Portrait von Ellen White
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Kostbare Edelsteine im Bergwerk der Wahrheit
Kostbare Edelsteine im Bergwerk der Wahrheit
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Wir wollen die Zeit begreifen, in der wir leben. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Mir wird angst und bange, wenn ich daran denke, mit welchem Feind wir es zu tun haben und wie wenig wir auf ihn vorbereitet sind. Immer wieder wurde mir das Volk Israel mit seinen Prüfungen vor dem ersten Kommen Christi gezeigt. Die Haltung dieses Volkes zu jener Zeit ist mit der Situation des Volkes Gottes vor dem zweiten Kommen Christi vergleichbar: So wie der Feind damals mit allen Mitteln das Denken der Juden gefangennehmen wollte, so will er auch heute die Augen der Diener Gottes vor der Wahrheit verschließen. FG1.428.1 Teilen

Als Christus auf dieser Welt lebte, stellte Satan jeden Abschnitt des Weges Jesu von der Krippe bis nach Golgatha in Frage. Schon immer hatte er Gott beschuldigt, von den Engeln Selbstverleugnung zu fordern, ohne selbst zu wissen, was dies eigentlich bedeutet. Dies war bereits im Himmel Satans Anklage. Auch nachdem er aus dem Himmel ausgestoßen worden war, beschuldigte er Gott, Hingabe zu fordern, ohne sich selbst für andere aufzuopfern. Christus kam in diese Welt, um diese Anschuldigungen zu widerlegen und zu zeigen, wie der Vater ist. Niemals werden wir das volle Maß der Erniedrigung, der er sich aussetzte, indem er unsere Natur annahm, ermessen können. Nicht, dass es eine Schande war, zum menschlichen Geschlecht zu gehören, aber es war der Herrscher des Himmels, der König der Welten, der sich selbst erniedrigte, um ein Kind zu werden und die Nöte und Leiden der Sterblichen auf sich zu nehmen. FG1.428.2 Teilen

Nicht zur einflußreichen Persönlichkeit, sondern arm um unsertwillen wurde er auf Erden, damit wir durch seine Armut reich würden. Er durchlebte jeden Aspekt menschlichen Daseins. Er wurde von Stadt zu Stadt getrieben, und niemand erkannte das Licht, das er brachte. Man war zufrieden mit dem bereits Erreichten. FG1.428.3 Teilen

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Christus hatte köstliche Perlen der Wahrheit gebracht, aber die Menschen vermischten sie mit dem Unrat des Aberglaubens und Irrtums. Obwohl Christus Worte des Lebens gesprochen hatte, lebten die Menschen nicht von dem Wort, das aus dem Munde Gottes kam. Der Herr erlebte, wie sein Wort ungehört verhallte, weil die Menschen zu sehr in ihren Traditionen gefangen waren. Er kam persönlich, um der Wahrheit wieder ihren Platz zu geben und um die enge Beziehung zwischen Himmel und Erde wiederherzustellen. Jesus allein konnte die Wahrheit offenbaren, die die Menschen zu ihrer Erlösung kennen mussten. Er allein konnte Wahrheit vermitteln. Er allein konnte befreien und den Menschen das himmlische Licht der Wahrheit vor Augen stellen. FG1.429.1 Teilen

Satan war immer auf dem Plan, um ihm entgegenzuarbeiten. Hatte er nicht seit dem Sündenfall immer wieder versucht, Dunkelheit als Licht und Licht als Dunkelheit darzustellen? Als Christus durch sein Leben den Weg zur Errettung der Menschen ging, benutzte Satan die israelitischen Führer, um Feindschaft gegen den Erlöser der Welt zu stiften. Sie taten alles, um zu verhindern, dass er an Menschen wirken konnte. FG1.429.2 Teilen

Oh, wie sehr sehnte sich Christus danach, auch den Priestern die großen Schätze seiner Wahrheit zu offenbaren! Aber sie waren so stark von ihren eigenen Vorstellungen geprägt, dass es nahezu unmöglich war, ihnen das Reich Gottes zu predigen. Sie lasen die heiligen Schriften nicht richtig. Sie hatten zwar auf den Messias gewartet, seine Ankunft jedoch in Macht und Herrlichkeit erwartet. Weil er ihrer Vorstellung als König der Könige nicht entsprach, lehnten sie ihn ab. Aber sie hatten noch einen anderen Grund für ihre Ablehnung: Er war die Verkörperung der Reinheit, und sie waren unrein. Er ging über diese Erde als ein Mann makelloser Rechtschaffenheit. Ein solcher Charakter inmitten von Niedertracht und Bosheit war für sie ein Stein des Anstoßes. Deshalb wurde er verachtet und mißhandelt. Sein makelloses Leben leuchtete als enthüllendes Licht in die Herzen der Menschen und entlarvte den widerlichen Charakter ihrer Bosheit. FG1.429.3 Teilen

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Jeder Schritt des Sohnes Gottes auf dieser Erde war von den Mächten der Finsternis bedroht. Nach seiner Taufe wurde er vom Geist in die Wüste getrieben und vierzig Tage lang versucht. Ich habe Briefe erhalten, in denen behauptet wurde, dass Christus keine menschliche Natur gehabt haben konnte. Wäre dies der Fall gewesen, so schrieb man mir, hätte er in der Wüste fallen müssen. Ich sage darauf: Hätte er nicht unsere Natur gehabt, könnte er nicht unser Vorbild sein. Wäre er nicht Teilhaber der menschlichen Natur gewesen, hätte er nicht wie ein Mensch versucht werden können. Hätte er der Versuchung nicht widerstehen müssen, könnte er heute auch kein Helfer für uns sein. Es ist eine erhabene Tatsache, dass Christus auf diese Erde kam, um als Mensch für die Menschen zu kämpfen. Seine Versuchung und sein Sieg zeigen, wie die Menschheit sein Vorbild nachahmen kann. Der Mensch muss ein Teilhaber der göttlichen Natur werden. FG1.430.1 Teilen

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