Portrait von Ellen White
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Kapitel 34: Die Verantwortlichkeit der Jugend
Kapitel 34: Die Verantwortlichkeit der Jugend
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Wenn unsere Jugendlichen nur erkennen würden, wie viel Gutes sie leisten könnten, wenn sie Gott zu ihrer Stärke und Weisheit machten! Sie beschritten dann nicht mehr den Weg sorgloser Gleichgültigkeit und ließen sich auch nicht länger vom Einfluss ungeheiligter Menschen beherrschen. Statt sich der persönlichen Verantwortung bewusst zu sein und sich um das Wohl anderer zu bemühen und sie zur Rechtschaffenheit anzuleiten, trachten sie nach eigenem Vergnügen. Indem ihr Dasein dem ziellosen Leben der Schmetterlinge gleicht, erweisen sie sich als unnütze Glieder der Gesellschaft. Junge Menschen kennen vielleicht die Wahrheit und glauben daran, aber sie leben nicht danach. Solche besitzen einen toten Glauben. Ihre Herzen sind nicht so davon erfasst, dass ihre Lebensweise und ihr Charakter in Gottes Augen bestehen können. Sie sind genauso weit entfernt, seinem Willen zu folgen, wie die Ungläubigen. Ihre Herzen sind nicht Gottes Willen unterworfen, und sie stehen ihm feindlich gegenüber. Wer Vergnügungen nachläuft und sich in Gesellschaft vergnügungssüchtiger Menschen wohlfühlt, hegt Widerwillen gegenüber religiösen Übungen. Ob der Meister wohl zu diesen jungen Menschen, die sich zu seinem Namen bekennen, sagen wird: Ei, ihr frommen und getreuen Knechte, wenn sie nicht fromm und treu sind? Z2.236.1 Teilen

Unsere Jugend ist großen Gefahren ausgesetzt. Vor allem übt ihre seichte Unterhaltungslektüre einen schlechten Einfluss aus. Viel Zeit geht dadurch verloren, die zu nutzbringender Beschäftigung verwendet werden sollte. Viele versäumen sogar den Schlaf, um irgendeine alberne Liebesgeschichte zu Ende zu lesen. Die Welt ist von Romanen jeder Art förmlich überflutet. Nicht alle Bücher sind unbedingt gefährlich. Manche sind unsittlich in ihrem Inhalt und wenden sich an niedrigste Instinkte; andere wieder strahlen eine etwas günstigere Wirkung aus. Aber nachteilig sind sie der Entwicklung des Jugendlichen in jedem Fall. Wenn sich doch die jungen Menschen einmal vor Augen hielten, welchen Einfluss diese aufreizenden Romane auf ihr Gemüt ausüben. Könnt ihr denn nach solch einer Lektüre das Wort Gottes aufschlagen und die Worte des Lebens mit Interesse lesen? Findet ihr die Heilige Schrift nicht uninteressant? Der Reiz jener Liebesgeschichten hat eure Sinne gefangen genommen und euer normales Verhalten gestört, so dass es euch unmöglich geworden ist, euch auf die ernsten und feierlichen Wahrheiten zu konzentrieren, die euer ewiges Schicksal betreffen. Ihr versündigt euch an euren Eltern, wenn ihr die Zeit, die ihnen gehört, für solch einen armseligen Zweck hingebt, und ihr versündigt euch an Gott, weil ihr die Zeit missbraucht, die ihm gewidmet sein sollte. Z2.236.2 Teilen

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Es gehört zu den Aufgaben der Jugend, sich der Ernsthaftigkeit zu befleißigen. Leichtsinn, Scherz und Ausgelassenheit führen zu seelischer Armut und zum Verlust des göttlichen Wohlgefallens. Viele von euch meinen, dass sie auf andere keinen schlechten Einfluss ausüben und fühlen darin eine gewisse Genugtuung. Übt ihr aber einen Einfluss zum Wohle anderer Menschen aus? Bemüht ihr euch durch Wort und Tat, andere zu Christo zu führen oder, wenn sie sich zu ihm bekennen, sie in ein noch engeres Verhältnis zu ihm zu bringen? Z2.237.1 Teilen

Junge Menschen sollten einen Geist der Weihe und Frömmigkeit hegen. Sie können Gott nicht verherrlichen, es sei denn, sie streben ständig nach Vollendung ihres Wesens in Christo. Euer Handeln richte sich nach christlichen Tugenden! Weiht eurem Heiland eure besten und heiligsten Gefühle! Unterwerft euch seinem Willen in völligem Gehorsam! Weniger wird er nicht annehmen. Lasst euch in eurer Standhaftigkeit nicht durch den Hohn und Spott derer erschüttern, die nur nach eitlen Dingen trachten! Folgt eurem Heiland, durch „böse Gerüchte und gute Gerüchte.“ 2.Korinther 6,8. Achtet es für eitel Freude und eine heilige Ehre, das Kreuz Christi zu tragen! Jesus liebt euch. Er starb für euch. Wenn ihr nicht danach strebt, ihm mit eurer ungeteilten Liebe zu dienen, wird es euch nicht gelingen, eure Heiligung in der Furcht Gottes zu vervollkommnen, und zuletzt werdet ihr das furchtbare Wort vernehmen müssen: „Weichet von mir ...“ Z2.237.2 Teilen

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