Portrait von Ellen White
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Kapitel 40: Der Selbstbetrug der Jugend
Kapitel 40: Der Selbstbetrug der Jugend
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Bruder O, in einem Gesicht wurden mir die Gefahren der Jugend vorgeführt. Dein Fall wurde mir gezeigt. Ich sah, dass du dein Bekenntnis entehrt hast. Du hättest das Rechte tun und dein Beispiel hätte den Jugendlichen, mit denen du Umgang pflegtest, zum Segen sein können. Aber wie traurig — im Innersten warst du nicht zu Gott bekehrt. Wenn du ein gewissenhafter Christ gewesen wärest, wären deine Verwandten und Freunde durch dein göttliches Leben veranlasst worden, in deine Fußtapfen zu treten. Mein Bruder, dein Herz steht nicht recht vor Gott. Du hast keine erhabenen Gedanken. Du gestattest ihnen, sich in falschen Bahnen zu bewegen. Du besitzt keine reine, erhabene Moral. Deine Gewohnheiten schädigen deine Gesundheit und töten deine geistliche Gesinnung. Du kannst in religiöser Hinsicht nicht gedeihen, bis du dich bekehrst. Z2.287.1 Teilen

Wirst du den umgestaltenden Einfluss der Macht Gottes an deinem Herzen verspüren, dann wird sich dies in deinem Leben bemerkbar machen. Dir mangelt es an religiöser Erfahrung, aber es ist noch nicht zu spät für dich, Gott mit ernstem und von Herzen kommendem Geschrei zu suchen: „Was muss ich tun, um selig zu werden?“ Du kannst nie ein wahrer Christ sein, bis du eine gründliche Bekehrung erfahren hast. Du hast das Vergnügen mehr geliebt als Gott. Aber hast du darin wirkliches Ergötzen gefunden? Du hast versucht, vor jungen, unerfahrenen Mädchen angenehm zu erscheinen. Deine Gedanken haben sich zu sehr mit ihnen beschäftigt, so dass du sie nicht aufwärts zu Gott richten konntest. „Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, ihr Wankelmütigen.“ Jakobus 4,8. Diese Ermahnung gilt dir. Du musst Gottes Wege, seinen Willen und seine Werke kennen lernen. Du benötigst reine, unbefleckte Religion. Du musst weihevolle Gefühle entwickeln. Höre auf, Böses zu tun und lerne das Gute zu tun. Gottes Segen kann nicht auf dir ruhen, solange du Christo nicht ähnlicher wirst. Z2.287.2 Teilen

Es schmerzt mich, den Mangel an Frömmigkeit unter der Jugend zu sehen. Satan nimmt die Gedanken in Beschlag und leitet sie in verdorbene Bahnen. Selbstbetrug hat viele Jugendliche befallen. Sie glauben, sie seien Christen, doch sie wurden nie bekehrt. Wird dieses Werk nicht an ihnen getan, werden sie das Geheimnis der Gottseligkeit nicht verstehen. Die Gottlosen haben keinen Frieden. Gott fordert Wahrheit und Aufrichtigkeit des Herzens. Er sieht dich und hat Mitleid mit dir. Er bemitleidet alle Jugendlichen, die eifrig kindischen Spielereien folgen und die kurze, kostbare Zeit mit wertlosen Dingen vergeuden. Christus hat dich mit einem hohen Preis erkauft und bietet dir Gnade und Herrlichkeit an, wenn du sie annehmen willst. Doch du wendest dich von der köstlichen Verheißung der Gabe ewigen Lebens ab und begnügst dich mit den mageren, unbefriedigenden Vergnügungen der Erde. Z2.287.3 Teilen

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Dein Bemühen in dieser Richtung wird dir keinen Nutzen, sondern großen Verlust einbringen. Der Sünde Sold ist der Tod. Das Leben und der Himmel sind dir in Aussicht gestellt. Doch du scheinst ihren Wert nicht zu erkennen. Du hast über die kostbaren Dinge des Himmels niemals nachgedacht. Wenn wir uns von der unschätzbaren Liebe Christi abwenden, wenn der Himmel, die Herrlichkeit und das ewige Leben von so wenig Wert angesehen werden, welchen Beweggrund können wir dann anführen, der uns zum Handeln treibt, welchen Antrieb zum Entzücken? Sollen törichter Sport und eine Runde erregender Vergnügungen das Herz entzücken, es von Gott trennen und alle Gottesfurcht abtöten? Z2.288.1 Teilen

Ach, ich bitte dich, der du so wenig Interesse an heiligen Dingen hast, erforsche dein Herz mit allem Fleiß! Wie willst du dich vor Gott wegen deines weltlichen, ungeheiligten Lebens entschuldigen? An jenem gefürchteten Tag wirst du keine Entschuldigung vorbringen können. Du wirst verstummen. Ach, bedenke in den Stunden, die du dem Vergnügen widmest, dass all diese Dinge ein Ende haben werden. Wenn du richtige Ansichten über das Leben haben würdest, endlos wie Gottes Leben, wie schnell würdest du dich von einem Leben des Vergnügens und der Sünde abwenden! Wie rasch würdest du deine Gedanken, dein Verhalten und deinen Umgang ändern und die Kraft deiner Zuneigung auf Gott und himmlische Dinge lenken! Wie entschieden würdest du dich von den Versuchungen abwenden, die dich betrogen und gefangen genommen haben! Wie eifrig wären deine Bemühungen um das segensreiche Leben! Wie ernst und anhaltend wären deine Gebete zu Gott um seine Gnade und um seine Kraft, dich zu unterstützen und dir im Widerstand gegen den Teufel zu helfen! Wie fleißig wärst du, jede religiöse Gelegenheit zu nützen, um Gottes Wege und seinen Willen kennen zu lernen! Wie sorgfältig würdest du Gottes Gesetz betrachten und dein Leben mit seinen Forderungen vergleichen! Wie ängstlich wärest du darauf bedacht, weder in Wort noch in Tat zu sündigen, und wie ernstlich bemüht, in der Gnade und wahrer Heiligkeit zu wachsen! Deine Unterhaltung drehte sich nicht um nichtige Dinge, sondern um himmlische. Dann würden sich dir herrliche und ewige Themen eröffnen, und du würdest nicht ruhen, bis du nicht mehr und mehr an geistlicher Gesinnung zunimmst. Aber irdische Dinge beanspruchen deine Aufmerksamkeit, und Gott ist vergessen. Ich bitte dich inständig, kehre um! Suche den Herrn, damit du ihn findest. Rufe in an, so lange er nahe ist. Z2.288.2 Teilen

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