Ich hörte Eltern davon reden, dass ihre Kinder sehr wählerisch im Essen wären. Wenn sie nicht Fleisch und Kuchen erhielten, würden sie nicht essen können. Bei einem Mittagsmahl sah ich die Art der Nahrungsmittel, die diesen Kindern gegeben wurde. Es war helles Weizenbrot, Schinkenscheiben mit schwarzem Pfeffer darauf, saure Gurken, Kuchen und Eingemachtes. Das blasse, gelbliche Aussehen dieser Kinder zeigte deutlich, wie sehr der Magen unter dieser Misshandlung litt. Manche Mütter sagen: „Meine Kinder lieben dies oder jenes so sehr und ich lasse ihnen den Willen, denn der Appetit zeigt ja an, was ihr Organismus braucht.“ WFK08.212.2 Teilen

Das mag stimmen, wenn der Appetit nicht verdorben worden wäre. Es gibt einen natürlichen und einen entarteten Appetit. Eltern, die ihre Kinder gelehrt haben, Ungesundes zu essen, können nicht erwarten, dass der Appetit fordert, was der Organismus braucht. Einfaches, gesundes Essen scheint ihnen reizlos. Wenn Kinder von klein auf daran gewöhnt werden, gesundes Essen, auf einfache Weise zubereitet, zu sich zu nehmen, bei der die natürlichen Nährstoffe möglichst erhalten werden und man Fleischgerichte, tierische Fette und starke Gewürze meidet, bleiben Geschmack und Appetit unverdorben. Er kann dann größtenteils anzeigen, welches Essen am besten den Bedürfnissen des Organismus angepasst ist. — Counsels on Diet and Foods 239. WFK08.212.3 Teilen

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