Portrait von Ellen White
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Die Bibel als Unterrichtsbuch
Die Bibel als Unterrichtsbuch
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Kein anderes Studium wird jeden Gedanken, jedes Empfinden und alles Bestreben so veredeln wie das Studium der Schrift. In diesem heiligen Wort tut Gott den Menschen seinen Willen kund. Hier können wir lernen, was Gott von den nach seinem Bilde erschaffenen Wesen erwartet. Hier lernen wir, wie man das irdische Leben verbessern und das zukünftige Leben erlangen kann. Kein anderes Buch kann den fragenden Geist und das sehnsüchtige Herz besser zufriedenstellen, als die Bibel es zu tun vermag. Erlangt der Mensch eine Erkenntnis des Wortes Gottes und richtet er sich danach, dann kann er sich aus den tiefsten Tiefen der Unwissenheit und Erniedrigung erheben und zu einem Gotteskind und Gefährten sündloser Engel werden. Z5.31.4 Teilen

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Ein klarer Begriff davon, was Gott ist, und was wir nach seinem Willen sein sollen, wird uns zu tiefer Demut veranlassen, was uns selbst betrifft. Wer das heilige Wort in rechter Weise studiert, wird lernen, dass der menschliche Verstand unzulänglich ist, dass menschliche Kraft und Weisheit ohne göttliche Hilfe nur Schwäche und Unwissenheit darstellt. Z5.32.1 Teilen

Als erzieherische Kraft ist die Bibel ohne Konkurrenz. Nichts wird alle Fähigkeiten so beleben, als wenn forschende Studenten sich mit den erstaunlichen Wahrheiten der Offenbarung befassen. Das Gemüt paßt sich Schritt für Schritt den Gegenständen an, bei denen es verweilen darf. Befaßt sich der Verstand nur mit gewöhnlichen Dingen, anstatt auch mit erhabenen, hohen Themen, wird er unweigerlich geschwächt und verkümmert. Wenn er nie gefordert wird, schwierige Probleme zu meistern und wichtige Wahrheiten zu erfassen, wird er mit der Zeit zu keiner Zunahme mehr fähig sein. Z5.32.2 Teilen

Die Bibel ist die umfassendste und lehrreichste Geschichte, welche die Menschheit besitzt. Sie kam frisch von der Quelle ewiger Wahrheit, und eine göttliche Hand hat sie während aller Zeitalter in ihrer Reinheit erhalten. Ihre hellen Strahlen reichen zurück in die fernste Vergangenheit, die menschliche Forschung vergebens zu durchdringen sucht. Allein im Worte Gottes finden wir einen zuverlässigen Bericht über die Schöpfung. Hier schauen wir die Macht, welche die Grundfesten der Erde legte und das Himmelsgewölbe schuf. Hier nur finden wir eine Geschichte des Menschengeschlechts, unverfälscht durch menschliches Vorurteil und menschlichen Stolz. Z5.32.3 Teilen

Im Worte Gottes findet der menschliche Geist Gegenstände für tiefstes Nachdenken und für höchstes Bestreben. Hier können wir Zwiesprache pflegen mit Patriarchen und Propheten und der Stimme des Ewigen lauschen, wie er mit den Menschen spricht. Hier sehen wir die Majestät des Himmels, wie er sich erniedrigte, um unser Stellvertreter und Bürge zu werden, wie er mit den Mächten der Finsternis rang und den Sieg für uns erlangte. Eine ehrfurchtsvolle Betrachtung solcher Themen wird nicht verfehlen, das Herz zu besänftigen, zu reinigen und zu veredeln. Zu gleicher Zeit wird sie den Geist mit neuer Kraft und Energie beleben. Z5.32.4 Teilen

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Sollen Moral und Religion in einer Schule lebendig bleiben, geschieht dies nur durch eine Erkenntnis des Wortes Gottes. Einige mögen die Meinung vertreten, dass unsere Schule ihre Beliebtheit einbüßt, wenn religiöser Unterricht eine herausragende Bedeutung in unserem Lehrplan hat, dass Andersgläubige die Schule dann meiden. Sehr gut; dann laßt sie andere Schulen besuchen, wo sie ein Erziehungssystem nach ihrem Geschmack vorfinden. Unsere Schule wurde nicht nur gegründet, um in wissenschaftlichen Fächern zu unterrichten, sondern zu dem Zweck, Wissen betreffs der erhabenen Grundsätze des Wortes Gottes und in den praktischen Pflichten des täglichen Lebens zu vermitteln. Z5.33.1 Teilen

Dies ist die Erziehung, die heute so dringend benötigt wird. Gewinnt weltlicher Einfluß in unserer Schule erst die Oberhand, dann verkauft sie an Weltmenschen und laßt sie die ganze Kontrolle übernehmen. Diejenigen, die ihr Geld in jener Einrichtung investierten, werden dann eine andere Schule gründen, die nicht nach dem Vorbild volkstümlicher Schulen oder nach den Wünschen von Direktoren oder Lehrern verwaltet wird, sondern nach dem Plan, den Gott gelegt hat. Z5.33.2 Teilen

Im Namen meines Meisters rufe ich alle Verantwortlichen der Schule auf, wahre Gottesmänner zu sein. Wenn der Herr uns auffordert, getrennt und abgesondert von der Welt dazustehen, wie können wir dann nach Volkstümlichkeit trachten oder die Sitten und Gewohnheiten der Welt nachahmen? Gott hat seine Absicht erklärt, eine Missionsschule im Lande zu haben, wo die Bibel den ihr zustehenden Platz in der Erziehung der Jugend einnimmt. Wollen wir das Unsrige dazu beitragen, jene Absicht durchzuführen? Z5.33.3 Teilen

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Es mag den Anschein haben, als habe das Lehren des Wortes Gottes nur wenig Einfluß auf Herz und Gemüt vieler Studenten. Geschah des Lehrers Werk aber in der Kraft Gottes, werden doch einige Lehren göttlicher Wahrheit selbst im Gedächtnis des sorglosesten Studenten haften bleiben. Der Heilige Geist wird den ausgestreuten Samen bewässern, und oftmals wird er nach vielen Tagen noch aufgehen und zur Verherrlichung Gottes Frucht tragen. Z5.34.1 Teilen

Satan ist fortwährend bemüht, die Aufmerksamkeit des Volkes von der Bibel abzulenken. Die Worte Gottes an die Menschen, welchen unsere erste Aufmerksamkeit gebührt, werden zugunsten von Äußerungen menschlicher Weisheit vernachlässigt. Wie kann Er, der unendlich an Macht und Weisheit ist, noch die Anmaßung und Frechheit der Menschen ertragen! Z5.34.2 Teilen

Durch Literatur wird allen Menschen Erkenntnis jeder Art zugänglich gemacht, und doch, wie moralisch verdorben und oberflächlich an geistiger Erkenntnis ist ein Großteil der menschlichen Gesellschaft. Würden die Menschen die Bibel lesen und ernsthaft studieren, welch eine Veränderung würde dann im allgemeinen Zustand zu sehen sein! Z5.34.3 Teilen

In unserem Zeitalter, wo die Ungerechtigkeit überhand nimmt und Gottes Charakter sowie sein Gesetz mit Verachtung behandelt wird, muss besonders darauf geachtet werden, die Jugend zu unterweisen, Gottes geoffenbarten Willen zu studieren, zu ehren und zu befolgen. Die Furcht des Herrn nimmt im Herzen unserer Jugend ab, weil sie versäumt, die Bibel zu studieren. Z5.34.4 Teilen

Direktor und Lehrer brauchen eine lebendige Verbindung mit Gott und sollten standhaft und furchtlos für ihn zeugen. Stellt Gottes Wort niemals aus Feigheit oder weltlicher Politik in den Hintergrund. Durchs Studium des Wortes werden die Studenten sowohl geistig und moralisch als auch geistlich gefördert. Z5.34.5 Teilen

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