Portrait von Ellen White
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Streitet euch nicht um die Vorherrschaft
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Lieber Bruder K, FG1.186 Teilen

ich hatte gehofft, Dich schon früher zu sehen und mit Dir zu sprechen oder Dir zu schreiben. Leider war ich nicht dazu in der Lage und bin es auch heute nicht. Ich habe jedoch großes Interesse an Dir und möchte auf keinen Fall, dass Du Dich vom Werk trennst. Ich habe nicht genug Kraft für eine Unterredung mit Dir; Du bist ein schneller Denker und brillanter Redner. Ich fürchte, ein Gespräch mit Dir würde mich zu sehr ermüden, und was ich Dir zu sagen habe, bliebe bei Dir nicht haften. FG1.186.1 Teilen

Ich sehe, in welcher Gefahr Du stehst. Du kannst Deine Gedanken gut in Worte kleiden. Du drückst Dinge sehr drastisch aus, und Deine Sprache ist unbeherrscht. Du äußerst Deine Ansichten zu manchen Punkten auf eine Art und Weise, die Deine Glaubensgeschwister das Fürchten lehrt. Das müßte nicht so sein. Du versuchst, Dich so weit wie möglich von Deinen Glaubensgeschwistern zu entfernen und den Eindruck zu erwecken, dass Du ganz andere Ansichten hast als sie. Das solltest Du nicht tun. FG1.186.2 Teilen

Mir wurde gezeigt, dass Du nur wenig positiven Einfluß ausübst, weil Du es für Deine Pflicht hältst, Dich zu bestimmten Dingen zu äußern, die Du selbst nicht ganz verstanden hast. Deshalb kannst Du sie trotz all Deiner Bemühungen natürlich auch anderen nicht verständlich machen. Mir wurde gezeigt, dass Du nicht meinen solltest, Du müßtest Dich mit diesen Dingen befassen. Einige Deiner Ansichten sind zwar völlig in Ordnung, andere aber sind falsch. FG1.186.3 Teilen

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Du könntest viel Gutes bewirken. Doch dafür müßtest Du Dich mit anderen Themen beschäftigen: zum Beispiel mit Christi Bereitschaft, Sünden zu vergeben, den Sünder anzunehmen, die Verlorenen zu retten; mit Themen, die Hoffnung und Mut machen. Statt dessen gelangst Du in Deinem Bemühen, originell zu sein, zu extremen Ansichten und bringst diese mit drastischen Worten zum Ausdruck. Damit läufst Du Gefahr, viel Unheil anzurichten. Der eine oder andere greift vielleicht Deine Gedanken auf und scheint davon sogar zu profitieren. Wenn er jedoch versucht wird und versagt, dann verliert er den Mut, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. FG1.187.1 Teilen

Befasse Dich weniger mit diesen Ideen, die Dir so wichtig erscheinen, und drücke Dich etwas vorsichtiger aus. Das würde Deinem Glauben gut bekommen. Ich sah, dass Du so manches Mal aus dem inneren Gleichgewicht geraten bist, weil Du Dich mit aller Kraft darum bemüht hast, das Geheimnis der Gottesfurcht zu begreifen und zu erklären. Vergeblich, denn auch nachdem Du es untersucht und erklärt hast, ist es immer noch ein großes Geheimnis. FG1.187.2 Teilen

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