Viel ist in unserem Land schon unternommen worden, das Genussempfinden einzuschränken, doch es stellt sich als so schwierig heraus, wie einen ausgewachsene Löwen zu überwinden und zu fesseln. Schon die Hälfte einer solchen Anstrengung wäre gemacht, wenn die Eltern verstehen würden, wie die Gewohnheiten und Charakterentwicklung ihrer Kinder zu formen sind. Tausendfach bessere Resultaten würden erzielt als das bisher geschieht. Wir wünschen uns für alle, die in dieser Mäßig-keitsarbeit tätig sind, viel Erfolg; aber wir rufen dazu auf, genauer auf die Ursache des Bösen zu schauen, gegen die sie arbeiten. Setzt die Reform gründlicher und konsequenter um. — The Review and Herald, 23. September 1884. WFK08.225.2 Teilen

Um die Ursache der Unmäßigkeit zu erkennen, müssen wir nicht nur an den Genuss von Alkohol und Tabak denken. Müßiggang, Ziellosigkeit und schlechte Kameraden können die vorbereitende Ursache sein. Oft findet man diese auch in Familien, die sich selbst für Vertreter der Mäßigkeit halten. Alles, was die Verdauung durcheinander bringt, eine seelische Überreizung hervorruft oder in irgendeiner Weise den Organismus schwächt und das Gleichgewicht der geistigen und körperlichen Kräfte stört, verringert die Kontrolle des Geistes über den Körper und tendiert so zur Unmäßigkeit. Das Versagen manch eines viel versprechenden Jugendlichen könnte auf ungezügelte Triebe zurückgeführt werden, die durch eine ungesunde Ernährung begünstigt wurden. — Education 202.203. WFK08.225.3 Teilen

Für eine große Gruppe von Menschen ist der Appetit Lebensinhalt. Wer immer seinen Wünschen nachgibt, zu oft Nahrung isst, die zudem nicht vollwertig ist, schwächt damit seine Widerstandskraft gegen die Verlockungen des Appetites und andere Leidenschaften. — Testimonies for the Church III, 563. WFK08.225.4 Teilen

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