Großer Schaden wird den Kindern zugefügt, wenn es Eltern an Festigkeit und Entschiedenheit mangelt. Ich habe Eltern gekannt, die sagten: „Das kannst du nicht bekommen“ und es sich dann anders überlegten, weil sie dachten, sie wären zu streng. Sie gaben dem Kind, was sie zunächst verweigert hatten. Das sollte man nicht übersehen: Wenn eine Sache fest verweigert wird, lässt man alle Hoffnung fahren und das Gemüt hört bald auf, sich danach zu sehnen. Es beschäftigt sich mit anderen Dingen. Besteht aber noch irgendeine Hoffnung, das Gewünschte zu erhalten, wird man sich anstrengen, es zu bekommen. ... WFK08.158.1 Teilen

Wenn es nötig ist, dass Eltern einen Befehl geben, sollte Gehorsam genauso unabänderlich sein. Kinder, die unter solch einer festen entschiedenen Führung stehen, wissen: Wenn etwas verboten oder verweigert ist, wird ihnen kein Schmeicheln oder Kunstgriff etwas nützen. So lernen sie sich unterzuordnen und sind dabei viel glücklicher als die Kinder von nachgiebigen und unentschiedenen Eltern. Sie haben ständige Hoffnung, dass Schmeicheln, Schreien oder Trotzen ihnen den zunächst verweigerten Wunsch doch noch erfüllt. Sie werden rastlos, reizbar und widerspenstig. Gott spricht solche Eltern schuldig, weil sie das Glück ihrer Kinder zerstören. Diese falsche Behandlung ist die Ursache für Verstocktheit und Unglauben bei vielen. — The Signs of the Times, 9. Februar 1882. WFK08.158.2 Teilen

21157

99954