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Selbstverleugnung bei Gott
Selbstverleugnung bei Gott
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Satan trieb seine Gegnerschaft zu Christus so weit, bis Gottes Sohn mit einem wundgeschlagenen und gequälten Körper und mit gebrochenem Herzen am Kreuz von Golgatha hing. Doch verlor er dabei die Zuneigung des ganzen Universums. Es wurde sichtbar, dass sich Gott in seinem Sohn selbst verleugnet hatte, um sich selbst für die Sünden der Welt zu geben, weil er nämlich die Menschheit liebte. Der Schöpfer wurde in dem Sohn des ewigen Gottes offenbar. Hier wurde die Frage: „Kann es bei Gott Selbstverleugnung geben?“ für immer beantwortet. Christus war Gott — und indem er sich herabließ, um Fleisch zu werden, nahm er Menschlichkeit an und war gehorsam bis zum Tode, damit er ein immerwährendes Opfer brächte. FG1.361.1 Teilen

Welches Opfer auch immer ein Mensch auf sich nehmen musste Christus nahm es auf sich, ganz abgesehen davon, dass Satan jede Anstrengung machte, um ihn mit seinen Versuchungen zu verführen, aber je größer die Versuchung war, um so vollkommener war auch das Opfer. Alles, was dem Menschen im Konflikt mit Satan zu ertragen möglich war, das ertrug auch Christus mit seiner in ihm vereinigten menschlichen und göttlichen Natur. Gehorsam und sündlos bis zum letzten starb er für die Menschen, denen er Stellvertreter und Bürge wurde und für die er alles ertrug, was Menschen nur je vom trügerischen Versucher zu ertragen hatten. Und das alles, damit die Menschen durch ihre Teilnahme an der göttlichen Natur zu Überwindern würden. FG1.361.2 Teilen

In allen, die — wie Christus — willig sind, um der Wahrheit willen alles zu opfern, auch das Leben selbst, wird die reine Wahrheit zum Gegengewicht gegen die Falschheit, wendet sich die Ehrlichkeit und Anständigkeit gegen die Spitzfindigkeit und Hinterhältigkeit. Satans Wünschen zu widerstehen ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert einen festen Stand der göttlichen Natur von Anfang bis zum Ende — sonst kann diese Aufgabe nicht gelingen. Christus öffnet durch seine Siege, die er am Kreuz von Golgatha errang, den Weg weit für die Menschen, auf dem es für sie möglich wird, das Gesetz Gottes zu hallen nämlich durch den, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Einen anderen Weg gibt es nicht. FG1.361.3 Teilen

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Die Gerechtigkeit Christi wird dem Sünder als Geschenk angeboten, sofern er sie annehmen will. Alles, was er von sich aus bringen könnte, wäre doch befleckt und verdorben und von der Sünde beschmutzt und für einen reinen und heiligen Gott geradezu abstoßend und unannehmbar. Nur durch den gerechten Charakter Jesu Christi kann der Mensch in die Nähe Gottes gelangen. FG1.362.1 Teilen

Christus als Hoherpriester hinter dem Vorhang verewigte Golgatha so, dass er, obgleich er mit Gott lebt, doch ununterbrochen der Sünde stirbt, so dass, wenn ein Mensch sündigt, er einen Fürsprecher beim Vater hat. FG1.362.2 Teilen

Er erhob sich aus dem Grabe, umhüllt von einer Wolke von Engeln in wunderbarer Macht und Herrlichkeit. — Göttlichkeit und Menschlichkeit waren vereint. Er bemächtigte sich der Welt, über die zu herrschen Satan sich angemaßt hatte, als sei es sein rechtmäßiges Gebiet. Durch sein wunderbares Werk, die Gabe seines Lebens, brachte er die ganze Menschheit wieder unter die Gunst Gottes ... FG1.362.3 Teilen

Niemand sollte den begrenzten und engen Standpunkt einnehmen, dass er mit seinen Werken auf irgendeine Weise helfen könnte, die Schuld seiner Übertretung gutzumachen. Das ist eine verhängnisvolle Irreführung. Wenn du dies begreifen würdest, dürftest du nicht mehr um deine Lieblingsideen feilschen und müßtest mit demütigem Herzen über die Versöhnung nachdenken. Dieser Zusammenhang wird nur undeutlich erkannt, so dass Tausende und Abertausende Menschen, die vorgeben, Gottes Kinder zu sein, Kinder des Bösen sind, weil sie sich auf ihre eigenen Werke verlassen. Gott verlangte immer gute Werke; das Gesetz verlangt sie, aber weil sich der Mensch in den Bereich der Sünde begab, wo seine guten Werke wertlos waren, kann allein Jesu Gerechtigkeit nützen. Christus schafft es, uns selig zu machen bis zum letzten, denn er lebt immerdar und bittet für uns. Alles, was der Mensch möglicherweise zu seiner eigenen Erlösung beitragen könnte, wäre, die Einladung anzunehmen: „Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ Offenbarung 22,17. Vom Menschen kann keine Sünde begangen werden, für die nicht auf Golgatha Vorsorge getroffen worden wäre. So bietet das Kreuz immerwährend in ernsten Aufrufen dem Sünder eine umfassende Sühne. FG1.362.4 Teilen

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