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Die Folgen der Gesetzesübertretung
Die Folgen der Gesetzesübertretung
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David sagt: „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen.“ Psalm 9,8. „Längst weiß ich aus deinen Mahnungen, dass du sie für ewig gegründet hast.“ Psalm 119,152. Und Paulus bezeugt: „So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.“ Römer 7,12. FG1.228.1 Teilen

Als oberster Herrscher des Universums hat Gott Gesetze erlassen, denen nicht nur alle lebenden Wesen unterliegen, sondern auch alle Vorgänge in der Natur. Alles, ob groß oder klein, lebendig oder nicht lebendig, unterliegt festen Gesetzen, die nicht mißachtet werden können. Für diese Regel gibt es keine Ausnahmen, denn nichts, was von göttlicher Hand geschaffen wurde, wurde vom göttlichen Verstand vergessen. Während jedoch die gesamte Natur dem natürlichen Gesetz unterliegt, ist allein der Mensch, als ein intelligentes Wesen, dem moralischen Gesetz verantwortlich, denn nur er versteht dessen Forderungen. Allein dem Menschen, der Krone seiner Schöpfung, hat Gott das Bewußtsein geschenkt, die heiligen Forderungen des göttlichen Gesetzes zu erkennen, und ein Herz, das in der Lage ist, dieses Gesetz als heilig, gerecht und gut zu lieben. Und vom Menschen wird bereitwilliger und völliger Gehorsam erwartet. Gott zwingt ihn jedoch nicht zu gehorchen; er läßt dem Menschen moralische Entscheidungsfreiheit. FG1.228.2 Teilen

Das Thema der persönlichen Verantwortung des Menschen wird nur von wenigen verstanden, und doch ist es eine Sache von größter Bedeutung. Jeder von uns kann gehorchen und leben oder aber gegen Gottes Gesetz verstoßen, seine Autorität anzweifeln und die entsprechende Strafe erhalten. Denn jeder Mensch wird mit aller Macht vor die Frage gestellt: Soll ich der Stimme des Himmels, den zehn Worten, die vom Sinai ertönten, gehorchen, oder soll ich mich der Masse anschließen, die dieses feurige Gesetz mit Füßen tritt? Für jene, die Gott lieben, wird es die größte Freude sein, seine Gebote zu halten und jene Dinge zu tun, die seinen Augen wohlgefallen. Von Natur aus haßt das Herz jedoch das Gesetz Gottes und wütet gegen dessen heilige Forderungen. Menschen verschließen ihre Seelen vor dem göttlichen Licht und weigern sich, darin zu wandeln, wenn es ihnen scheint. Sie opfern die Reinheit ihres Herzens, das Wohlwollen Gottes und ihre Hoffnung auf den Himmel für selbstsüchtigen Genuß oder weltlichen Gewinn. FG1.228.3 Teilen

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Der Psalmchreiber bezeugt: „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen.“ Psalm 19,8. Wie wunderbar ist das Gesetz Jehovas in seiner Einfachheit, seiner umfassenden Bedeutung und seiner Vollkommenheit! Es ist so kurz, dass wir mit Leichtigkeit jede Regel auswendig lernen können, und doch so weitreichend, dass es den gesamten Willen Gottes auszudrücken vermag, nicht nur hinsichtlich äußerlicher Handlungen, sondern auch im Blick auf die Gedanken und Absichten, die Wünsche und Gefühle des Herzens. Menschliche Gesetze vermögen dies nicht zu tun. Sie können sich nur mit äußerlichen Handlungen befassen. Ein Mensch mag ein Übertreter des Gesetzes sein, und doch kann er seine Missetaten vor menschlichen Augen verbergen; er mag ein Verbrecher sein — ein Dieb, ein Mörder, ein Ehebrecher —, doch so lange er unentdeckt bleibt, kann ihn das Gesetz nicht als schuldig verdammen. Gottes Gesetz bemerkt die Eifersucht, den Neid, die Gier und das Machtstreben, die die Seele bestürmen, jedoch noch nicht in äußeren Handlungen sichtbar wurden, weil zwar die Gelegenheit, nicht aber der Wille fehlte. Und für all diese sündigen Gefühle wird der Mensch einst Rechenschaft ablegen müssen, „denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse“. Prediger 12,14. FG1.229.1 Teilen

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