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Abkehr von der Sabbatheiligung
Abkehr von der Sabbatheiligung
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Eine Aussage, die im Jahre 1851 in Experience and Views veröffentlicht wurde und die heute auf Seite 49 * in Early Writings zu finden ist, wird als Beweis dafür angeführt, dass meine Zeugnisse falsch sind: FG1.69.5 Teilen

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Als dies gezeigt wurde, schien die Zeit, in der Christus seinen Dienst [im Heiligtum] verrichtete, fast verstrichen zu sein. Kann man mir eine Irreführung unterstellen, nur weil alles länger währt, als aus meinen Zeugnissen herauszulesen schien? Wie steht es denn mit den Zeugnissen Christi und seiner Jünger? Haben auch sie sich getäuscht? FG1.70.2 Teilen

Paulus schreibt an die Korinther: FG1.70.3 Teilen

„Die Zeit ist kurz. Fortan sollen auch die, die Frauen haben, sein, als hätten sie keine; und die weinen, als weinten sie nicht; und die sich freuen, als freuten sie sich nicht.“ 1.Korinther 7,29.30. FG1.70.4 Teilen

In seinem Brief an die Römer sagt er: FG1.70.5 Teilen

„Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“ Römer 13,12. FG1.70.6 Teilen

Und von Patmos aus spricht Christus zu uns durch seinen geliebten Jünger Johannes: FG1.70.7 Teilen

„Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.“ Offenbarung 1,3. „Der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.“ Offenbarung 22,6.7. FG1.70.8 Teilen

In ihren Botschaften an die Menschen stellen die Engel Gottes die Zeit als sehr kurz dar. Genauso wurde es auch mir stets gezeigt. Es ist wahr, dass inzwischen mehr Zeit verstrichen ist, als wir in den Anfangstagen der Botschaft angenommen hatten. Unser Erlöser kam nicht so bald, wie wir gehofft hatten. Aber heißt das, dass Gottes Wort nicht wahr ist? Niemals! Wir sollten uns bewußtmachen, dass Gottes Versprechen genauso an Bedingungen geknüpft sind wie seine Strafandrohungen. FG1.70.9 Teilen

Gott hatte seinem Volk auf Erden eine Aufgabe übertragen, die erledigt werden sollte. Die Botschaft des dritten Engels sollte übermittelt werden. Die Gläubigen sollten auf das himmlische Heiligtum hingewiesen werden, in das Christus eingetreten war, um sein Volk zu versöhnen. Die Reform des Sabbats sollte vorangetrieben, die Lücke im Gesetz Gottes geschlossen werden. Die Botschaft muss laut und deutlich verkündet werden, damit alle Bewohner der Erde die Warnung hören können. Gottes Volk muss sich reinigen, indem es gehorsam zur Wahrheit hält. Es muss sich vorbereiten lassen, damit es bei seiner Wiederkunft fehlerlos vor dem Herrn stehen kann. FG1.70.10 Teilen

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Wenn die Adventisten nach der großen Enttäuschung von 1844 an ihrem Glauben festgehalten und Einigkeit bewahrt hätten, wenn sie weiter vorangegangen wären, während sich die Vorsehung Gottes vor ihren Augen entfaltete, wenn sie die Botschaft des dritten Engels angenommen und in der Kraft des Heiligen Geistes an die Welt weitergegeben hätten — dann hätten sie die Erlösung durch Gott bereits erlebt. Dann hätte der Herr mächtig durch sie und mit ihnen zusammen gewirkt, das Werk wäre vollendet worden, und Christus wäre längst gekommen, um sein Volk zu belohnen. FG1.71.1 Teilen

Aber in den Tagen des Zweifels und der Verunsicherung, die auf die Enttäuschung folgten, gaben viele Adventgläubige ihre Hoffnung auf. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten und Spaltungen. Die Mehrheit wandte sich mündlich und schriftlich gegen die wenigen, die der Vorsehung Gottes folgten, die Sabbatwahrheit akzeptierten und begannen, die Botschaft des dritten Engels zu verkündigen. Viele, die ihre Zeit und ihre Fähigkeiten für das eine Ziel hätten einsetzen sollen, die Welt zu warnen, waren vollauf damit beschäftigt, die Lehre vom Sabbat zu bekämpfen. Das führte notgedrungen dazu, dass die Verkündiger des Sabbats in erster Linie auf die Sabbatgegner eingingen und die Wahrheit verteidigten. Dadurch aber wurde das Werk behindert, und die Welt blieb im Dunkel. Hätten alle Adventgläubigen Einigkeit bewahrt, um die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus zu halten, wie anders wäre unsere Geschichte verlaufen! FG1.71.2 Teilen

Gott wollte nicht, dass Christi Wiederkunft so verzögert würde. Gott hatte auch nicht geplant, sein Volk Israel vierzig Jahre durch die Wüste ziehen zu lassen. Er hatte versprochen, sie unmittelbar ins Land Kanaan zu führen und sie dort als ein heiliges, gesundes, fröhliches Volk anzusiedeln. Aber die Israeliten, denen dies zunächst versprochen worden war, gelangten nicht nach Kanaan „wegen des Unglaubens“. Hebräer 3,19. Sie waren unzufrieden, rebellisch und haßerfüllt, und deshalb konnte Gott sein Versprechen, das er ihnen gegeben hatte nicht einlösen. FG1.71.3 Teilen

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Vierzig Jahre lang schlossen Unglaube, Unzufriedenheit und Auflehnung das alte Israel aus dem Land Kanaan aus. Der Einzug des heutigen Israel ins himmlische Kanaan ist durch dieselben Sünden verzögert worden. Dennoch hat Gott in beiden Fällen kein falsches Versprechen gegeben. Schuld sind Unglaube, Weltlichkeit, mangelnde Hingabe und Streitigkeiten unter den Menschen, die sich als Gottes Volk betrachten. Dies alles hat uns so lange in dieser Welt der Sünde und der Sorge festgehalten. FG1.72.1 Teilen

Angeblich sind noch zwei weitere Abschnitte aus meinem ersten Buch in meinen späteren Schriften nicht mehr enthalten. Dazu kann ich im Augenblick nur sagen: Wenn mir ein Buch in die Hände fallen sollte, das tatsächlich diese Abschnitte enthält, so werde ich mich davon überzeugen, ob sie richtig zitiert sind und in welchem Zusammenhang sie stehen. Erst dann werde ich mich auch dazu äußern können. FG1.72.2 Teilen

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