Portrait von Ellen White
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Die Himmelfahrt Christi
Die Himmelfahrt Christi
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Indem er seinen eingeborenen Sohn gab, damit er für Sünder sterbe, stellte Gott seine unvergleichliche Liebe zu den gefallenen Menschen unter Beweis. Von daher vertrauen wir dem Schriftwort, das da sagt: „Gott ist Liebe.“ 1.Johannes 4,8. Und doch haben viele gerade dieses Wort in ungehöriger Weise verdreht und sind durch eine falsches Verständnis seiner Bedeutung einem gefährlichen Irrtum verfallen. Das heilige Gesetz Gottes ist der einzige Maßstab, mit dessen Hilfe wir das Ausmaß der göttlichen Zuwendung einschätzen können. Wenn wir das Gesetz Gottes nicht als unsere Lebensnorm akzeptieren, bedeutet dies, dass wir uns eine eigene Norm setzen. Gott hat uns zwar kostbare Verheißungen seiner Liebe gegeben; dies bedeutet aber nicht, dass wir Jehova eine Nachsicht zuschreiben dürfen, die ihn letztlich dazu führen könnte, über alle Schuld einfach hinwegzusehen und Bosheit stillschweigend gewähren zu lassen. FG1.327.1 Teilen

Der Schöpfer liebt seine Geschöpfe. Wer jedoch Sünde mehr liebt als Gerechtigkeit, den Irrtum mehr als die Wahrheit, der setzt genau jene Übertretung fort, die schon so viel Leid über unsere Welt brachte. An ihm kann der Gott der Wahrheit keinen Gefallen finden. Der Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit schließt das Kreuz ein. Viele verstehen die Forderungen Gottes falsch und legen ihnen eine Bedeutung bei, die ihr Gewissen nicht beunruhigt und die sich auch auf den Bereich ihrer täglichen Pflichten nicht lästig auswirkt. Das einzige Mittel jedoch, das zur Heiligung führt, ist die Wahrheit. FG1.327.2 Teilen

Die Liebe Gottes, die in Jesus offenbart wurde, wird uns letztlich zu einem echten Verständnis des Wesens Gottes führen. Wenn wir auf Christus blicken, der für unsere Sünden durchbohrt wurde, so werden wir erkennen, dass wir nicht Gottes Gesetz brechen und trotzdem in seiner Gunst bleiben können. Uns wird klar werden, dass wir als Sünder die Verdienste Jesu in Anspruch nehmen, dabei aber die Sünde lassen müssen. Dann werden wir Gott näherkommen. Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu mißbrauchen. FG1.327.3 Teilen

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Das Kreuz Christi bezeugt die Unwandelbarkeit des Gesetzes — es bezeugt die Tatsache der Liebe Gottes zu uns, die imstande war, den Sohn zu geben, damit er für unsere Sünden sterbe. Christus kam nicht, um das Gesetz außer Kraft zu setzen, sondern um es zu erfüllen. Nicht ein Jota, nicht ein Tüttel der göttlichen Grundsätze konnte geändert werden, um dem Menschen in seinem gefallenen Zustand entgegenzukommen. Der einzige Weg, dem reuigen Sünder zu helfen, bestand darin, dass Jesus für ihn starb, um ihm dadurch seine eigene Gerechtigkeit zuschreiben zu können. Auf diese Weise machte er es dem Menschen möglich, das Gesetz zu halten. FG1.328.1 Teilen

Die Liebe Gottes ist grenzenlos; und doch konnte dem Sünder Vergebung nur durch den Erlösungsplan zuteil werden, der die ganze Schmach in sich einschloß, den Schimpf und den Tod, den der Sohn Gottes erleiden musste. Diese Tatsache sollte vernünftig denkenden Menschen, die Anspruch auf Heiligung erheben, helfen, den Gedanken zu verbannen, der Tod Christi habe dem Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ein Ende gesetzt. In der Schule Christi müssen wir täglich von dem großen Plan der Erlösung lernen. Hören wir auf zu lernen, so hören wir gleichzeitig auf, Schüler in der Schule Christi zu sein. Bleiben wir jedoch lernwillige Jünger unseres göttlichen Lehrers, so wird unser Verständnis geöffnet, und wir werden wunderbare Wahrheiten am Gesetz Gottes entdecken. FG1.328.2 Teilen

Laßt uns sorgfältig vor dem Herrn wandeln; laßt uns daran denken, wie oft wir schon unsere Gelübde brachen und unsere besten Vorsätze selbst zunichte machten. Wie oft haben wir uns trotz des großen Lichtes, das uns gegeben ist, schon von Gott abgewandt und unsere eigenen Götzen gesucht. Es ist höchste Zeit, dass wir uns unter die mächtige Hand Gottes demütigen. FG1.328.3 Teilen

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