Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Der Versuchung begegnen
Der Versuchung begegnen
242

Als die Juden Christus verwarfen, verwarfen sie die Grundlage ihres Glaubens. Die Christen der heutigen Zeit, die den Glauben an Christus zwar vorgeben, das Gesetz Gottes aber ablehnen, begehen einen ähnlichen Fehler wie die irregeführten Juden. Diejenigen, die sich zu Christus bekennen und alle Hoffnungen auf ihn setzen, gleichzeitig aber dem Moralgesetz und den Weissagungen mit Verachtung gegenüberstehen, sind in keiner besseren Lage als die ungläubigen Juden. Verständlicherweise können sie Sünder nicht zur Buße rufen, da sie zu einer sinnvollen Erklärung dessen, was eigentlich bereut werden sollte, gar nicht in der Lage sind. Der Sünder, der aufgefordert wird, von seinen Sünden zu lassen, hat ein Recht darauf zu fragen: Was ist Sünde? Diejenigen, die Gottes Gesetz achten, können darauf antworten: „Sünde ist Übertretung des Gesetzes.“ Zur Bekräftigung dessen sagt der Apostel Paulus: „Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz.“ FG1.242.1 Teilen

Nur diejenigen, die die Verbindlichkeit des Moralgesetzes anerkennen, können das Wesen der Versöhnung erklären. Christus kam, um zwischen Gott und Mensch zu vermitteln, um den Menschen mit Gott zu vereinen, indem er ihn in Übereinstimmung mit seinem Gesetz bringt. Das Gesetz hatte nicht die Macht, dem Übertreter zu vergeben. Nur Jesus konnte für die Schuld des Sünders bezahlen. Doch die Tatsache, dass Jesus für die Straffreiheit des bußfertigen Sünders bezahlt hat, gibt ihm nicht das Recht, weiterhin Gottes Wort zu übertreten, sondern von nun an muss er im Gehorsam gegenüber diesem Gesetz leben. FG1.242.2 Teilen

Das Gesetz Gottes existierte schon vor der Erschaffung des Menschen. Andernfalls hätte Adam nicht sündigen können. Nach Adams Übertretung wurden die Prinzipien des Gesetzes nicht verändert, doch sie wurden genau gegliedert und so formuliert, dass sie dem Menschen in seinem gefallenen Zustand gerecht wurden. In Absprache mit seinem Vater setzte Christus den Opferdienst ein; jener Tod, der ursprünglich unmittelbar den Übertreter hätte treffen müssen, sollte auf ein Opfer übertragen werden, das auf das große und vollkommene Opfer des Sohnes Gottes hinweisen sollte. FG1.242.3 Teilen

243

Die Sünden des Volkes wurden symbolisch auf den amtierenden Priester übertragen, der für das Volk ein Mittler war. Der Priester selbst konnte kein Opfer für die Sünde werden und mit seinem Leben Versöhnung bewirken, denn auch er war ja ein Sünder. Deshalb schlachtete er ein makelloses Lamm, anstatt selbst den Tod auf sich zu nehmen; die Strafe der Sünde wurde auf das unschuldige Tier übertragen, welches auf diese Weise zu seinem unmittelbaren Stellvertreter wurde und das vollkommene Opfer Jesu Christi symbolisierte. Durch das Blut dieses Opfers schaute der Mensch im Glauben auf das Blut Christi, das für die Sünden der Welt Sühne leisten würde. FG1.243.1 Teilen

10983
48368
Weiter zu "Das Sittengesetz"
Stichwörter