Portrait von Ellen White
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Eva ißt die Frucht und verführt Adam
Eva ißt die Frucht und verführt Adam
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Eva aß und bildete sich ein, ein neues und viel besseres Lebensgefühl zu haben ... Sie spürte keine negativen Auswirkungen der Frucht und nichts, was als „Sterben“ verstanden werden konnte, sondern sie hatte nur ein angenehmes Gefühl, von dem sie glaubte, dass sich so die Engel fühlen müßten. Testimonies for the Church III, 72. En.50.3 Teilen

Sie pflückte für sich selbst von den Früchten und aß, und dann bildete sie sich ein, dass sie neue Kraft dadurch bekommen habe und sich nun in einer neuen, höheren Daseinsform befände und glaubte, dass dies dem Einfluß der verbotenen Frucht zuzuschreiben sei. Sie befand sich in einer unnatürlichen Aufregung, als sie mit den Händen voll verbotener Früchte zu ihrem Mann kam. Sie berichtete ihm von der klugen Rede der Schlange und wollte ihn gleich zum Baum der Erkenntnis bringen. Sie erzählte ihm, dass sie von der Frucht gegessen habe und anstatt etwas von Tod und Verderben zu spüren, fühle sie sich sehr wohl und angeregt. Sobald Eva sich dem Ungehorsam hingegeben hatte, wurde sie zu einem mächtigen Medium des Ungehorsams, durch das ihr Mann zu Fall gebracht wurde. The Spirit of Prophecy I, 38.39. En.50.4 Teilen

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In Adams Gesicht trat ein Ausdruck von Trauer. Er war überrascht und bestürzt. Auf Evas Worte entgegnete er, dass dies der Feind gewesen sein müsse, vor dem sie so gewarnt worden waren, und dass sie nach göttlichem Urteil nun sterben müsse. Statt einer Antwort nötigte sie ihn zu essen und wiederholte die Worte der Schlange, dass sie keineswegs sterben müßten. Das musste wahr sein, denn sie fühlte nichts von göttlichem Mißfallen ... En.51.1 Teilen

Adam begriff: seine Gefährtin hatte das einzige Verbot mißachtet, das Gott ihnen zur Prüfung ihrer Liebe und Treue auferlegte. Ein furchtbarer Kampf ging in ihm vor. Er klagte sich an, dass er Evas Entfernung von seiner Seite zugelassen hatte. Aber nun war es geschehen. Jetzt musste er sich von ihr trennen, die doch seine ganze Freude gewesen war. Adam hatte sich der Gemeinschaft Gottes und seiner heiligen Engel erfreut. Er durfte die Herrlichkeit des Schöpfers sehen. Und er begriff die hohe Bestimmung, die dem Menschengeschlecht zugedacht war, wenn sie Gott treu blieben. Doch verlor er alle diese Segnungen aus den Augen aus Furcht, das eine Geschenk einzubüßen, das alle andern an Wert übertraf. En.51.2 Teilen

Liebe, Dankbarkeit und Treue gegenüber dem Schöpfer wurden verdrängt durch die Gefühle für Eva. Sie war ein Teil von ihm, und der Gedanke an Trennung war ihm unerträglich. Er machte sich nicht klar, dass dieselbe Allmacht, die ihn aus Erdstaub zu einer lebendigen, schönen Gestalt erschuf und ihm in Liebe auch eine Gefährtin gab, deren Platz wieder ausfüllen konnte. Er entschied sich dafür, ihr Schicksal zu teilen. Wenn sie sterben musste, wollte er mit ihr sterben. Konnten nicht vielleicht auch die Worte der klugen Schlange wahr sein? Eva stand so schön und scheinbar unschuldig vor ihm wie vor ihrem Ungehorsam. Sie war noch liebevoller als zuvor. Kein Zeichen des Todes erschien an ihr, und er beschloß, die Folgen seiner Tat auf sich zu nehmen. Schnell nahm er die Frucht und aß. En.51.3 Teilen

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Zuerst lebte auch Adam in der Vorstellung, eine höhere Daseinsstufe zu erreichen. Aber nur zu bald erfüllte ihn der Gedanke an seine Sünde mit Entsetzen. Die Luft, die bis dahin mild und gleichmäßig angenehm war, ließ das schuldige Paar erschauern. Liebe und Friede waren dahin. Statt dessen ahnten sie, was Sünde ist, empfanden Furcht vor der Zukunft und fühlten sich schutzlos. Das Lichtgewand, das sie einhüllte, verschwand. Um es zu ersetzen, halfen sie sich mit Schurzen aus Blättern. Denn sie konnten den Augen Gottes und der heiligen Engel nicht unbekleidet begegnen. Patriarchen und Propheten 32-33. En.52.1 Teilen

Satan triumphierte wegen seines Erfolgs. Es war ihm gelungen, die Frau zum Mißtrauen gegen Gott zu verführen, seine Weisheit in Frage zu stellen und er hatte sie dazu veranlaßt, Gottes wunderbare Absichten zu durchkreuzen. Und durch sie war es ihm gelungen, Adam zu überwinden, der aufgrund seiner Liebe zu Eva dem Gebot Gottes ungehorsam wurde und mit ihr sündigte. The Spirit of Prophecy I, 42. En.52.2 Teilen

Satan und die gefallenen Engel hatten behauptet, dass niemand Gottes Gebote halten könne, und er wies nun darauf hin, dass der Ungehorsam Adams dies bestätige. The Signs of the Times, 10. April 1893. En.52.3 Teilen

Satan ... prahlte stolz, dass die Welt, die Gott erschaffen hatte, ihm gehöre. Da er Adam bezwungen habe, den Herrn dieser Welt, seien die Menschen seine Untertanen geworden, und deshalb gehöre ihm jetzt auch der Garten Eden, den er zu seinem Hauptquartier zu machen gedenke. Dort wollte er seinen Thron aufrichten und Herrscher der Welt werden. The Review and Herald, 24. Februar 1874. En.52.4 Teilen

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