Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Die Wahl der Leiter
Die Wahl der Leiter
681

Lieber Bruder Q: Ich bin froh, dass du heute in ... bist, und wenn du deinen Verpflichtungen gut nachkommst, wirst du der rechte Mann am rechten Platz sein. Verliere dein eigenes Ich aus den Augen. Laß nicht zu, dass es dein Werk entstellt, obwohl das natürlich wäre. Wandle demütig vor Gott. Laß uns mit uneigennütziger Energie für den Meister arbeiten und uns einen Sinn für die ständige Gegenwart Gottes bewahren. Denk an Mose und welche Aussicht und Geduld sein Leben charakterisierten. Paulus schreibt in seinem Brief an die Hebräer: „denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.“ Hebräer 11,27. Der Charakter, den Paulus auf diese Weise dem Mose zuschreibt, bedeutet nicht einfach passiven Widerstand gegen das Böse, sondern Ausdauer im Richtigen. Er behielt den Herrn immer vor Augen, und der Herr war ihm stets zur Seite, um ihm zu helfen. Z5.681.2 Teilen

Mose hatte ein tiefes Empfinden für die persönliche Gegenwart Gottes. Er schaute nicht nur voraus auf die Zeit, in der Christus sich im Fleische offenbaren würde, sondern er sah Christum auf eine besondere Art und Weise, wie er die Kinder Israel auf all ihren Reisen begleitete. Gott war für ihn real und in seinen Gedanken immer anwesend. Wenn er mißverstanden wurde, wenn er aufgerufen wurde, einer Gefahr entgegenzutreten und Beleidigungen um Christi willen über sich ergehen zu lassen, ertrug er es, ohne Vergeltung zu üben. Mose glaubte an Gott als jemanden, den er brauchte und der ihm aufgrund seines Bedürfnisses helfen würde. Gott war für ihn eine gegenwärtige Hilfe. Z5.681.3 Teilen

682

Vieles von dem Glauben, den wir sehen, ist lediglich eine Form. Der wahre, vertrauende und ausdauernde Glaube ist selten. Mose sah in seiner eigenen Erfahrung die Verheißung verwirklicht, dass Gott diejenigen belohnt, die ihn eifrig suchen. Er hatte die zukünftige Belohnung im Auge. Hier ist noch ein Gedanke bezüglich des Glaubens, mit dem wir uns beschäftigen wollen: Gott wird die gläubigen und gehorsamen Menschen belohnen. Wenn der Glaube mit den Erfahrungen des Lebens verwoben wird, befähigt er jeden, der Gott fürchtet und liebt, Verfolgung zu ertragen. Mose hatte volles Vertrauen zu Gott, denn er hatte den entsprechenden Glauben. Er brauchte Hilfe, bat darum, ergriff sie im Glauben und wob in seine Erfahrung den Glauben mit ein, dass Gott für ihn sorgte. Er glaubte, dass Gott sein Leben in allen Einzelheiten leitete. Er sah und erkannte Gott in jeder Kleinigkeit seines Lebens, und er fühlte, dass die Augen des Allsehenden auf ihm ruhten, der alle Beweggründe abwägt und das Herz prüft. Er schaute auf Gott und vertraute seiner Macht, ihn unbeschadet durch jede Form der Versuchung zu führen. Er wußte, dass er mit einer besonderen Aufgabe betraut worden war und wünschte, dieses Werk so erfolgreich wie irgend möglich zu verrichten. Doch er wußte, dass er es nicht ohne himmlische Hilfe tun konnte, denn er hatte es mit einem uneinsichtigen Volk zu tun. Gottes Gegenwart war ausreichend, um ihn durch die anstrengendsten Situationen zu tragen, in die ein Mensch gelangen kann. Z5.682.1 Teilen

Mose hat nicht nur an Gott gedacht. Er sah ihn. Gott stand ihm ständig vor Augen. Sein Angesicht war ihm stets gegenwärtig. Er sah Jesus als seinen Erlöser und glaubte, dass die Verdienste des Heilandes ihm zugerechnet würden. Für Mose war dieser Glaube nicht nur eine Vermutung. Er war Realität. Diese Art von Glauben brauchen wir, einen Glauben, der die Prüfung besteht. Ach, wie oft geben wir der Versuchung nach, weil wir nicht auf Jesum schauen! Unser Glaube ist nicht ausdauernd, weil wir wegen unserer Maßlosigkeit sündigen, und so können wir uns nicht an den halten, den wir nicht sehen, als sähen wir ihn. Hebräer 11,27. Z5.682.2 Teilen

683

Mein Bruder, mache Christum zu deinem täglichen, stündlichen Begleiter, und du wirst nicht darüber klagen, keinen Glauben zu besitzen. Denke über Christum nach. Betrachte seinen Charakter. Rede von ihm. Je weniger du dich selbst erhebst, um so mehr wirst du in Jesu Dinge sehen, die zu erhöhen sind. Gott hat ein Werk für dich, das du verrichten sollst. Behalte den Herrn immer vor Augen. Bruder und Schwester Q, trachtet ständig nach klarerer Erkenntnis des Charakters Christi. Als Mose betete: „Laß mich deine Herrlichkeit sehen!“ (2.Mose 33,18), tadelte ihn der Herr nicht, sondern erhörte sein Gebet. Gott erklärte seinem Diener: „Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir.“ 2.Mose 33,19. Wir halten uns fern von Gott, und deshalb sehen wir nicht die Offenbarungen seiner Macht. Z5.683.1 Teilen

22699
114774
Weiter zu "Persönliche Zeugnisse"
Stichwörter