Portrait von Ellen White
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Die Wahl der Leiter
Die Wahl der Leiter
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Lieber Bruder O, ich habe deinen Brief erhalten und brauche nicht zu sagen, wie überaus traurig ich über deine plötzliche Kehrtwendung bin, die du vor kurzem unternommen hast. Wenn ich auf dein bisheriges Leben zurückblicke, erinnere ich mich an deine Erfahrung in Colorado, an deine Überlegungen auf jenem Berg, von dem ein Abstieg unmöglich schien. Ich denke an die darauf folgende teilweise Wiederherstellung deines Glaubens, an deine Versuchungen durch falsche und ehrgeizige Hoffnungen, woanders mehr Chancen geboten zu bekommen als bei uns; deine Enttäuschungen; dein lobenswertes Verhalten im Stillschweigen; an die Gebete und das Mitgefühl des Volkes Gottes, die deinetwegen zum Himmel emporstiegen; an meine anhaltenden Gebete: „Verlaß ihn nicht. Bitte, rette ihn. Er ist verführt. Er hat seinen Halt an Gott verloren.“ Z5.651.2 Teilen

Ich denke daran, wie ich zum letzten Mal mit deiner Frau unterwegs war, bevor sie starb. Ihre Sorge galt dir und ihren Kindern. Sie sagte, dass sie sich wegen ihrer Kinder und der Zweifelsucht ihres Mannes vor der Zukunft fürchte. Ihre Worte waren: „Wenn ich sterben sollte, und er würde den Glauben fahren lassen und meine Kinder veranlassen, den Sabbat aufzugeben, wie schrecklich wäre das, nachdem er so viel Licht und viele Beweise erhalten hat! Aus diesem Grund habe ich mich so ans Leben geklammert. Er ist nicht so tief gegründet, dass er standhalten wird, wenn Versuchungen kommen. O Schwester White, nur um der Seelen meines Mannes und meiner Kinder willen hänge ich so am Leben. Ich möchte dir jetzt sagen, dass es mir von Herzen leid tut, dass ich das Zeugnis, das an mich und meinen Mann gerichtet war, nicht in einem besseren Geist angenommen habe. Jetzt erst erkenne ich, dass die Botschaft genau das war, was wir gerade brauchten. Hätten wir sie angenommen, befänden wir uns heute in einer viel besseren geistlichen Stellung. Wir beide waren stolzen Geistes. Seit jener Zeit wollte ich dich meiden, denn ich dachte, du hättest keinen Glauben und kein Vertrauen zu uns. Aber während der letzten Monate ist dies alles verschwunden, und ich fühlte das gleiche Vertrauen, die gleiche enge Sympathie und Liebe dir gegenüber wie früher; aber ich weiß, dass mein Mann nicht so empfindet, und es hat keinen Zweck, mit ihm darüber zu sprechen. Ich fühle mich so schwach, ihm die Dinge so darzulegen, wie ich sie verstehe, und er ist zu fest und entschlossen in seinen Ansichten und Gefühlen. Mein Wunsch war es, dir zu sagen, dass ich volles Vertrauen in die Zeugnisse und dein Werk habe. Lange habe ich auf eine Gelegenheit gewartet, dir dies zu sagen. Jetzt fühle ich mich frei. Willst du mir meine Gefühle und meine Worte gegen dich vergeben? Ich habe den Geist Gottes betrübt. Manchmal glaubte ich, er habe mich verlassen. Aber dieses Gefühl habe ich jetzt seit längerem nicht mehr. Ich erkannte nie zuvor deutlicher die Gefahr, Unglauben zu äußern, wie in den letzten paar Wochen. Um meinen Mann fürchte ich sehr, denn er äußert Unglauben. Ich fürchte, er wird alles aufgeben und ein Ungläubiger werden. Ach, wie sehr wünsche ich, ihm helfen zu können!“ Z5.651.3 Teilen

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Bruder O, als du mir sagtest, dass deine Frau im Unglauben an die Zeugnisse gestorben sei, habe ich dir nicht widersprochen. Aber ich dachte, dass du nicht die Wahrheit sprichst. Hinterher kam ich zu der Ansicht, dass du absolut im Finstern tappst; denn ich habe einen Brief von ihr erhalten, in dem sie sagt, sie habe volles Vertrauen in die Zeugnisse und wisse, dass alles, was dich und sie selbst betreffe, der Wahrheit entspricht. Ich besuchte die Lagerversammlung in ..., und du warst anwesend. Du machtest dort eine Erfahrung, die dir von bleibendem Nutzen gewesen wäre, wenn du zu jener Zeit demütig vor Gott gewandelt wärest. Du demütigtest dein Herz und batest mich auf Knien, dir alles zu vergeben, was du über mich und mein Werk gesagt hattest. Du sagtest: „Du weißt nicht, wie gemein ich über dich gesprochen habe.“ Ich versicherte dir, dass ich dir so völlig vergeben würde, wie ich hoffte, dass Jesus mir meine Sünden und Verirrungen vergibt. Du sagtest dort in Gegenwart von einigen anderen Personen, dass du viele Dinge zu meinem Schaden geäußert hättest. Ich gab dir mein Wort, dass ich dir alles vergeben hätte; denn es war nicht gegen mich gerichtet. Nichts davon war gegen mich; denn ich war nur eine Dienerin, die die Botschaft Gottes weitergab. Deine Angriffe richteten sich nicht gegen meine Person. Sie richteten sich gegen die Botschaft, die Gott dir durch das demütige Werkzeug sandte. Du hast Christum verletzt, nicht mich. Ich sagte zu dir: „Ich möchte nicht, dass du vor mir bekennst. Bringe alles zwischen Gott und dir in Ordnung, und alles ist dann gut zwischen dir und mir.“ Einige Worte, die an dich gerichtet waren, hattest du als zu streng aufgefaßt. Nachdem du sie sorgfältig ein zweites Mal gelesen hattest, sagtest du, wären sie dir nicht mehr so hart erschienen, und du warst versöhnt. Nach dieser Unterredung sagtest du, du hättest nie zuvor gewußt, was Bekehrung sei, aber jetzt wärest du neu geboren, zum erstenmal bekehrt. Du könntest sagen, dass du deine Brüder liebst. Dein Herz war leicht und glücklich. Du erkanntest die Heiligkeit des Werkes wie nie zuvor, und deine Briefe brachten die tiefgreifende Veränderung, durch Gottes Geist bewirkt, zum Ausdruck. Z5.652.1 Teilen

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Und doch wußte ich, dass sich die Sache wiederholen könnte, und dass du in den gleichen Punkten geprüft werden würdest, worin du früher versagt hattest. So handelte der Herr mit den Kindern Israel und mit seinem Volk zu allen Zeiten. Er wird sie dort prüfen, worin sie früher fielen. Er wird sie erproben, und fallen sie in der Prüfung ein zweites Mal, wird er sie wieder in die gleiche Lage bringen. Z5.653.1 Teilen

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Mein Herz tut mir jedesmal weh, wenn ich an dich denke. Ich bin ja so traurig. Jede Seele ist kostbar, weil sie durch das kostbare Blut Jesu Christi erkauft ist. Manchmal denke ich, dass wir dem durch Christi Blut Erkauften — der Erlösung der Seele — nicht den wahren Wert beimessen. Wenn ich den unendlichen Preis betrachte, der für die Erlösung der einzelnen Seelen bezahlt wurde, dann denke ich: „Was ist, wenn jene Seele schließlich verloren geht? Was ist, wenn sie sich weigert, in Christi Schule Sanftmut und Demut zu lernen und auszuleben und Christi Joch nicht tragen will?“ Dieses, mein Bruder, ist dein größtes Versäumnis gewesen. Wenn du dich weniger mit dir selbst beraten und Christum zu deinem Ratgeber gemacht hättest, wärest du jetzt stark in der Gnade und Erkenntnis Jesu Christi. Du hast dich nicht unter Christi Joch gebeugt. Du bist nicht von seinem Geist erfüllt. Wie sehr bedarf dein Charakter der göttlichen Prägung! Z5.654.1 Teilen

In Anbetracht unserer großen Vorteile und Erkenntnisse tragen wir viel Verantwortung. Wir wissen, dass wir nach dem Licht und den Vorrechten, die der Herr uns gewährt hat, gerichtet werden. Wir können uns nicht ausreden, dass wir weniger mit Licht gesegnet seien als das Volk, das für ganze Zeitalter für die Welt ein Erstaunen und ein Vorwurf war. Wir können kein mildes Urteil erwarten, weil wir, gleich Kapernaum, bis an den Himmel erhoben wurden. Der Herr hat für sein Volk, das die Gebote hält, gewirkt. Das Licht, das uns vom Himmel geschienen hat, wurde Sodom und Gomorra nicht gewährt, andernfalls ständen sie noch heute. Und wenn die machtvollen Taten, die Erkenntnis und Gnade, die sich unserem Volk offenbarten, den Nationen, die im Finstern sitzen, bekannt gemacht worden wären, wissen wir nicht, um wie viel weiter sie fortgeschritten wären als wir. Wir können nicht ermessen, wie viel erträglicher es ihnen am Tage des Gerichts ergehen würde als jenen, denen das Licht so klar schien wie dir, die sich aber aus unerklärlichen Gründen vom heiligen Gebot, das ihnen übergeben wurde, abwandten. Wir können auf deinen Fall nur mit Sorgen als eine Warnung für andere hinweisen. „Darum, wer sich läßt dünken, er stehe, mag wohl zusehen, dass er nicht falle.“ 1.Korinther 10,12. Der Herr sieht nicht, wie ein Mensch sieht. Seine Gedanken und Wege sind nicht, was blinde, egoistische Menschen glauben oder sich wünschen. Der Herr schaut aufs Herz. Er arbeitet in seinen Geschöpfen und durch sie zum Wollen und Vollbringen dessen, was seine Gebote fordern oder was er von ihnen verlangt, es sei denn, sie verwerfen seinen Rat und weigern sich, seinen Geboten zu gehorchen. Z5.654.2 Teilen

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Den größten Teil deines Lebens hast du damit zugebracht, Lehren zu verkündigen, die du während der restlichen Tage deines Lebens verwerfen und verdammen wirst. Was ist das Echte, was das Falsche? Können wir deinem Urteil vertrauen? Können wir uns auf deine Auslegung der Heiligen Schrift verlassen? Wir können es nicht. Wir wären in Gefahr, verführt zu werden. Du kannst dich weder jetzt noch in der Zukunft darauf verlassen, dass deine Füße auf solidem Fels stehen. Ich kann nicht aufhören, über deine Zukunft nachzusinnen. Für mich ist die Wahrheit lebendige Wirklichkeit. Ich weiß, dass es die Wahrheit ist. Gottes Wort ist sicher. „Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.“ Jesaja 8,20. Wird dein Licht zu Finsternis werden? Z5.655.1 Teilen

Ich bin gerade dabei, den Band „Der große Kampf“ zu erweitern, der die Geschichte von Satans Fall und dem Eintritt der Sünde in unsere Welt beschreibt, und ich habe größere Einsicht als je zuvor in diesen großen Streit zwischen Christo, dem Fürsten des Lichtes, und Satan, dem Fürsten der Finsternis. Wenn ich die verschiedenen Verführungen Satans sehe, die er anwendet, um den Untergang des irrenden Menschen herbeizuführen und ihn zum Übertreter des heiligen Gesetzes Gottes zu machen, wie er selbst einer ist, wünschte ich, dass Engel Gottes auf die Erde herabkommen und die große Bedeutung dieser Sache darlegen möchten. Dann übermannen mich meine Gefühle für die Seelen, die sich vorsätzlich vom Licht, von der Erkenntnis und dem Gehorsam gegen Gottes heiliges Gesetz abwenden. Wie Adam und Eva der Lüge Satans glaubten: „Ihr werdet sein wie Gott“, so hoffen auch diese Seelen, durch Ungehorsam größere Höhe zu erreichen und eine vorteilhafte Position zu erlangen. Ich bin so besorgt, dass ich, während andere schlafen, Stunden im Gebet mit Gott ringe, dass er machtvoll wirken möchte, um die verhängnisvolle Täuschung von Menschen abzuwenden und sie in Einfachheit zum Kreuz von Golgatha zu führen. Dann beruhige ich mich mit dem Gedanken, dass alle diese Seelen mit dem Blut unseres Herrn Jesu erkauft sind. Wir mögen Liebe für diese Seelen hegen, aber Golgatha bezeugt, wie sehr Gott sie liebt. Dieses Werk ist des Herrn, nicht unser Werk. Wir sind nur Werkzeuge in seiner Hand, seinen Willen auszuführen und nicht unseren. Wir schauen auf jene, die dem Geist der Gnade Trotz bieten, und zittern um sie. Es tut uns leid, und wir sind enttäuscht, dass sie sich untreu gegen Gott und die Wahrheit erweisen. Doch es betrübt uns mehr, wenn wir an Jesum denken, der sie mit seinem Blut erkauft hat. Wir würden unseren ganzen Besitz opfern, wenn wir einen von ihnen retten könnten; doch wir erkennen, dass es uns unmöglich ist. Wir würden selbst das Leben hingeben, um einer Seele zum ewigen Leben zu verhelfen. Auch dieses Opfer würde nichts bewirken. Das eine große Opfer wurde im Leben, in der Mission und durch den Tod Jesu Christi gebracht. O, dass die Menschen doch die Größe dieses Opfers ermessen könnten! Dann wären sie besser imstande, die Erhabenheit der Erlösung zu begreifen. Z5.655.2 Teilen

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Bruder O, du, der du so großes Licht und reiche Beweise für die biblische Wahrheit empfangen hast, gehst nicht vorwärts und aufwärts mit der Schar, die zuletzt mit der Wahrheit triumphieren wird. Du nimmst jetzt deine Stellung mit dem ersten großen Rebellen ein, Gottes Gesetz für null und nichtig zu erklären. Er wird andere den gleichen Weg der Übertretung von Gottes heiligem Gesetz führen, um unseren Glauben lächerlich zu machen. Wie wird es um dich bestellt sein, wenn Gericht gehalten und jeder nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, gerichtet werden wird? Du wirst auf den einen und anderen schauen, der in den Wegen des Gehorsams gegen Gottes Gebote gewandelt wäre, hättest du sie nicht mit einer Atmosphäre des Unglaubens umgeben, hättest du nicht die Heilige Schrift durch falsche Auslegung verdreht und sie vom strikten Gehorsam gegenüber dem heiligen Gesetz Gottes abgehalten. Wirst du dann mit Vergnügen in diese Angesichter schauen? Du wirst die Stimme des großen Richters hören: „Wer hat das von dir gefordert?“ Z5.656.1 Teilen

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Deine jetzige Frau hat keine tiefe religiöse Erfahrung in Selbstverleugnung, Opferbereitschaft, im Umgang mit Gott und im Glauben an die Wahrheit. Sie könnte leicht vom Gehorsam gegenüber Gott abgewandt und zur Übertretung verführt werden. Deine Kinder werden dahin gehen, wohin ihr Vater sie führt. Werden sie durch keine besondere Vorsehung gerettet, dann wird ihr Ungehorsam und ihre Übertretung dir zur Last gelegt werden. Der Richter der Welt stellt dich dem heiligen Gesetz gegenüber, dessen Ansprüche dir nicht unbekannt sind. Dein Charakter und die Charaktere deiner Frau und deiner Kinder werden anhand des heiligen Maßstabes der Gerechtigkeit beurteilt. Du hast sie zur Übertretung verführt, und Gottes heiliges Gesetz legt dir ihren Untergang zur Last. Durch verschiedene Täuschungen, mit denen Satan völlig vertraut ist, hast du für Zeit und Ewigkeit gewirkt und andere glauben gemacht, dass du ein ehrlicher Mann seist, indem du das Licht der Wahrheit aufgibst. Bist du das wirklich? Nein, nein! Es ist eine schreckliche Täuschung. Was wirst du Gott an jenem Tage antworten können? Dich wird Furcht und Schrecken vor deinem Schöpfer befallen. Du wirst versuchen, eine Entschuldigung für dein Verhalten vorzubringen, aber es wird dir nichts einfallen. Du wirst schuldig und verdammt vor ihm stehen. Du magst ärgerlich über mich sein, weil ich deinen Fall so darstelle. Es ist aber so und wird mit jedem Übertreter von Gottes heiligem Gesetz so sein. Z5.657.1 Teilen

Halte dir immer diese Tatsache vor Augen: „Wo ich auch bin, was ich auch tue, du, o Gott, siehst mich.“ Es ist nicht möglich, die geringste Kleinigkeit unseres Verhaltens vor der Beobachtung dessen zu verbergen, der gesagt hat: „Ich weiß deine Werke.“ Offenbarung 3,1. Gottes forschendem Blick stehen die Tiefen eines jeden Herzens offen. Jede Handlung, jede Absicht, jedes Wort ist exakt vermerkt, als gäbe es nur diese eine Person im ganzen Universum und als wäre alle Wachsamkeit und jeder Blick nur auf ihr Verhalten gerichtet. Würden wir es in Gegenwart des Gesetzgebers wagen, auch nur eine Vorschrift seines Gesetzes zu brechen und andere Personen durch Ausflüchte, Behauptungen und Falschheit dazu zu verleiten, das gleiche zu tun? Würden wir dem Urteilsspruch vor dem Angesicht des Richters trotzen? Darin liegt eine Kühnheit, die die schlimmste menschliche Anmaßung übertrifft. Ich weiß, mein Bruder, den ich am Tage des Gerichts treffen werde, dass du keine Worte der Entschuldigung für deinen heutigen Abfall finden wirst. Z5.657.2 Teilen

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O, dass ich doch vor dir und meinen anderen Brüdern die Wichtigkeit darlegen könnte, immer Gottes Gegenwart im Gedächtnis zu behalten, die eurem Leben solche Einschränkung auferlegen würde, dass euer moralisches und religiöses Verhalten vor dem Volk ganz anders wäre. Wir müssen einen höheren Standard erreichen. Jede Seele sollte in ihrem Betragen, in allen geschäftlichen Angelegenheiten immer und überall im Bewußtsein der Aufsicht Gottes und heiliger Engel leben. Sie sollte daran denken, dass jenes Wesen, das einen jeden Menschen nach seinen Werken richten wird, sie auf jedem Schritt begleitet und all ihr Tun beobachtet und ihre Beweggründe prüft. Ein Bewußtsein der Gegenwart Gottes und der Gefahr, seine Vorschriften zu übertreten, würde das ganze Wesen beeinflussen. Welch eine Veränderung fände im Menschen, ja in der ganzen Gesellschaft statt! Wieviel Böses bliebe ungetan! Von allen Gesellschaftsschichten und in allen Zeitaltern hätte man die Worte vernehmen können: „Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und wider Gott sündigen?“ 1.Mose 39,9. Z5.658.1 Teilen

Wer wird durch die Tore zur Gottesstadt eingehen? „Selig sind, die seine Gebote halten, auf dass sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.“ Offenbarung 22,14. Du weißt ebenso wie ich, was diese Gebote sind. Ich liebe deine Seele, die Seelen deiner Frau und deiner unschuldigen Kinder. Deshalb schreibe ich dir. Achte sorgfältig darauf, welchen Weg du einschlägst. Ich hätte mehr zu sagen, aber nicht jetzt. Möchtest du mir bitte antworten und den Brief zurücksenden, der den Traum enthielt, wie ich dich gebeten habe. Z5.658.2 Teilen

Ich verbleibe in tiefer Sorge, Mitleid und Liebe. Z5.658.3 Teilen

20. April 1888. Z5.658 Teilen

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