Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Die Gefahren für die Jugend
Die Gefahren für die Jugend
209

Viele begehen in ihrem religiösen Leben den schweren Fehler, dass sie nur ihre Gefühle aufmerksam beobachten. Danach beurteilen sie ihren Fortschritt oder Rückgang. Gefühle sind kein sicherer Maßstab. Zum Beweis unserer Annahme bei Gott dürfen wir nicht in unser Inneres blicken. Wir werden dort nur Entmutigendes finden. Unsere einzige Hoffnung besteht im „Aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens.“ Hebräer 12,2. Bei ihm ist alles, was uns mit Hoffnung, Glauben und Mut erfüllen kann. Er ist unsere Gerechtigkeit, unser Trost und unsere Freude. Z5.209.4 Teilen

210

Wer in das eigne Innere blickt, um Trost zu finden, wird müde und enttäuscht. Ein Gefühl für unsere Schwäche und Unwürdigkeit sollte uns veranlassen, mit demütigem Herzen das Versöhnungsopfer Christi zu beanspruchen. Wenn wir uns auf sein Verdienst verlassen, werden wir Ruhe, Frieden und Freude finden. Er gibt das Äußerste, alle zu erretten, die durch ihn zu Gott kommen. Z5.210.1 Teilen

Wir müssen täglich, ja stündlich auf Jesum vertrauen. Er hat verheißen, so, wie unsere Tage sind, soll unsere Kraft sein. Durch seine Gnade können wir alle Lasten der Gegenwart tragen und ihre Pflichten erfüllen. Viele aber werden zu Boden gedrückt, weil sie künftige Schwierigkeiten vorwegnehmen. Ständig versuchen sie, die Sorgen von morgen ins Heute zu übertragen. Ein großer Teil all ihrer Prüfungen beruht daher auf Einbildung. Dafür aber hat Jesus keine Vorsorge getroffen. Er verheißt Hilfe nur für den Tag. Er gebietet uns, dass wir uns nicht mit den Sorgen und Nöten von morgen belasten; denn „es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe“. Matthäus 6,34. Z5.210.2 Teilen

Die Gewohnheit, über erwartete Übel zu brüten, ist unklug und unchristlich. Wenn wir das tun, versäumen wir es, die Segnungen der Gegenwart zu genießen und ihre günstigen Gelegenheiten wahrzunehmen. Der Herr verlangt von uns, die Pflichten des jeweiligen Tages zu erfüllen und seine Prüfungen zu ertragen. Täglich müssen wir uns davor hüten, nicht in Wort oder Tat zu fehlen. Heute sollen wir Gott loben und ehren. Heute sollen wir durch die Anwendung des lebendigen Glaubens den Feind besiegen. Heute müssen wir Gott suchen und entschlossen sein, uns nicht ohne seine Anwesenheit zufriedenzugeben. Wir sollten wachen, arbeiten und beten, als wäre heute der letzte Tag, der uns gewährt wird. Wie überaus ernst würde dann unser Leben sein! Wie gewissenhaft würden wir Jesus in allen unseren Worten und Taten folgen! Z5.210.3 Teilen

Nur wenige schätzen oder nutzen das köstliche Vorrecht des Gebetes richtig. Wir sollten zu Jesu gehen und ihm alle unsere Bedürfnisse sagen. Wir können ihm unsere kleinen Sorgen und Verlegenheiten genauso bringen wie unsere größeren Schwierigkeiten. Was uns auch beunruhigt oder Not verursacht, sollten wir im Gebet dem Herrn vorlegen. Wenn wir fühlen, dass wir die Gegenwart Christi bei jedem Schritt brauchen, dann wird Satan nur wenig Gelegenheit haben, uns mit seinen Versuchungen zu belästigen. Es ist sein ausgeklügeltes Bemühen, uns von unserem besten und verständnisvollsten Freund fernzuhalten. Wir sollten niemanden außer Jesum zu unserem Vertrauten machen. Mit ihm können wir uns ohne Gefahr über alles unterhalten, was unsere Herzen bewegt. Z5.210.4 Teilen

211

Geschwister, wenn ihr euch zum gemeinsamen Gottesdienst versammelt, dann glaubt, dass Jesus unter euch ist. Glaubt, dass er euch segnen will. Blickt von euch weg! Seht auf Jesum und sprecht von seiner unvergleichlichen Liebe! Wenn ihr auf ihn seht, werdet ihr in sein Bild verwandelt werden. Wenn ihr betet, so betet kurz und kommt gleich zur Sache. Haltet dem Herrn nicht in euren langen Gebeten eine Predigt. Bittet um das Brot des Lebens, wie ein hungriges Kind von seinem irdischen Vater Brot erbittet. Gott wird uns jeden benötigten Segen schenken, wenn wir ihn in Einfalt und Vertrauen darum bitten. Z5.211.1 Teilen

Die Gebete der Prediger vor ihren Predigten sind häufig lang und unpassend. Sie umfassen eine ganze Menge von Gegenständen, die keine Beziehung zu den Bedürfnissen des Augenblicks oder der Gemeinde haben. Solche Gebete gehören in das Kämmerlein, aber nicht in die Öffentlichkeit. Die Hörer werden müde und sehnen sich danach, dass der Prediger zum Schluß kommen möge. Brüder, nehmt die Gemeinde mit euch, wenn ihr betet. Geht vertrauensvoll zu eurem Heiland und sagt ihm, was ihr für diese Gelegenheit braucht. Bittet Gott mit starkem Verlangen um den Segen, den ihr für diese Zeit benötigt. Z5.211.2 Teilen

Das Gebet ist die heiligste Betätigung der Seele. Es sollte aufrichtig, demütig und ernst sein und die Wünsche eines erneuerten Herzens in der Gegenwart eines heiligen Gottes darbringen. Wenn der Beter spürt, dass er sich in der Gegenwart Gottes befindet, wird er sein Ich vergessen. Er wird kein Verlangen haben, menschliches Talent zu entfalten. Er wird nicht danach trachten, den Ohren der Menschen zu gefallen, sondern den Segen zu erlangen, nach dem sich die Seele sehnt. Z5.211.3 Teilen

212

Nähmen wir den Herrn bei seinem Wort, wie reich gesegnet könnten wir werden! Gäbe es doch inbrünstigere und wirksamere Gebete! Christus will allen helfen, die ihn im Glauben suchen Z5.212.1 Teilen

22610
113232
Weiter zu "Prediger als Erzieher"
Stichwörter