Männer und Frauen, die ihre eigenen Leiber durch ihre ausschweifenden Gewohnheiten verdorben haben, vernichteten gleichzeitig ihre Verstandeskräfte und das feine Empfindungsvermögen der Seele. Sehr viele von ihnen haben geheiratet und als Erbteil für ihren Nachwachs die erbliche Belastung ihrer eigenen Schwäche und verdorbenen Moral hinterlassen. Die Befriedigung der tierischen Leidenschaften und der schmutzigen Sinnlichkeit waren die auffälligen Merkmale ihrer Nachwelt, die von Generation zu Generation abwärts gestiegen ist, das menschliche Elend in einem furchtbaren Ausmaß vergrößert und die Entartung der Menschheit beschleunigt hat. EA.47.2 Teilen

Männer und Frauen, die erkrankten, haben oft in ihrer ehelichen Verbindung selbstsüchtig nur an ihr eigenes Glück gedacht und nicht ernst die Sache vom Standpunkt edler, höherer Grundsätze betrachtet, um daraus zu folgern, was sie von ihrer Nachwelt zu erwarten haben, sondern haben die Energie des Körpers und des Geistes verringert, was die Gesellschaft nicht erhebt, sondern sie noch tiefer sinken lässt. EA.47.3 Teilen

Unheilbar kranke Männer haben oft die Zuneigung von offenbar gesunden Frauen gehabt, und weil sie sich liebten, fühlten sie sich vollkommen frei zu heiraten und haben dabei aber nicht bedacht, dass bei ihrer Verbindung die Frau mehr oder minder des kranken Mannes wegen die Leidtragende sein muss. In vielen Fällen besserte sich die Gesundheit des kranken Mannes, während seine Frau seine Krankheit teilt. Er lebt sehr viel von ihrer Lebenskraft, und bald klagt sie über eine schlechter werdende Gesundheit. Er verlängert seine Tage, indem er die Tage seiner Frau verkürzt. Jene, die so heiraten, begehen eine Sünde, weil sie mit der ihnen von Gott gegebenen Gesundheit leichtfertig umgehen und nicht zu seiner Ehre leben. Würde es nur die beiden in den Ehestand eintretenden Personen betreffen, so wäre die Sünde nicht so groß. Ihre Nachkommen sind jedoch durch die ihnen übertragene Krankheit gezwungen, die Leidtragenden zu sein. So wird Krankheit von Generation zu Generation weitergegeben. Viele beschuldigen Gott für diese Fülle menschlichen Elends. Doch ihre verkehrte Lebensweise war es, die diese unausbleibliche Folge heraufbeschwor. Sie haben der Gesellschaft eine entkräftete menschliche Rasse hinterlassen und durch Vererbung zur Entartung und damit zur Anhäufung menschlichen Elends beigetragen. EA.48.1 Teilen

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