Portrait von Ellen White
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Geloben und nicht halten
Geloben und nicht halten
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Liebe Freunde, es wurde mir gezeigt, dass ihr als Familie unnötig unglücklich seid. Gott hat nicht beabsichtigt, dass ihr euch in einem so elenden Zustand befinden sollt. Ihr habt eure Blicke von Jesu abgewandt und euch zuviel mit euch selbst beschäftigt. Die große Sünde eurer Familie ist, unnötigerweise über Gottes Vorsehung zu murren. Eure mangelnde Unterwürfigkeit in dieser Hinsicht ist wirklich alarmierend. Ihr habt kleine Schwierigkeiten groß erscheinen lassen und zuviel über Entmutigung gesprochen. Ihr habt die Gewohnheit, über alles zu klagen, und habt euch ohne Ursache selbst unglücklich gemacht. Euer fortwährendes Murren trennt euch von Gott. Z5.324.1 Teilen

Ihr solltet euch von Satans bezaubertem Grund fernhalten und nicht zulassen, dass ihr von eurer Treue gegenüber Gott abweicht. Durch Christum könnt und sollt ihr glücklich sein und Selbstbeherrschung üben. Selbst eure Gedanken müssen dem Willen Gottes untergeordnet werden. Bringt eure Gefühle unter die Herrschaft von Vernunft und Religion. Eure Einbildungskraft wurde euch nicht verliehen, damit sie mit euch durchgehen und eigene Wege gehen sollte, ohne Bemühen, sie zu zügeln und in Zucht zu halten. Sind die Gedanken verkehrt, werden auch die Gefühle verkehrt sein, und Gedanken und Gefühle vereint, formen den moralischen Charakter. Wenn ihr als Christen entscheidet, dass es nicht erforderlich ist, eure Gedanken und Gefühle in Schranken zu halten, geratet ihr unter den Einfluß böser Engel und ladet ihre Gegenwart und ihre Herrschaft über euch ein. Wenn ihr euren Eindrücken folgt und zulaßt, dass eure Gedanken sich mit Argwohn, Zweifel und Unzufriedenheit befassen, werdet ihr die unglücklichsten Menschen sein. Euer Leben wird sich als Fehlschlag erweisen. Z5.324.2 Teilen

Liebe Schwester F, du leidest an krankhafter Einbildung. Du entehrst Gott, indem du erlaubst, dass deine Gefühle völlig deine Vernunft und dein Urteil beherrschen. Du hast einen entschlossenen Willen, der deinen Geist veranlaßt, auf den Körper einzuwirken, die Blutzirkulation durcheinanderzubringen und Blutfülle in einigen Organen hervorzurufen. Du opferst deine Gesundheit deinen Gefühlen. Z5.324.3 Teilen

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Du machst einen Fehler, der nicht nur dein eigenes Glück zerstört, wenn er nicht korrigiert wird. Du richtest Schaden an, nicht nur bei dir selbst, sondern auch bei anderen Familiengliedern, besonders bei deiner Mutter. Sie ist sehr nervös und höchst empfindsam. Wenn eines ihrer Kinder leidet, wird sie irritiert und aufs äußerste beunruhigt. Ihre Sinne werden durch die häufigen hysterischen Anfälle, die sie miterleben muss, nahezu aus dem Gleichgewicht gebracht. Du machst alle in deiner Umgebung unglücklich. Du bist imstande, deine Einbildung zu beherrschen und diese nervösen Anfälle zu überwinden. Du besitzt Willenskraft. Du solltest sie anwenden. Bis jetzt hast du es nicht getan, sondern hast deine Einbildung über deine Vernunft herrschen lassen. Hiermit hast du den Geist Gottes betrübt. Hättest du keine Gewalt über deine Gefühle, wäre dies keine Sünde. Aber es wäre noch lange keine Entschuldigung, dem Feind nachzugeben. Dein Wille muss geheiligt und unterworfen werden, anstatt sich in Widerstand gegen den göttlichen Willen zu erheben. Z5.325.1 Teilen

Meine lieben Freunde, anstatt gegen Krankheit anzukämpfen, hegt und pflegt ihr sie und unterwerft euch ihrer Gewalt. Vermeidet die Anwendung von Medikamenten und beachtet sorgfältig die Gesundheitsgesetze. Wenn ihr Achtung vor eurem Leben habt, solltet ihr einfache Nahrung zu euch nehmen, auf einfachste Weise zubereitet, und euch mehr körperlich bewegen. Jedes Familienglied braucht den Nutzen der Gesundheitsreform. Medikamente sollten für immer aufgegeben werden, denn sie werden keine Krankheit heilen, sondern den Organismus schwächen und ihn für Krankheiten empfänglicher machen. Z5.325.2 Teilen

Der Mensch ist in eine Welt des Kummers, der Sorge und der Verwirrung hineingestellt. Er befindet sich hier, um geprüft und erprobt zu werden wie Adam und Eva, damit er einen rechten Charakter entwickeln und Unordnung und Verwirrung in Harmonie umgestalten kann. Wir können viel zu unserem eigenen Wohlergehen und zum Glück anderer beitragen. Wir können viel Freude haben. Durch Christum werden wir in Verbindung mit Gott gebracht. Die Mitteilung seine Gnade stellt uns unter eine fortwährende Verpflichtung. Während wir fühlen, dass wir seiner Wohltaten unwürdig sind, sollten wir selbst die kleinsten zu schätzen wissen. Z5.325.3 Teilen

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Für alles, was ihr habt und seid, liebe Freunde, seid ihr Gott verpflichtet. Er hat euch Kräfte verliehen, die in gewisser Hinsicht den seinen gleichen. Ihr müßt ernstlich bemüht sein, diese Kräfte zu entwickeln, nicht um euch selbst zu gefallen und zu erhöhen, sondern um ihn zu verherrlichen. Ihr habt eure Vorzüge nicht voll in Anspruch genommen. Ihr müßt euch dazu erziehen, Verantwortung zu tragen. Der Verstand muss entwickelt werden. Wenn er durch Untätigkeit einrostet, wird er herabgewürdigt. Z5.326.1 Teilen

Die Erde ist des Herrn. Hier können wir sehen, dass die belebte und unbelebte Natur seinem Willen gehorcht. Gott erschuf den Menschen als ein höherstehendes Wesen. Er allein wurde nach Gottes Ebenbild geformt und ist fähig, Teilhaber der göttlichen Natur zu werden. Er kann mit seinem Schöpfer zusammenarbeiten und seine Pläne ausführen. Und er allein befindet sich im Kampf mit Gottes Absichten. Z5.326.2 Teilen

Wie wunderbar, in welcher Schönheit ist alles in der Natur angeordnetÜberall begegnen wir den vollkommenen Werken des großen Meisterkünstlers. Die Himmel verkündigen seine Herrlichkeit. Die Erde, die zur Freude des Menschen erschaffen wurde, spricht von seiner unvergleichlichen Liebe. Ihre Oberfläche ist keine langweilige Ebene. Majestätische Berge sorgen für Abwechslung in der Landschaft. Da sind glitzernde Ströme, fruchtbare Täler, herrliche Seen, breite Flüsse und der unendliche Ozean. Gott sendet Tau und Regen, die durstige Erde zu erquicken. Die leichten Winde, die durch Reinigung und Kühlung der Atmosphäre die Gesundheit fördern, werden von seiner Weisheit beherrscht. Er hat die Sonne an den Himmel gestellt, um Tag und Nacht zu kennzeichnen und durch ihre milden Strahlen der Erde Licht und Wärme zu geben, damit die Vegetation wachsen kann. Z5.326.3 Teilen

Ich lenke eure Aufmerksamkeit auf die Segnungen der freigebigen Hand Gottes. Laßt die frische Schönheit eines jeden neuen Morgens in euren Herzen Lob erwecken für diese Zeichen seiner liebevollen Fürsorge. Während unser freundlicher himmlischer Vater uns so viele Dinge zur Förderung unseres Glücks geschenkt hat, gibt er auch verborgene Segnungen. Er versteht die Bedürfnisse des gefallenen Menschen. Einerseits versieht er uns mit Vorteilen, andererseits läßt er auch Unbequemlichkeiten zu, die uns veranlassen sollen, die uns verliehenen Fähigkeiten zu nutzen. Diese entwickeln geduldigen Fleiß, Ausdauer und Mut. Z5.326.4 Teilen

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Es gibt Übel, die der Mensch zwar verringern, denen er aber nicht entgehen kann. Er muss Widerstände überwinden und seine Umgebung gestalten, anstatt sich von ihr formen zu lassen. Er kann seine Talente anwenden, um dort, wo Unordnung herrscht, Ordnung und Harmonie herzustellen. In diesem Bemühen kann er göttliche Hilfe haben, wenn er sie beansprucht. Er ist in Versuchung und Schwierigkeiten nicht sich selbst überlassen. Ein allmächtiges Wesen hält Hilfe bereit. Jesus verließ den königlichen Hof des Himmels und litt und starb in einer durch Sünden entarteten Welt, damit er die Menschen lehren konnte, wie sie mit den Prüfungen des Lebens fertig werden und Versuchungen überwinden können. Er ist unser Vorbild. Z5.327.1 Teilen

Fühlt ihr euch nicht getadelt wegen eurer undankbaren Klagen, wenn ihr die Segnungen betrachtet, die unser himmlischer Vater seinen Geschöpfen zuteil werden läßt? Für eine Anzahl von Jahren überließ er euch eine Tochter und Schwester, bis ihr sie als euer Eigentum betrachtetet und dachtet, ihr hättet ein Recht auf diese gute Gabe. Gott hörte euer Murren. Sobald eine Wolke in Sicht kam, schient ihr zu vergessen, dass je die Sonne geschienen hatte. Ihr wart ständig von Wolken und Finsternis umgeben. Gott suchte euch mit Leiden heim. Er nahm euch euren Schatz, damit ihr lernen solltet, zwischen Wohlergehen und wirklicher Not zu unterscheiden. Aber ihr habt eure Herzen nicht vor ihm gedemütigt und eure große Sünde der Undankbarkeit bereut, die euch von seiner Liebe trennte. Gleich Hiob habt ihr gefühlt, dass ihr Ursache zum Kummer hattet und wolltet nicht getröstet werden. War das vernünftig? Ihr wußtet, dass der Tod eine Macht ist, der niemand widerstehen kann. Durch euren nutzlosen Gram habt ihr euer Leben beinahe unbrauchbar gemacht. Eure Gefühle waren schon fast Empörung gegen Gott. Ich sah, dass ihr euch völlig eurem Verlust hingabt und euren erregten Gefühlen nachgegeben habt, bis eure lauten, unkontrollierten Schmerzbekundungen die Engel veranlaßten, ihr Angesicht zu verbergen und sich von der Szene zurückzuziehen. Z5.327.2 Teilen

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Habt ihr, während ihr euren Gefühlen freien Lauf ließet, daran gedacht, dass ihr einen Vater im Himmel habt, der seinen einzigen Sohn um unseretwillen in den Tod dahingab, damit der Tod kein ewiger Schlaf sein sollte? Habt ihr euch daran erinnert, dass der Herr des Lebens und der Herrlichkeit durchs Grab ging und es mit seiner eigenen Gegenwart erhellte? Der geliebte Jünger schreibt: „Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.“ Offenbarung 14,13. Der Apostel wußte sehr wohl, wovon er sprach, als er diese Worte schrieb. Stimmt aber euer Verhalten mit diesem Trostwort überein, wenn ihr unbeherrschtem Schmerz nachgebt? Z5.328.1 Teilen

Der Herr ist gnädig, barmherzig und treu. Er hat der einen von eurem Haushalt, die am unschuldigsten und am besten vorbereitet war, gestattet, während der Gefahren der letzten Tage zu ruhen. O, verschließt doch nicht eure Herzen vor Gesang und Freude; trauert nicht, als ob es keine Auferstehung von den Toten gäbe. Preist Gott, dass es für sie keinen Tod, keine Prüfungen und keine Sorgen mehr gibt. Sie ruht in Jesu, bis der Lebensspender seine schlafenden Heiligen zu einer herrlichen Unsterblichkeit auferweckt. Z5.328.2 Teilen

F hat ein Werk zu tun, durch die Gnade Gottes Herrschaft über ihre Gefühle zu erlangen. Sie weiß, dass sie sich nicht im Himmel befindet, sondern in einer Welt, wo der Tod regiert und wo unsere Lieben in jedem Augenblick dahingerafft werden können. Sie sollte bedenken, dass die große Last des Lebens uns auf eine bessere Welt vorbereiten soll. Wenn sie sich fest an das ewige Leben klammert, wird es sie nicht für das Leben in dieser Welt und das Tragen der Lebenslast unfähig machen, sondern ihr in der Verrichtung selbstverleugnender, opferwilliger Pflichten helfen. Z5.328.3 Teilen

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Ihr als Familie habt euch in Finsternis und Klagen gehüllt, bis ihr selbst ein Abbild davon geworden seid. Ihr scheint gegenseitig auf eure Gefühle einzuwirken und nervöse Erregung hervorzurufen, so dass ihr euch selbst eine düstere, traurige, trübe Atmosphäre schafft. Ihr habt Trauerzusammenkünfte veranstaltet. Aber diese ziehen keine Engel an. Wenn ihr euer Verhalten nicht ändert, wird Gott euch noch nähertreten und sein Gericht über euch ergehen lassen. Ist es nicht an der Zeit, dass ihr in eurem Heim Dankgottesdienste abhaltet, um Gott für die Segnungen zu preisen, die er euch zuteil werden ließ? Z5.329.1 Teilen

Die Macht der Wahrheit sollte genügen, in jedem Unglück zu unterstützen und zu trösten. Die Religion Christi offenbart ihren wahren Wert, indem sie ihren Besitzer befähigt, über jedes Leid zu triumphieren. Sie bringt den Appetit, die Leidenschaften und die Gefühle unter die Herrschaft der Vernunft und des Gewissens und erzieht die Gedanken, sich in gesunden Bahnen zu bewegen. Dann wird die Zunge Gott nicht durch sündhaftes Klagen entehren. Z5.329.2 Teilen

Unser Schöpfer beansprucht das ihm gebührende Recht, mit den Geschöpfen seiner Hand nach eigenem Gutdünken zu handeln. Er hat das Recht zu regieren, wie er will, und nicht wie der Mensch es wählt. Aber er ist kein strenger Richter, kein harter, strenger Gläubiger. Er ist der Brunnquell der Liebe, der Geber unzähliger Gaben. Es sollte euch aufs tiefste betrüben, dass ihr solche Liebe mißachtet habt und dass nicht Lob und Dank für die wunderbare Güte Gottes aus eurem Herzen geflossen sind. Wir verdienen nicht all seine Wohltaten. Sie werden uns aber trotz unserer Unwürdigkeit und grausamen Undankbarkeit zuteil. Deshalb hört auf mit Klagen, als befändet ihr euch als Sklaven unter einem harten Aufseher. Jesus ist gut. Preist ihn. Preist ihn, der eures Angesichts Hilfe und euer Gott ist. Z5.329.3 Teilen

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