Portrait von Ellen White
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Geloben und nicht halten
Geloben und nicht halten
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Liebe Geschwister in ... Ich bin sehr betrübt über euren Zustand. Ich konnte nicht schlafen und erhob mich nachts um zwölf Uhr, um J und euch als Gemeinde zu schreiben. Wie der Zustand von J heute wäre, wenn ihr ihn christlich und in rechter Weise, wie es Gotteskindern gebührt, behandelt hättet, weiß ich nicht. Einige von euch werden meine Worte nicht verstehen, denn euer eigenes Verhalten hat euch dahin gebracht, keine geheiligte Unterscheidungsgabe zu besitzen. Ihr habt in euren Herzen starke, harte Gefühle gegen ihn aufkommen lassen und habt euch gerechtfertigt, ihn mit Gleichgültigkeit und sogar mit Verachtung zu behandeln. Eure Schlußfolgerung war, dass ihr wegen seines Unglaubens und seines verkehrten Verhaltens keine Gemeinschaft mit ihm haben solltet, da er dadurch der Gemeinde Schaden zufügte und Seelen gefährdete. Wenn ihr im Lichte von Gottes großem Maßstab der Gerechtigkeit eure eigenen Worte und Handlungen, an die ihr euch erinnern könnt, kritisch betrachtet — könnt ihr dann sagen, dass sie mit dem Leben Christi übereinstimmen? Wenn ihr den Willen Gottes getan habt, wird sein Licht und sein Wohlgefallen eure Bemühungen unterstützen und euch Gedeihen schenken. Ich wünschte, dass alle Glieder dieser einst gedeihlichen Gemeinde beginnen würden, an ihrem eigenen Haus zu bauen. Wenn sie ihr Verhalten im wahren Licht betrachten, werden sie erkennen, dass sie einen sehr großen Fehler machten, indem sie zuließen, dass ihr kritischer, pharisäischer Geist ihre Zungen beherrschte und sich in der Behandlung ihrer Geschwister entwickelte. Diese unchristliche Härte hat Jesum von der Gemeinde vertrieben und Trennung hineingebracht. Es hat eine Haltung bestärkt, zu richten und zu verdammen und jene zu hassen, die nicht alle Dinge so sehen, wie ihr sie seht. Selbst wenn eure Geschwister Dinge sagen und tun, die euch wirklich kränken, wollt ihr sie deshalb beiseite stoßen und sagen: „Ich bin heiliger als du“? Z5.358.3 Teilen

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„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ Matthäus 7,16. In eurem Verhalten einigen gegenüber, die dem Himmelreich näher standen als ihr selbst, habt ihr nicht Christum offenbart. Der Herr hat euch gezeigt, wie verkehrt ihr seine Kinder behandelt habt — euren Mangel an Liebe und Barmherzigkeit, eure Absicht, Gemüter zu beherrschen und sie zu veranlassen, Dinge im gleichen Licht zu sehen, wie ihr sie seht. Welche Stellung habt ihr eingenommen, als das Licht zu euch kam? Habt ihr nur zugegeben, dass ihr verkehrt ward, oder habt ihr euren Irrtum von Herzen bekannt und eure stolzen Herzen vor Gott gedemütigt? Wandtet ihr euch von euren Wegen ab und nahmt Gottes Belehrung an? Seid ihr persönlich zu jenen gegangen, die ihr verletzt und verwundet habt, und habt ihr zu ihnen gesagt: „Ich war verkehrt. Ich habe gegen dich gesündigt. Vergib mir mein Verfehlen. Ich habe nach eigenem Gutdünken gehandelt. Ich hatte Eifer, aber nicht gemäß der Erkenntnis. Es war eher der Geist Jehus als die Sanftmut und Demut Christi. Gottes Wort gibt die Anweisung: ‚Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.‘ Jakobus 5,16. Willst du für mich beten, dass Gott mir die Not und die Schmerzen vergibt, die ich dir bereitet habe?“ Z5.359.1 Teilen

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Wenn ihr, die ihr an diesem Werk des Verletzens und Verurteilens beteiligt gewesen seid, nicht von Herzen bereut, wird kein Licht, kein Friede und keine Freude in eure Herzen kommen. Wenn ihr jetzt in gleichem Maße besorgt, freundlich und zartfühlend gegenüber euren Geschwistern seid, wie ihr früher hart, nachtragend und tyrannisch gewesen seid, werdet ihr eure Fehler bekennen und soweit wie möglich wiedergutmachen. Habt ihr dann alles von eurer Seite getan, bittet den Herrn, das zu tun, was ihr nicht könnt — die Wunden zu heilen, die ihr geschlagen habt, euch zu vergeben und eure Übertretungen auszutilgen. Besteht aber ein langes Hinauszögern, das Verkehrte zu bekennen, das dem Irrenden klar vor Augen gestellt wurde, dann wird offenbar, dass er von seiner unbezähmbaren, ungeheiligten Natur beherrscht wird, anstatt vom Geiste des Evangeliums Christi. Z5.360.1 Teilen

Wenn Gott je durch mich gesprochen hat, dann in folgenden Worten: Ihr müßt allen Ernstes Buße tun, dass ihr vor den Irrenden das satanische Element in eurem Charakter zum Ausdruck brachtet, nicht nur durch Kälte und Gleichgültigkeit, sondern außerdem in Vernachlässigung und Verachtung. Befinden sie sich tatsächlich in Finsternis, tun sie Dinge, die ihre Seelen gefährden, dann solltet ihr um so größeres Interesse für sie an den Tag legen. Zeigt ihnen, dass, während ihr treu zum Grundsatz steht und nicht vom Rechten weichen wollt, ihr doch ihre Seelen liebt. Zeigt durch eure Worte und Handlungen, dass ihr keinen Geist der Rache und Wiedervergeltung hegt, sondern dass ihr um ihretwillen eure Gefühle opfern und das eigene Ich unterdrücken wollt. Stellt Jesum, unser Vorbild, dar. Offenbart zu allen Zeiten und unter allen Umständen seinen Geist; seid gesinnt, wie Christus auch war. Eure Wege waren nicht Gottes Wege. Sein Wille war nicht euer Wille. Ihr habt die kostbare Pflanze der Liebe nicht gepflegt und mit dem Tau der Gnade bewässert. Eigenliebe, Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit haben eine beherrschende Macht ausgeübt. Z5.360.2 Teilen

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Was hat Jesus alles für euch getan? Was tut er fortwährend für einen jeden von uns? Was besitzt ihr, das ihr nicht empfangen habt? Christus sagte: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ „Eine jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.“ Johannes 15,5.2. Die Reben versorgen nicht den Weinstock. Der Weinstock erhält und nährt die Reben. Die Gemeinde unterhält nicht Christum; sondern Christus unterhält durch seine lebenspendende Kraft die Gemeinde. Es genügt nicht, eine Rebe zu sein. Wir müssen fruchttragende Reben sein. „Wer in mir bleibt,“ sagte Jesus, „und ich in ihm, der bringt viele Frucht.“ Bringen wir aber die Früchte eines Dornengestrüpps, dann ist erwiesen, dass wir keine Reben am lebendigen Weinstock sind. Z5.361.1 Teilen

Das Leben ist ein Erzieher. So lange der Christ in der Welt ist, wird er es mit widrigen Einflüssen zu tun haben. Er wird Kränkungen erfahren, die sein Gemüt prüfen. Begegnet er ihnen in der richtigen Geisteshaltung, dann offenbart er seine christlichen Tugenden. Wenn er Ungerechtigkeit und Beleidigungen sanftmütig erträgt, Scheltreden und hartes Vorgehen freundlich beantwortet, so beweist er damit, dass der Geist Christi in seinem Herzen wohnt, dass Saft vom lebendigen Weinstock in die Zweige strömt. In diesem Leben sind wir in der Schule Christi. In ihr sollen wir lernen, sanftmütig und von Herzen demütig zu werden. Am Tag der Endabrechnung werden wir sehen, dass alle Härten und Widrigkeiten, denen wir begegneten, alles Ungemach und aller Verdruß, die wir erdulden mussten, praktische Unterweisungen in der Anwendung christlicher Lebensgrundsätze waren. Ertragen wir sie im rechten Sinn und Geist, dann vervollkommnen wir Christi Wesensart in uns und unterscheiden uns damit als Gläubige von Weltmenschen. Z5.361.2 Teilen

Wenn wir Gottes Kinder sein wollen, dann müssen wir einen hohen Stand erreichen. Wir müssen edel, rein, heilig und makellos sein. Aber das erreichen wir nicht ohne einen Veredlungsvorgang. Wie sollte diese Veredlung nun vor sich gehen, wenn nicht Schwierigkeiten und Hindernisse da wären, die überwunden werden müssen, wenn nichts vorhanden wäre, das unsere Geduld und Ausdauer erprobt? Diese Prüfungen sind nicht die geringsten Segnungen in unserer Erfahrung. Sie sollen unsere Entschlossenheit zum Siege führen. Wir sollen sie als Mittel in Gottes Hand benutzen, um einen entschiedenen Sieg über das eigene Ich davonzutragen, anstatt ihnen zu gestatten, uns zu behindern, zu belasten und zu zerstören. Z5.361.3 Teilen

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Unser Charakter wird einer Prüfung unterzogen. Christus offenbart sich in uns, wenn wir wirklich Reben des lebendigen Weinstocks sind. Wir werden geduldig, freundlich und nachsichtig sein, fröhlich in Verdruß und Ärger. Tag für Tag und Jahr um Jahr werden wir uns selbst besiegen und zu edlem Heldentum heranwachsen. Dies ist die uns zugewiesene Aufgabe. Wir vermögen sie aber ohne Jesu immerwährende Hilfe, ohne feste Entschiedenheit, unwandelbaren Entschluß, dauernde Wachsamkeit und Gebet ohne Unterlaß nicht zu lösen. Jeder hat seinen persönlichen Kampf durchzustehen und unter Anstrengungen und Entmutigungen seinen Weg zu gehen. Wer den Kampf meidet, verliert die Kraft und die Freude des Sieges. Niemand kann für uns den Himmel erringen, nicht einmal Gott, wenn wir nicht unsererseits die notwendigen Anstrengungen dazu machen. Bemühen wir uns doch, unser Leben zu verschönern und die natürlichen, abstoßenden Charakterzüge auszumerzen, die uns Jesu unähnlich machen! Während Gott in uns das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen wirkt, müssen wir in Übereinstimmung mit ihm tätig sein. Die Religion Christi wandelt das Herz um. Sie führt den weltlich gesinnten Menschen zu himmlischer Gesinnung. Unter seinem Einfluß wird der Selbstsüchtige selbstlos, weil das dem Charakter Christi entspricht. Der Unredliche, der Intrigant wird aufrichtig, so dass es ihm zur zweiten Natur wird, andere so zu behandeln, wie er selbst behandelt werden möchte. Der Liederliche wendet sich von der Unkeuschheit zur Reinheit. Er bildet rechte Gewohnheiten heran; denn das Evangelium Christi ist ihm ein Geruch des Lebens zum Leben geworden. Z5.362.1 Teilen

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Jetzt, während die Gnadenzeit noch währt, steht es keinem zu, andere zu verurteilen und sich selbst für vorbildlich zu halten. Christus ist unser Vorbild. Eifert ihm nach. Wandelt in seinen Fußtapfen. Ihr mögt jede Einzelheit der gegenwärtigen Wahrheit mit dem Munde bekennen, lebt ihr sie aber nicht aus, wird es euch gar nichts nützen. Es steht uns nicht zu, andere zu verdammen, vielmehr sollten wir einander lieben und füreinander beten. Sehen wir jemanden von der Wahrheit abirren, mögen wir über ihn weinen wie Christus über Jerusalem. Laßt uns sehen, was unser himmlischer Vater in seinem Wort über die Irrenden sagt: „So ein Mensch etwa von einem Fehler übereilt würde, so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist ihr, die ihr geistlich seid; und siehe auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest.“ Galater 6,1. „So jemand unter euch irren würde von der Wahrheit, und jemand bekehrte ihn, der soll wissen, dass, wer den Sünder bekehrt hat von dem Irrtum seines Weges, der hat einer Seele vom Tode geholfen und wird bedecken die Menge der Sünden.“ Jakobus 5,19.20. Welch eine bedeutende Missionsaufgabe ist das! Wieviel christlicher ist sie für arme, fehlende Sterbliche, als die zu verklagen und zu verdammen, mit denen man nicht völlig einer Meinung ist! Laßt uns daran denken, dass Jesus uns persönlich kennt. Unsre Schwachheit erregt sein Mitgefühl. Er weiß von den Bedürfnissen eines jeden seiner Geschöpfe. Er kennt den verborgenen, unausgesprochenen Kummer jedes Herzens. Wird einem von den Kleinen, für die er gestorben ist, weh getan, sieht er das und zieht den Schuldigen zur Rechenschaft. Jesus ist der Gute Hirte. Er ist besorgt um seine schwachen, kränklichen, verirrten Schafe und kennt sie alle mit Namen. Das Unglück jedes Schafes und jedes Lammes seiner Herde rührt sein Herz voll mitfühlender Liebe, und jeder Hilferuf erreicht sein Ohr. Eine der größten Sünden der Hirten Israels wird vom Propheten folgendermaßen gekennzeichnet: „Der Schwachen wartet ihr nicht, und die Kranken heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht, und das Verlorene sucht ihr nicht; sondern streng und hart herrschet ihr über sie. Und meine Schafe sind zerstreut, als die keinen Hirten haben, und allen wilden Tieren zur Speise geworden und gar zerstreut. Und gehen irre hin und wieder auf den Bergen und auf den hohen Hügeln und sind auf dem ganzen Lande zerstreut; und ist niemand, der nach ihnen frage oder ihrer achte.“ Hesekiel 34,4-6. Z5.363.1 Teilen

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Jesus sorgt so für jeden, als gäbe es keinen anderen auf Erden. Als Gottheit übt er große Kraft zu unserem Nutzen aus, und als unser ältester Bruder nimmt er an all unserem Weh teil. Die Majestät des Himmels hielt sich nicht von den gefallenen, sündigen Menschen fern. Wir haben keinen Hohenpriester, der so erhaben wäre, dass er nicht mit uns fühlen könnte, sondern einen, der in allem versucht ist wie wir, doch ohne Sünde. Z5.364.1 Teilen

Wie anders als dieser Geist ist doch die Gleichgültigkeit und Verachtung, die einige in ... Bruder J und denen gegenüber bekundet haben, die von ihm beeinflußt sind! Wenn je die umwandelnde Gnade Gottes nötig wäre, dann ist es in dieser Gemeinde. Indem sie einen Bruder richteten und verurteilten, taten sie etwas, wozu Gott sie niemals ermächtigt hat. Hartherzigkeit, ein Geist der Urteils- und Tadelsucht, der Persönlichkeit und Unabhängigkeit vernichten würde, ist mit ihrer christlichen Erfahrung verbunden, und sie haben die Liebe Jesu aus ihrem Herzen verloren. Beeilt euch, Geschwister, diese Eigenschaften aus eurem Herzen zu verbannen, ehe im Himmel der Spruch gefällt wird: „Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.“ Offenbarung 22,11. Z5.364.2 Teilen

Ihr werdet in eurem Glaubensleben vielen Schwierigkeiten in der Gemeinde begegnen, aber bemüht euch nicht zu sehr, eure Brüder umzugestalten. Verdammt sie nicht, wenn ihr bemerkt, dass sie den Forderungen des Wortes Gottes nicht entsprechen. Fordern sie euch heraus, so vergeltet nicht Gleiches mit Gleichem. Reden sie Dinge, die euch verärgern, so regt euch trotzdem nicht auf. Ihr seht bei anderen viel, das euch als Unrecht erscheint, und wollt es abstellen. Ihr fangt mit eigener Kraft an, eine Reform zu bewirken, aber ihr greift am falschen Ende an. Bemüht euch um die Irrenden mit einem demütigen Herzen, das der Heilige Geist besänftigt hat, und laßt den Herrn durch euch als Werkzeuge wirken. Werft eure Last auf Jesum. Ihr fühlt, dass der Herr sich des Falles annehmen muss, wenn Satan um eine Seele kämpft. Was ihr tun könnt, das muss in Demut und Sanftmut geschehen, aber die verwickelten Angelegenheiten legt in die Hände Gottes. Folgt den Anweisungen seines Wortes und überlaßt das Ergebnis seiner Weisheit. Habt ihr alles nur Mögliche zur Errettung eures Bruders getan, dann hört auf, euch zu mühen, und geht ruhig an andere dringende Pflichten. Es ist nun nicht mehr eure, sondern Gottes Sache. Z5.364.3 Teilen

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Laßt euch bei Schwierigkeiten nicht von Ungeduld übermannen und macht den Fall dadurch nicht hoffnungslos. Laßt Gott die verschlungenen Fäden für euch entwirren. Er ist weise genug, die Verwicklungen unseres Lebens in Ordnung zu bringen. Er ist geschickt und vorsichtig. Wir erkennen seine Pläne nicht immer. Deshalb müssen wir ihre Entfaltung geduldig abwarten und dürfen sie nicht beeinträchtigen und zunichte machen. Er wird sie uns zur rechten Zeit offenbaren. Trachtet nach Einigkeit. Pflegt die Liebe und sucht Übereinstimmung mit Christo in allen Dingen. Er ist die Quelle der Einigkeit und Stärke. Aber ihr habt nicht nach christlicher Einigkeit gestrebt, dass eure Herzen in Liebe miteinander verbunden würden. Z5.365.1 Teilen

Es gibt für euch noch viel Arbeit innerhalb und außerhalb der Gemeinde. „Darin wird mein Vater geehrt, dass ihr viel Frucht bringet.“ Johannes 15,8. Die Frucht, die wir hervorbringen, ist der Welt der einzige Beweis für den Wert des Baumes. Sie ist der Beweis unserer Jüngerschaft. Sind unsere Werke so, dass wir wie die Reben am Weinstock köstliche Trauben als Frucht hervorbringen, dann tragen wir damit vor der Welt das Merkmal als Gottes Söhne und Töchter. Wir sind lebendige Briefe, gekannt und gelesen von allen Menschen. Z5.365.2 Teilen

Jetzt, fürchte ich, versäumt ihr, wiedergutzumachen, was ihr in der Vergangenheit unterlassen habt, und bemüht euch nicht, lebendige, fruchttragende Reben zu werden. Wenn ihr nach Gottes Willen handeln würdet, dann käme sein Segen auf die Gemeinde. Ihr seid noch nicht demütig genug gewesen, um gründliche Arbeit zu leisten und der Absicht des Geistes Gottes zu entsprechen. Ihr seid immer noch selbstgerecht und selbstgefällig, statt Demut, Reue und Bußfertigkeit zu bekunden. Räumt jeden Stein des Anstoßes aus dem Wege und „tut gewisse Tritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer“. Hebräer 12,13. Noch ist es nicht zu spät, Unrecht in Ordnung zu bringen; denkt nur nicht, dass ihr gesund seid und keines Arztes bedürft, denn ihr braucht Hilfe. Wenn ihr mit zerbrochenem Herzen zu Jesu kommt, hilft und segnet er euch, dass ihr mutig und kraftvoll im Werk des Meisters vorangehen könnt. Der beste Beweis dafür, dass ihr in Christo seid, ist eure Frucht. Seid ihr nicht wahrhaft mit ihm verbunden, werden eure Erkenntnis und eure Gnadengaben euch nur verdammen. Z5.365.3 Teilen

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