In manchen Familien scheinen die Kinder gut erzogen zu sein, solange sie unter häuslicher Disziplin stehen. Wenn aber das System wegfällt, das sie in Schranken gehalten hatte, sind sie unfähig, selbstständig zu denken, zu handeln oder zu entscheiden. Diese Kinder wurden zu lange unselbstständig gehalten, es wurde ihnen nicht erlaubt, selbstständig zu denken und zu handeln. Jetzt haben sie kein Selbstvertrauen ihrem eigenen Urteil oder ihrer eigenen Meinung gegenüber. Wenn sie von ihren Eltern wegziehen, um selbstständig zu leben, werden sie häufig durch das Urteil anderer in eine falsche Richtung gewiesen. Sie haben keine Charakterfestigkeit. Sie wurden nicht zu eigener Urteilsfähigkeit erzogen, deshalb hat sich ihr Verstand nicht voll entwickeln können. Sie wurden von ihren Eltern völlig abhängig erzogen, die für sie dachten und urteilten. Auf der anderen Seite sollten die Heranwachsenden nicht unabhängig vom Urteil ihrer Eltern und Lehrer denken und handeln, sondern ein erfahrenes Urteil respektieren können. ... WFK08.124.2 Teilen

Sie sollten ihr eigenes Denken mit dem ihrer Eltern und Lehrer abstimmen. Zeigt den jungen Leuten, welch ein Vorteil es ist, ihren Rat einzuholen. Verlassen sie dann die führende Hand ihrer Eltern und Lehrer, wird ihr Charakter kein schwankender Halm im Wind sein. Kindererziehung zum selbstständigen Denken und Handeln ohne Anleitung, ihrer Fähigkeit und Vernunft entsprechend, verhindert die Entwicklung von Selbstachtung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und wenn sie im Leben stehen, um alleine zu handeln, wird sich herausstellen, dass sie zwar dressiert, aber nicht erzogen wurden. Ihr Wille wurde durch die harte Disziplin der Eltern oder Lehrer in Abhängigkeiten gebracht. — Testimonies for the Church III, 132.133. WFK08.124.3 Teilen

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