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Die Mutter wird merken, dass sie ihre Zeit nicht besser anwenden kann, als die ruhelosen, tätigen Gemüter ihrer Kinder durch irgend ein Vergnügen oder auch durch leichte Beschäftigung zu besänftigen und abzulenken. Sie wird ihre Kinder nicht etwa von sich wegschicken, weil sie ihren Lärm als Störung, und die zahlreichen von ihnen gewünschten Aufmerksamkeiten als Belästigung auffasst. Sie wird für ihre Bemühungen und den Zeitaufwand, Vergnügungen für ihre Kinder zu finden, jedoch reich belohnt werden. EA.61.2 Teilen

Kleine Kinder lieben Gesellschaft. Sie können sich im allgemeinen nicht selbst vergnügen, und die Mutter sollte merken, dass in den meisten Fällen der Platz für ihre Kinder, wenn sie im Haus sind, dort ist, wo sie sich aufhält. Sie kann dann eine volle Übersicht über sie haben und ist in der Lage, kleine Differenzen zu berichtigen, wenn sie an sie herangetragen werden. Sie kann verkehrte Angewohnheiten oder die Offenbarungen von Selbstsucht und Leidenschaften korrigieren und den Gemütern eine Wendung zum Rechten geben. Das, was Kinder erfreut, denken sie, wird auch der Mutter gefallen, und es ist völlig natürlich für sie, die Mutter in kleinen Schwierigkeiten zu Rate zu ziehen. Die Mutter sollte dann nicht das Herz ihres zartfühlenden Kindes dadurch verwunden, dass sie die Sache mit Gleichgültigkeit behandelt oder sich weigert, sich mit solch kleinen Sachen abzuquälen. Das, was für die Mutter klein sein mag, ist groß für die Kinder; ein Wort der Anweisung und der Vorsicht zur rechten Zeit wird sich oft als von großem Wert erweisen. Ein gütiger Blick, ein Wort der Ermutigung und des Lobes von der Mutter wird oft einen Sonnenstrahl für den ganzen Tag in ihre jungen Herzen werfen. EA.61.3 Teilen

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Die erste Erziehung, die Kinder in der frühen Jugendzeit erhalten sollten, betrifft ihre körperliche Gesundheit. Sie sollten nur einfache Nahrung erhalten, von solcher Qualität, die ihnen den besten Körperzustand erhält und die nur zu geregelten Zeiten genommen werden sollte, nicht öfter als dreimal am Tag — zwei Mahlzeiten wären noch besser als drei. Sind Kinder richtig erzogen, werden sie bald lernen, dass sie nichts durch Weinen oder Nörgeln erreichen können. Eine verständige Mutter wird beim Erziehen ihrer Kinder so handeln, dass sie nicht ihre eigene gegenwärtige Bequemlichkeit, sondern deren zukünftiges Wohl in Betracht zieht. Zu diesem Zweck wird sie ihre Kinder die wichtige Lektion der Selbstverleugnung und Beherrschung des Appetits lehren; dass sie essen, trinken und sich kleiden sollen, wie die Gesundheit es erfordert. EA.62.1 Teilen

Eine wohlerzogene Familie, die Gott liebt und gehorcht, wird fröhlich und glücklich sein. Wenn der Vater von seiner täglichen Arbeit heimkehrt, wird er seine Schwierigkeiten nicht nach Hause tragen. Er wird spüren, dass das Heim und der Familienkreis zu heilig sind, um durch unglückliche Schwierigkeiten gestört zu werden. Als er sein Heim verließ, ließ er aber seinen Heiland und seine Religion nicht zurück. Sie waren beide seine Begleiter. EA.62.2 Teilen

Der holde Einfluss seines Heimes, der Segen seiner Frau und die Liebe seiner Kinder machen seine Lasten leicht, und er kehrt mit Frieden in seinem Herzen und mit freudigen, ermutigenden Worten für seine Frau und seine Kinder zurück; sie erwarten und begrüßen sein Kommen mit Freuden. Während er sich mit seiner Familie am Gebetsaltar beugt, um Gott seinen Dank für seine erhaltende Fürsorge — für sich selbst und seine Geliebten den Tag über — darzubringen, werden die Engel sie umgeben und die ernsten Gebete der gottesfürchtigen Eltern als einen süßen Wohlgeruch zum Himmel tragen, die durch zurückkehrende Segnungen beantwortet werden. Eltern sollten also ihren Kindern einprägen, dass es Sünde ist, den Magen zu schädigen, indem man nur nach dem Geschmack handelt. Sie sollten ihnen einprägen, dass ein Übertreten der Naturgesetze Sünde gegen ihren Schöpfer ist. Kinder, die so erzogen worden sind, werden nicht schwer zu zügeln sein. Sie werden nicht reizbaren und wechselnden Launen unterworfen, sondern weit besser in der Lage sein, sich des Lebens zu erfreuen. Solche Kinder werden schneller und klarer ihre moralischen Verpflichtungen verstehen. EA.62.3 Teilen

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Kinder, die erzogen wurden, ihren Willen und ihre Wünsche denen ihrer Eltern zu unterwerfen, werden umso leichter und schneller ihren Willen Gott unterordnen, und sie werden sich durch den Geist Christi leiten lassen. Dass so viele, die vorgeben, Christen zu sein, zahllose Prüfungen haben, die die Gemeinde unter Druck halten, kommt daher, dass sie in ihrer Kindheit nicht richtig erzogen wurden und es in großem Maß ihnen selbst überlassen blieb, ihren Charakter zu entwickeln. Ihre verkehrten Gewohnheiten und ihre eigenartige, unglückliche Gemütsart wurden nicht korrigiert und ihnen auch nicht beigebracht, ihren Willen dem der Eltern unterzuordnen. Ihre gesamte religiöse Erfahrung ist durch ihre Erziehung in der Kindheit beeinträchtigt worden. Sie wurden nicht überwacht. Sie wuchsen ohne Züchtigung auf, und jetzt fällt es ihnen schwer, sich in ihrer religiösen Erfahrung der wahren Zucht, die im Wort Gottes gelehrt wird, zu unterwerfen. Eltern sollten darum die Verantwortung erkennen, die auf ihnen ruht, ihre Kinder in Bezug auf ihre religiöse Erfahrung zu unterrichten. Alle, die das Eheverhältnis als eine der geheiligten Verordnungen Gottes betrachten und durch sie behütet werden, lassen sich von den Vorschriften der Vernunft leiten. Sie werden genau die Folgen der Ausübung aller Vorrechte beachten, die das Eheverhältnis gewährt. EA.63.1 Teilen

Sie werden sich darüber klar sein, dass ihre Kinder köstliche Juwelen sind, die Gott ihnen anvertraut hat, damit durch die Zucht die raue Oberfläche von ihren Wesen weggenommen wird und ihr Glanz zum Vorschein kommen kann. EA.63.2 Teilen

Sie werden die feierlichste Verpflichtung fühlen, ihren Charakter so zu formen, dass sie in ihrem Leben Gutes tun werden, andere mit ihrem Licht segnen und die Welt dadurch bessern, dass sie darin leben, und dass sie schließlich für das höhere Leben zubereitet werden, für die bessere Welt, und sie für immer in der Gegenwart Gottes und des Lammes leuchten mögen. EA.63.3 Teilen

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