In vielen Familien werden die Samen der Eitelkeit und Selbstsucht bereits während der Babyzeit in die Herzen der Kinder gesät. Ihre spaßigen kleinen Aussprüche und Streiche werden in ihrer Gegenwart kommentiert und hervorgehoben und mit Begeisterung anderen wiederholt. Die Kleinen merken sich dies und schwelgen im Bewusstsein ihrer eigenen Wichtigkeit. Sie maßen sich an, Unterhaltungen zu unterbrechen und werden altklug und unverschämt. Schmeichelei und Nachgiebigkeit festigen ihre Eitelkeit und Eigenwilligkeit, bis häufig das Jüngste die ganze Familie regiert, Vater und Mutter eingeschlossen. Die Veranlagung, die durch diese Art der Behandlung gefördert wird, kann später nicht abgelegt werden, wenn das Kind zu reiferem Urteil heranwächst. Sie wird stärker mit seinem körperlichen Wachstum, und was beim Baby lustig erschien, wird beim Mann oder bei der Frau unerträglich und negativ. Sie versuchen ihre Kollegen zu beherrschen, und wenn irgend jemand ihre Wünsche durchkreuzt, fühlen sie sich gekränkt und verletzt. Dies kommt daher, dass man ihnen in der Kindheit zu ihrem eigenen Schaden nachgegeben hat, anstatt sie zu lehren, dass man Selbstverleugnung braucht, um die Härten und Schwierigkeiten des Lebens zu ertragen. — Testimonies for the Church IV, 200.201. WFK08.77.1 Teilen

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