Portrait von Ellen White
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Über das Wie und Wann der Weitergabe
Über das Wie und Wann der Weitergabe
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Es erfordert große Weisheit und ein gesundes, durch Gottes Geist geschärftes Urteilsvermögen, um die Unterweisungen, die mir gegeben werden, zum richtigen Zeitpunkt und auf angemessene Art und Weise weiterzugeben. Wenn die Menschen, die zurechtgewiesen werden, in ihrem Irrtum gefangen sind, weisen sie das Zeugnis selbstverständlich zurück. Und wenn sie erst einmal eine ablehnende Haltung eingenommen haben, wird es nur um so schwerer für sie, später doch noch zuzugeben, dass sie im Unrecht waren. FG1.52.5 Teilen

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Zu Anfang waren öfter leitende Brüder anwesend, wenn mir Gottes Botschaften übermittelt wurden. Dann berieten wir uns mit ihnen, wie die Botschaften am besten an die Gläubigen weitergegeben werden sollten. Manchmal beschlossen wir, bestimmte Teile lieber nicht einer Versammlung vorzulesen. Manchmal bat uns auch jemand, dessen Verhalten getadelt wurde: Lest die Botschaften, in denen meine Fehler und die Gefahr, in der ich stehe, angesprochen werden, auch anderen vor, damit auch sie Nutzen daraus ziehen können. FG1.53.1 Teilen

Häufig bekannten Zurechtgewiesene ehrlich ihre Sünden, nachdem ein Zeugnis an sie ergangen war. Dann beteten wir miteinander, und der Herr bekundete allen, die ihre Sünden bekannt hatten, seine vergebende Gnade. Durch die bereitwillige Annahme der Zeugnisse wurden unsere Versammlungen reich gesegnet. FG1.53.2 Teilen

Ich bemühe mich gewissenhaft darum, alles niederzuschreiben, was mir von Zeit zu Zeit von meinem göttlichen Berater mitgeteilt wird. Manches von dem, was ich schreibe, wird sofort weitergeleitet, weil es ganz aktuell im Werk gebraucht wird. Anderes halte ich zurück, bis die Zeit reif ist und ich erkenne: Jetzt wird das Geschriebene gebraucht. Manche Prediger und Ärzte in verantwortlicher Stellung neigen dazu, die Zeugnisse einfach vom Tisch zu fegen. Mir wurde gesagt, ich solle ihnen keine Zeugnisse übermitteln. Sie haben sich nämlich dem Geist geöffnet, der Adam und Eva versuchte und besiegte, und sind dadurch unter die Kontrolle des Feindes geraten. Weil sie auf einer falschen Spur sind und irrige Vorstellungen hegen, würden sie nur Dinge in die Zeugnisse hineinlesen, die nicht darin stehen, die jedoch die falschen Behauptungen stützen, auf die sie gehört haben. Sie gehen mit einer vorgefaßten Meinung an die Zeugnisse heran. Deshalb gehen sie selbst in die Irre und werden auch andere irreführen. FG1.53.3 Teilen

Manchmal, wenn ich einen klaren, deutlichen Tadel niedergeschrieben habe, halte ich diesen eine Zeitlang zurück, um zunächst durch persönliche Briefe zu versuchen, den Sinn der Menschen zu ändern, denen der Tadel gilt. Zeigen diese Bemühungen keinen Erfolg, dann schicke ich ihnen die massive Warnung oder den strengen Tadel, den ich erhalten habe, unabhängig davon, ob sie darauf hören oder die Botschaft als falsch zurückweisen. FG1.53.4 Teilen

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Wenn Menschen auf ihre Fehler hingewiesen werden und sich dazu bekennen, kann der Bann des Bösen gebrochen werden. Wenn sie ihre Sünden bereuen und lassen, ist Gott treu und gerecht, dass er ihnen die Sünden vergibt und sie von aller Ungerechtigkeit reinigt. Christus, der Erlöser von aller Schuld, wird ihnen die schmutzigen Kleider ausziehen, ihnen saubere Kleider anziehen und ihnen eine leuchtende Krone auf das Haupt setzen. Solange sie sich aber weigern, von ihrem Unrecht abzulassen, kann sich ihr Charakter nicht so entwickeln, dass sie am Tage des Gerichts bestehen können. FG1.54.1 Teilen

Oft wird mir verstecktes Unrecht im Leben einzelner gezeigt, und ich bin genötigt, Zurechtweisungen und Warnungen weiterzugeben. FG1.54.2 Teilen

Mir wurde gesagt, dass viele, die auf die fälschlich so genannte Erkenntnis des Feindes hören, mich als falschen Propheten darstellen würden. Sie würden die Zeugnisse so auslegen, als verdrehten diese die Wahrheit Gottes zur Lüge. Satan ist auf der Hut, und er wird so manche, die in der Vergangenheit für Gott tätig waren, nun aber in die Irre gehen, dazu bringen, die Botschaften zu mißbrauchen. Weil sie ihre Ohren vor dem Tadel verschließen, weil sie Ratschläge in den Wind schlagen, statt ihr Verhalten zu ändern und die ihnen anvertraute Arbeit zu tun, werden sie die Botschaften an die Gemeinde mißdeuten und viele in Verwirrung stürzen. FG1.54.3 Teilen

Trotzdem muss ich die Botschaften, die mir gegeben worden sind, übermitteln, solange der Herr es will. Er hat mich nicht beauftragt, alle Mißverständnisse auszuräumen, die von Leuten gehegt werden, die nicht glauben wollen. Solange dem Versucher für seine Einflüsterungen sozusagen die Türen offenstehen, werden mehr und mehr Probleme auftauchen. Wer das Licht nicht sehen will, lädt den Zweifel ein, sich festzusetzen. Wenn ich meine Zeit und meine Kraft auf solche Dinge verschwende, dient das nur Satans Zwecken. Der Herr hat mir gesagt: „Übermittle die Zeugnisse. Probleme auszuräumen ist nicht deine Aufgabe; deine Aufgabe ist es, Menschen zurechtzuweisen und ihnen die Gerechtigkeit Christi vor Augen zu führen.“ FG1.54.4 Teilen

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