Ich habe eine Mutter beobachtet, deren kritisches Auge jede Unvollkommenheit in der Zusammenstellung der Möbel entdeckt und die sehr darauf bedacht war, ihr Haus peinlich genau zu putzen und dies oft auf Kosten ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit durchzog, während ihre Kinder auf der Straße sich selbst überlassen waren und eine entsprechende Erziehung bekamen. Diese Kinder wuchsen grob, selbstsüchtig und ungehorsam auf. Obwohl die Mutter eine Hilfskraft eingestellt hatte, war sie so mit der Pflege ihres Haushaltes beschäftigt, dass sie keine Zeit aufbringen konnte, ihre Kinder richtig zu erziehen. Der gute Geschmack der Mutter war nicht in die rechte Richtung gelenkt worden, sonst hätte sie die Notwendigkeit eingesehen, das Betragen ihrer Kinder zu korrigieren und sie so zu erziehen, dass sie ausgewogene Charaktere und eine liebenswerte Wesensart bekommen hätten. Alle, die eine Mutterschaft auf sich nehmen, sollten sich Gott feierlich verpflichtet fühlen, ihre Kinder so zu erziehen, dass sie ein liebenswürdiges und herzliches Wesen, reine Sitten und einen verfeinerten Geschmack entwickeln. — The Signs of the Times, 5. August 1875. WFK08.94.2 Teilen

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