Portrait von Ellen White
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Die Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi
Die Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi
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Der höchste Engel im Himmel hatte nicht die Macht, auch nur für eine verlorene Seele das Lösegeld zu bezahlen. Cherubim und Seraphim besitzen zwar die Herrlichkeit, mit der der Schöpfer sie als seine Geschöpfe umgeben hat, aber die Versöhnung des Menschen mit Gott konnte nur durch einen Mittler geschehen, der Gott gleich war, der Eigenschaften besaß, die ihn würdig sein ließen, gegenüber dem ewigen Gott die Sache des Menschen zu vertreten und gleichzeitig diesen Gott gegenüber einer gefallenen Welt zu repräsentieren. Der Stellvertreter und Bürge des Menschen musste die menschliche Natur besitzen, eine Beziehung zur Menschheitsfamilie haben, die er repräsentierte. Gleichzeitig musste er Anteil an der göttlichen Natur haben, mit dem Ewigen verbunden sein, damit er der Welt Gott offenbaren und ein Mittler zwischen Gott und Menschen sein konnte. FG1.271.1 Teilen

Nur Christus allein besaß diese Fähigkeiten. Indem er seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit überkleidete, kam er auf die Erde, um der Menschensohn und der Gottessohn genannt zu werden. Er war der Bürge für den Menschen, der Botschafter Gottes — Bürge für den Menschen, indem er durch seine Gerechtigkeit zugunsten des Menschen die Forderungen des Gesetzes erfüllte, und Vertreter Gottes, um einem gefallenen Geschlecht seinen Charakter zu offenbaren. FG1.271.2 Teilen

Der Erlöser der Welt besaß die Macht, Menschen zu sich zu ziehen, ihre Nöte zu lindern, ihre Dunkelheit zu vertreiben, sie mit Hoffnung und Mut zu erfüllen und sie zu befähigen, an die Bereitschaft Gottes zu glauben, sie dank der Verdienste des göttlichen Stellvertreters anzunehmen. Als jene, denen Gottes Liebe gilt, sollten wir ewig dafür dankbar sein, dass wir einen Mittler haben, einen Anwalt, einen Fürsprecher in den himmlischen Höfen, der für uns vor dem Vater bittet. FG1.271.3 Teilen

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Wir besitzen alles, was wir je erbitten könnten, um mit Glauben und Vertrauen zu Gott erfüllt zu werden. Wenn ein König an irdischen Höfen den größten Beweis seiner Vertrauenswürdigkeit liefern will, gibt er sein Kind als eine Geisel, die erst nach Erfüllung seiner Zusagen frei wird. Nun seht, auf welche Weise der Vater seine Vertrauenswürdigkeit bewiesen hat: Weil er die Menschen von der Unumstößlichkeit seines Ratschlusses überzeugen wollte, sandte er seinen Sohn auf diese Erde, der nicht nur für die kurzen Jahre eines Lebens menschliche Natur annahm, sondern sie auch in den himmlischen Höfen als ewigen Beweis der Vertrauenswürdigkeit Gottes behalten wird. O welche Tiefe des Reichtums der Weisheit und Liebe Gottes! „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen.“ 1.Johannes 3,1. FG1.272.1 Teilen

Durch den Glauben an Christus werden wir Mitglieder der königlichen Familie, Erben Gottes und Miterben Jesu Christi. In Christus sind wir eins. Wenn wir nach Golgatha blicken und dort den königlichen Leidenden sehen, der in menschlicher Natur an des Menschen Statt den Fluch des Gesetzes erduldete, werden alle nationalen Unterschiede, alle sektiererischen Differenzen ausgelöscht; Standesehre und Klassenstolz existieren nicht mehr. FG1.272.2 Teilen

Das Licht, das von Gottes Thron auf das Kreuz von Golgatha fällt, macht für immer allen von Menschen aufgerichteten Schranken zwischen Klassen und Rassen ein Ende. Menschen aus jeder Klasse werden Mitglieder der einen Familie, Kinder des himmlischen Königs. Dies geschieht nicht durch irdische Macht, sondern durch die Liebe Gottes, der Jesus an ein Leben der Armut, Anfechtung und Demütigung hingab, das in einem Tod voller Schande und Qual endete, damit er auf diese Weise viele Söhne und Töchter zur Herrlichkeit brächte. FG1.272.3 Teilen

Es ist nicht seine Position, nicht seine begrenzte Weisheit, nicht seine Qualifikation oder seine Verdienste, die einem Menschen nach Gottes Maßstab ein hohes Ansehen verschafften. Der Intellekt, der Verstand und die Talente der Menschen sind Gaben Gottes, die zu seiner Verherrlichung und zum Aufbau seines ewigen Reiches eingesetzt werden sollen. Der geistliche und moralische Charakter ist es, der aus der Sicht des Himmels zählt, der das Grab überdauern und für die endlosen Zeitalter der Ewigkeit durch Unsterblichkeit verherrlicht werden wird. Weltliche Würde, die von Menschen so hoch geehrt wird, wird niemals aus dem Grab hervorkommen, in das sie gelegt wurde. Reichtum, Ehre und menschliche Weisheit, die den Vorhaben des Feindes gedient haben, können ihren Besitzern kein Erbteil, keine Ehre und keine Vertrauensstellung in der kommenden Welt einbringen. Nur jene, die die Gnade Christi geschätzt haben, die sie zu Erben Gottes und Miterben Jesu gemacht hat, werden sich aus dem Grab erheben und das Bild ihres Erlösers tragen. FG1.272.4 Teilen

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Alle, die für würdig befunden werden, Mitglieder der himmlischen Familie Gottes zu sein, werden einander als Söhne und Töchter Gottes erkennen. Sie werden erkennen, dass sie alle ihre Kraft und Vergebung von derselben Quelle erhalten, nämlich von Jesus Christus, der für ihre Sünden gekreuzigt wurde. Sie wissen, dass sie die Kleider ihres Charakters in seinem Blut waschen müssen, um in seinem Namen vor dem Vater angenommen zu werden, wenn sie zur herrlichen Gemeinschaft der Heiligen gehören wollen, die mit den weißen Kleidern der Gerechtigkeit angetan sind. FG1.273.1 Teilen

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