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Was bedeutet die „geschlossene Tür“?
Was bedeutet die „geschlossene Tür“?
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Es wird behauptet, diese Aussagen bestätigten die Lehre von der geschlossenen Tür und seien deshalb in späteren Ausgaben weggelassen worden. Tatsächlich sagen sie aber nichts anderes, als was von uns als Glaubensgemeinschaft gelehrt wurde und auch heute noch gelehrt wird. FG1.65.1 Teilen

Nach der großen Enttäuschung im Jahre 1844 glaubte ich eine Zeitlang genau wie die übrige Adventgemeinde, dass der Welt damals die Gnadentür für immer verschlossen worden wäre. Davon war ich überzeugt, bevor ich meine erste Vision erlebte. Wir verdanken also der Erkenntnis, die Gott geschenkt hat, dass unser Irrtum berichtigt wurde und wir sehen konnten, was in Wirklichkeit geschehen war. FG1.65.2 Teilen

Ich glaube immer noch an die Lehre von der geschlossenen Tür, allerdings nicht in dem Sinne, in dem wir diesen Ausdruck zunächst verwendeten bzw. in dem er jetzt von meinen Gegnern verwendet wird. FG1.65.3 Teilen

Zur Zeit Noahs gab es eine geschlossene Tür. Damals wurde der sündigen Menschheit der Geist Gottes entzogen, und sie ging in den Wassern der Sintflut unter. FG1.65.4 Teilen

Auch zurzeit Abrahams gab es eine geschlossene Tür. Gottes Gnade redete den Einwohnern Sodoms nicht länger ins Gewissen. Außer Lot, seiner Frau und seinen beiden Töchtern kamen sie alle im Feuer um, das vom Himmel fiel. FG1.65.5 Teilen

Zur Zeit Christi gab es eine geschlossene Tür. Der Sohn Gottes erklärte den ungläubigen Juden seiner Zeit: „Siehe, euer Haus soll euch wüst gelassen werden.“ Matthäus 23,38. FG1.65.6 Teilen

Dieselbe unendliche Macht, die den Strom der Zeit bis in die letzten Tage überblickt, ließ durch Johannes verkünden: „Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf.“ Offenbarung 3,7. FG1.65.7 Teilen

Mir wurde in einer Vision gezeigt, was ich auch heute noch glaube, dass nämlich im Jahre 1844 eine Tür geschlossen wurde. Alle, die das Licht der ersten und der zweiten Engelsbotschaft sahen und ablehnten, blieben in der Dunkelheit zurück. Und alle, die dieses Licht zunächst annahmen und den Heiligen Geist empfingen, der die Verkündigung der Botschaft vom Himmel begleitete, die dann aber hinterher ihren Glauben aufgaben und behaupteten, sie seien einer Täuschung erlegen, wiesen dadurch den Geist Gottes zurück. Deshalb bemühte er sich von da an nicht länger um sie. FG1.65.8 Teilen

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Wer dagegen das Licht gar nicht gesehen hatte, war auch nicht schuldig geworden, denn er hatte es ja nicht abgelehnt. Nur die Menschen, die das Licht vom Himmel mißachtet hatten, konnte der Geist Gottes nicht mehr erreichen. Bei diesen Menschen handelte es sich, wie ich schon sagte, um zwei Gruppen: zum einen um die Personen, die die Botschaft nicht annehmen wollten, als sie ihnen überbracht wurde, und zum anderen um die, die ihren Glauben leugneten, nachdem sie die Botschaft zunächst akzeptiert hatten. Diese Leute mögen eine gewisse Frömmigkeit an den Tag legen und sich als Nachfolger Christi betrachten. Sie stehen aber in keiner lebendigen Verbindung zu Gott und fallen daher auf die Täuschungen Satans herein. Diese Menschen wurden mir in der Vision gezeigt: einerseits die, die das Licht, dem sie gefolgt waren, eine Täuschung nannten, und andererseits die Gottlosen dieser Welt, die das Licht von vornherein verwarfen und deshalb selbst von Gott verworfen wurden. Von den Menschen, die das Licht gar nicht gesehen hatten und sich deshalb auch nicht schuldig gemacht hatten, indem sie es ablehnten, ist dagegen überhaupt nicht die Rede. FG1.66.1 Teilen

Um zu beweisen, dass ich an die Lehre von der geschlossenen Tür glaubte und sie auch verbreitete, zitiert C. folgende Aussage aus dem The Review and Herald vom 11. Juni 1861, die von neun führenden Gemeindegliedern abgezeichnet ist: FG1.66.2 Teilen

„Unsere Vorstellungen von der Arbeit, die vor uns lag, waren damals größtenteils vage und unbestimmt. Einige hielten immer noch an dem Gedanken fest, der von den Adventgläubigen mit William Miller an ihrer Spitze 1844 vertreten wurde: dass nämlich unsere Arbeit für ‚die Welt‘ beendet war und die Botschaft nur den Anhängern des ursprünglichen Adventglaubens galt. So fest war diese Überzeugung verankert, dass einem von uns die Botschaft beinah verweigert worden wäre, denn derjenige, der sie weitergeben sollte, bezweifelte, dass für diesen Menschen eine Erlösung überhaupt noch möglich wäre. Schließlich hätte er nicht zur ‚Bewegung von 1844‘ gehört.“ FG1.66.3 Teilen

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Dazu kann ich nur sagen, dass mir während der Versammlung, in der darauf gedrungen wurde, diesem Bruder die Botschaft nicht anzuvertrauen, eine Vision zuteil wurde. Darin wurde mir gesagt, ich solle diesem Bruder Mut machen, seine Hoffnung auf Gott zu setzen und sich Jesus anzuvertrauen. Genau das tat er denn auch sofort und auf der Stelle. FG1.67.1 Teilen

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