Als Joseph von den Ägyptern verehrt wurde, verheimlichte er nicht seine Treue zu Gott. Z5.554.2 Teilen

Elia suchte inmitten allgemeinen Abfalls nicht die Tatsache zu verbergen, dass er dem Gott des Himmels diente. Die Propheten Baals waren vierhundertundfünfzig, seine Priester vierhundert, seine Anbeter zählten nach Tausenden; Elia aber versuchte nicht, so zu scheinen, als stände er auf der volkstümlichen Seite. Heldenhaft stand er allein. Der Berg war voller Menschen, alle in höchster Erwartung. Der König kam in großer Prachtentfaltung. Die Götzendiener, ihres Sieges gewiß, hießen ihn mit lautem Geschrei willkommen. Gott jedoch war sehr entehrt worden. Ein Mann, nur ein einziger Mann, schien Gottes Ehre zu verteidigen. Mit klarer Stimme, wie eine Posaune, rief Elia der Volksmenge zu: „Wie lange hinket ihr auf beide Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach; ist‘s aber Baal, so wandelt ihm nach.“ 1.Könige 18,21. Das Resultat war, dass der Gott des Himmels gerechtfertigt und die Baals-Priester geschlagen wurden. Wo sind heute Männer wie Elia? Z5.554.3 Teilen

Daniels Geschichte ist äußerst bemerkenswert. Er übte seinen Glauben und seine Grundsätze gegen großen Widerstand aus. Er wurde zum Tode verurteilt, weil er nicht ein Jota seiner Treue zu Gott aufgeben wollte, selbst nicht angesichts des Erlasses des Königs. Heute würde man es als übergewissenhaft bezeichnen, dass er sich, wie gewohnt, dreimal am Tag vor dem offenen Fenster zum Gebet niederkniete, obwohl er wußte, dass wachsame Augen ihn beobachteten und seine Feinde nur darauf lauerten, ihn des Ungehorsams gegen den König zu bezichtigen. Doch Daniel wollte nicht zulassen, dass sich irgendeine irdische Macht zwischen ihn und seinen Gott drängte, selbst dann nicht, wenn er den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden würde. Obgleich Gott ihn nicht davor bewahrte, in die Löwengrube geworfen zu werden, sandte er doch seinen Engel, ihre Rachen zu verschließen, so dass ihm kein Übel widerfuhr. Als der König ihn am Morgen rief, antwortete er: „Mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, dass sie mir kein Leid getan haben; denn vor ihm bin ich unschuldig erfunden; so habe ich auch wider dich, Herr König, nichts getan.“ Daniel 6,23. Er war ein edler, standhafter Diener Gottes. Z5.555.1 Teilen

Durch Feigheit oder Furcht, es zu zeigen, dass wir Gottes Volk sind, das seine Gebote hält, kann nichts erreicht werden. Unser Licht zu verbergen, als müßten wir uns unseres Glaubens schämen, wird nur ins Unglück führen. Gott wird uns unserer Schwäche überlassen. Möge Gott verhüten, dass wir uns weigern, unser Licht dort leuchten zu lassen, wo er uns hingestellt hat. Wenn wir es wagen, auf uns gestellt voranzugehen, unseren eigenen Ideen und Plänen zu folgen und Jesum zurückzulassen, können wir nicht erwarten, mit Seelenstärke, Mut und Geisteskraft ausgerüstet zu werden. Gott hat immer moralische Helden gehabt, und er hat sie heute — jene, die sich nicht dessen schämen, sein abgesondertes Volk zu sein. Ihr Wille und ihre Pläne sind dem Gesetz Gottes untertan. Die Liebe Jesu veranlaßt sie, sogar ihr Leben zu opfern. Sie betrachten es als ihre Aufgabe, Licht aus dem Worte Gottes zu empfangen und es in hellen, beständigen Strahlen in die Welt hinausleuchten zu lassen. Ihr Leitspruch heißt: „Treue zu Gott“. Z5.555.2 Teilen

22671

114356