Portrait von Ellen White
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Christus als der zweite Adam
Christus als der zweite Adam
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In welch einer völlig gegensätzlichen Situation befand sich der zweite Adam, als er sich in die einsame Wildnis begab, um gänzlich alleine Satan zu begegnen! Seit dem Sündenfall war die Menschheit degeneriert. Sowohl an körperlicher Größe und Kraft, als auch in ihrem moralischen Urteilsvermögen hatte sie sehr verloren bei der Ankunft Jesu auf dieser Erde. Und um die gefallenen Menschen wieder auf eine höhere geistliche und sittliche Stufe zu heben, musste er ihm da begegnen, wo er stand. Er nahm die menschliche Natur mit all ihren Schwächen und degenerativen Erscheinungen auf sich. Er, der selbst keine Sünde kannte, wurde für uns zum Sündenträger. Er demütigte sich selbst bis zu den tiefsten Tiefen menschlichen Elends, damit er fähig würde, den Menschen zu erreichen und ihn herauszuholen aus dem entwürdigenden Zustand, in den ihn die Sünde gebracht hatte. FG1.282.1 Teilen

„Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, dass er den, der viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hat, den Anfänger ihres Heils, durch Leiden vollendete.“ Hebräer 2,10. Siehe auch Hebräer 5,9; Hebräer 2,17.18. FG1.282.2 Teilen

Seitdem Satan anfing, sich gegen Gott aufzulehnen, befand er sich im Krieg gegen die Herrschaft Gottes. Dass es ihm gelungen war, Adam und Eva zu verführen und die Sünde in diese Welt zu bringen, ließ diesen Erzfeind überheblich werden, und er prahlte stolz gegenüber den himmlischen Engeln, sollte Christus hier erscheinen und menschliche Natur annehmen, wäre dieser schwächer als er selbst und er könne ihn leicht durch seine Kraft überwältigen. Er frohlockte, dass es ihm gelungen sei, Adam und Eva in Eden durch die Esslust zu verführen. Die Bewohner der Erde vor der Sintflut habe er auf dieselbe Weise, nämlich durch ihre Esslust und ihre schlechten Leidenschaften, überwunden. Auch bei den Israeliten sei es ihm gelungen, sie durch ihre Genußsucht zu überwältigen. Er prahlte, dass selbst der Sohn Gottes, der Mose und Josua durch die Wüste begleitete, seiner Macht nicht widerstehen konnte und nicht in der Lage gewesen sei, das von ihm selbst auserwählte Volk nach Kanaan zu bringen; denn nahezu alle, die von Ägypten ausgezogen waren, seien in der Wüste gestorben. Selbst der sanfte Mensch Mose konnte das Ziel nicht erreichen, weil er der Versuchung nachgegeben hatte, sich selbst Ehre anzumaßen, die Gott zukam. David und Salomo, beide Auserwählte Gottes, haben sich versündigt und sind bei Gott in Ungnade gefallen, weil sie ihrer Genußsucht und ihren Leidenschaften nachgaben. Und, so prahlte er, würde es ihm auch gelingen, Gottes Plan der Erlösung der Menschen durch Jesus Christus zu vereiteln. FG1.282.4 Teilen

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Bei der Versuchung in der Wüste hatte Christus vierzig Tage lang nicht gegessen. Zu bestimmten Anlässen hatte auch Mose so lange gefastet. Aber er empfand keine Hungergefühle, und er wurde nicht von einem hinterhältigen und mächtigen Feind bedrängt, sondern er wurde dem Menschlichen entrückt und mit der Herrlichkeit Gottes umgeben und durch sie beschützt. FG1.283.1 Teilen

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