? Ihr habt nicht nur eure eigenen Seelen zerstört, sondern durch eure vorgebliche Frömmigkeit viele andere irregeführt. Ihr habt mit mir nichts gemeinsam. Geht fort, geht fort.“ WFK.359.1 Teilen

Eine andere Gruppe steht blaß und zitternd da, sie vertrauen auf Christus und sind doch von einem Empfinden ihrer eigenen Unwürdigkeit niedergedrückt. Sie hören mit Freudentränen, wie der Meister sie lobt. Die Tage der unaufhörlichen Plage, der Belastungen, der Furcht und Angst sind vergessen, wenn die Stimme, lieblicher als die Musik der Engel, die Worte ausspricht: „Wohl getan, du guter und treuer Knecht, gehe ein zu deines Herrn Freude!“ Hier steht die Versammlung der Geretteten, die Siegespalmen in der Hand, die Krone auf dem Haupt. Sie sind es, die durch treue, ernste Arbeit eine Eignung für den Himmel erlangt haben. Das Lebenswerk, auf der Erde vollbracht, wird in den himmlischen Höfen als „wohl getan“ beurteilt. WFK.359.2 Teilen

Mit unaussprechlicher Freude sehen die Eltern, wie ihren Kindern die Krone, das Kleid und die Harfe gegeben werden. Die Tage des Hoffens und der Furcht sind vorüber. Mit Tränen wurde gesät, aber jetzt ernten sie mit Freuden. Ihre Kinder sind gerettet. Väter und Mütter, möge doch die Stimme eurer Kinder an diesem Tag in das Lied ewiger Freude einstimmen! — The Signs of the Times, 1. Juli 1886. WFK.359.3 Teilen

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