Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Wie Paulus das Gesetz einschätzt
Wie Paulus das Gesetz einschätzt
224

Paulus legt folgendes Zeugnis vom Gesetz ab: „Was sollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde [die Sünde ist im Menschen, nicht im Gesetz]? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wußte nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Du sollst nicht begehren! Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlaß und erregte in mir Begierden aller Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, ich aber starb. Und so fand sich’s, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlaß und betrog mich und tötete mich durch das Gebot“. Römer 7,7-11. FG1.224.2 Teilen

Die Sünde tötete nicht das Gesetz, aber sie tötete das fleischliche Denken in Paulus. So bezeugt er: „Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, so dass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.“ Römer 7,6. „Ist denn, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, damit die Sünde überaus sündig werde durchs Gebot.“ Römer 7,13. „So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.“ Römer 7,12. Paulus lenkt die Aufmerksamkeit seiner Leser auf das übertretene Gesetz und zeigt ihnen, worin sie schuldig geworden sind. Er unterweist sie, wie ein Lehrer seine Schüler unterweist, und zeigt ihnen den Weg zurück zur Treue Gott gegenüber. FG1.224.3 Teilen

225

Es gibt weder Sicherheit noch inneren Frieden oder Rechtfertigung, wo das Gesetz übertreten wird. Der Mensch kann nicht darauf hoffen, schuldlos vor Gott zu stehen und durch die Verdienste Christi mit ihm Frieden zu haben, solange er fortfährt zu sündigen. Er muss aufhören, gegen das Gesetz zu verstoßen, und treu und wahrhaftig werden. Wenn der Sünder in den großen moralischen Spiegel schaut, erblickt er seine Charakterschwächen. Er sieht sich genau so, wie er ist: befleckt, verdorben und verdammt. Aber er weiß, dass das Gesetz die Schuld in keiner Weise löschen oder dem Gesetzesübertreter vergeben kann. Er muss noch weiter gehen als bis hierher. Das Gesetz ist nur der Lehrmeister, der ihn zu Christus führt. Er muss aufschauen zu seinem Erlöser, der die Sünde trägt. Und so wie ihm Christus am Kreuz von Golgatha offenbart wird, wo dieser unter der Last der Sünden der ganzen Welt stirbt, so zeigt ihm der Heilige Geist die Haltung Gottes all jenen gegenüber, die ihre Übertretungen bereuen. „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16. FG1.225.1 Teilen

Wir müssen, jeder für sich selbst, mehr als jemals zuvor, auf ein „So spricht der Herr“ achthaben. Es gibt Menschen, die Gott gegenüber untreu werden, seinen heiligen Sabbat entehren, an den klarsten Aussagen seines Wortes herumkritisieren, den wahren Sinn der Schrift verdrehen und gleichzeitig verzweifelte Anstrengungen unternehmen, ihren Ungehorsam mit der Schrift in Übereinstimmung zu bringen. Doch Gottes Wort verurteilt solche Verhaltensweisen, wie es die Schriftgelehrten und Pharisäer zurzeit Christi verurteilte. Wir müssen wissen, was Wahrheit ist. Sollen wir so handeln wie die Pharisäer? Sollen wir uns von dem größten Lehrer, den die Welt je gekannt hat, abwenden, um uns menschlichen Traditionen, Grundsätzen und Redensarten zuzuwenden? FG1.225.2 Teilen

10974
48307
Weiter zu "Die Folgen der Gesetzesübertretung"
Stichwörter