Portrait von Ellen White
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Unglückliche Ehen
Unglückliche Ehen
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Die menschliche Gesellschaft besteht aus Familien, und die Häupter der Familien sind für ihre Erziehung verantwortlich. Wenn jene, die es vorziehen, ohne wahre Rücksicht in das Eheverhältnis einzutreten, die einzigen Leidtragenden wären, dann wäre das Übel noch verhältnismäßig gering. Das Elend jedoch, das aus solchen unglücklichen Ehen entsteht, wird von dem Nachwuchs solcher Vereinigungen getragen. Es wurde ihnen nur ein Leben des Jammers vererbt und, obwohl sie unschuldig sind, leiden sie an den Folgen des unüberlegten Pfades ihrer Eltern. EA.46.3 Teilen

Männer und Frauen haben kein Recht, in ihrer Ehe dem Impuls oder der blinden Leidenschaft zu folgen und dann Kinder in die Welt zu setzen, die aus verschiedenen Gründen erkennen müssen, dass das Leben nur wenig Freude, nur wenig Glück bringt und daher eine Last ist. Kinder erben im allgemeinen die besonderen Eigenarten des Charakters der Eltern, und zu alledem werden viele aufgezogen, ohne einen erhebenden Einfluss um sich zu haben. Zu oft sind sie in Armut und Schmutz zusammengepfercht. Was kann unter solcher Umgebung und bei solchen Beispielen von den Kindern erwartet werden, wenn sie auf die Bühne der Betätigung kommen? Nur dies, — dass sie in der Skala des moralischen Wertes tiefer sinken als ihre Eltern und ihre Mängel in jeder Hinsicht noch sichtbarer sind. Damit verewigt diese Menschengruppe ihre Charakterfehler und verflucht ihre Nachkommenschaft mit Armut, Geistesschwäche und Entartung. Sie hätten nicht heiraten sollen. Und wenigstens keine unschuldigen Kinder zur Welt bringen sollen, die ihr Elend teilen und ihre Mängel weitertragen und deren Jammer sich von Generation zu Generation häuft. Darin liegt eine der großen Ursachen der Degeneration der menschlichen Rasse. EA.46.4 Teilen

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Hätten Frauen vergangener Generationen immer aus höheren Beweggründen und in der Erkenntnis gehandelt, dass die zukünftigen Generationen durch ihre Handlungsweise veredelt oder erniedrigt werden, dann wäre es ihr Standpunkt gewesen, ihre Interessen nicht mit Männern teilen zu können, die einen unnatürlichen Appetit nach alkoholischen Getränken und Tabak haben. Solcherart Gifte erniedrigen die edlen Fähigkeiten des Gemüts, schwächen das Nervensystem und bringen langsam aber sicher den Tod. Wenn Männer bei diesen niedrigen Gewohnheiten bleiben, hätten Frauen sie diesem Leben und diesen Dingen, die sie so sehr befriedigen, überlassen sollen. Frauen sollten sich nicht so niedrig einschätzen, ihr Schicksal mit Männern zu teilen, die ihren Appetit nicht beherrschen, Männern, deren größtes Glück darin besteht, zu essen und zu trinken und ihren tierischen Leidenschaften nachzugehen. Nicht immer sind Frauen den Eingebungen der Vernunft gefolgt. Sie haben nicht immer in hohem Grad die auf ihnen ruhende Verantwortung gespürt, keine Verbindung einzugehen, die ihrem Nachwuchs den Stempel einer niedrigen Moral und einer Leidenschaft aufdrückt, durch die man unter Verlust der Gesundheit und sogar des Lebens den verderbten Appetit befriedigt. Gott wird sie in hohem Maße für die körperliche Verfassung und den charakterlichen Zustand, den sie auf diese Weise zukünftigen Generationen übertragen, verantwortlich machen. EA.47.1 Teilen

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