Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Grundsatztreue
Grundsatztreue
255

Durch gesellschaftliche Beziehungen gelangt das Christentum in Berührung mit der Welt. Wer immer von Gott erleuchtet worden ist, hat die Aufgabe, den dunklen Pfad derer zu erhellen, die nichts von einem besseren Wege wissen. Geheiligt durch den Geist Jesu Christi, sollten wir unsre gesellschaftlichen Fähigkeiten dazu benutzen, Menschenseelen dem Heiland zuzuführen. RJ.255.1 Teilen

256

Das Beispiel Christi, der Menschen Sache zu der seinigen zu machen, sollte von allen, die sein Wort predigen und die das Evangelium seiner Gnade angenommen haben, befolgt werden. Wir dürfen uns einem geselligen Verkehr nicht entziehen und uns nicht von andern abschließen. Um alle Klassen erreichen zu können, müssen wir ihnen dort begegnen, wo sie sich befinden. Sie werden uns selten aus eigenem Antrieb aufsuchen. Nicht allein von der Kanzel aus werden Menschenherzen von der göttlichen Wahrheit berührt. Es gibt auch noch ein anderes Arbeitsfeld, das vielleicht geringer, aber ebenso versprechend ist. Man findet es in den Wohnungen der Niedrigen wie in den Palästen der Reichen, an der gastfreien Tafel und auch bei harmlosen geselligen Zusammenkünften. RJ.256.1 Teilen

Wir Christen dürfen den Verkehr mit der Welt nicht aus Liebe zum Vergnügen pflegen. Wir sollen uns nicht mit den weltlichen Torheiten befreunden; denn solche Gesellschaft muss uns schaden. Auch soll der Christ kein Unrecht durch Wort oder Tat, durch Stillschweigen oder nur durch seine Gegenwart gutheißen. Wohin wir auch gehen, müssen wir Jesus mit uns nehmen und den andern verkündigen, wie wertvoll uns unser Leben mit dem Heiland geworden ist. Wer aber seinen Glauben in Mauern einzuschließen sucht, läßt viele Gelegenheiten, Gutes zu tun, unbenutzt vorübergehen. Durch Geselligkeit und Gastfreundschaft kommt die ganze Welt mit der Botschaft vom Reich in Berührung, und jeder, der göttliches Licht erhalten hat, muss das irdische Dunkel zu erhellen versuchen. RJ.256.2 Teilen

Wir alle sollen Zeugen für den Heiland sein. Gesellschaftliches Ansehen, durch Gottes Gnade geheiligt, soll dazu dienen, Seelen für den Herrn zu gewinnen. Die Welt muss erkennen, dass wir nicht im engen Rahmen eigener Interessen leben, sondern bestrebt sind, auch andern die Segnungen und Vorrechte unsers christlichen Lebens zu vermitteln. Laßt sie sehen, dass uns der Glaube nicht unsympathisch oder gefühlshart macht. Jeder, der den Heiland angenommen hat, soll wie er ein Diener zum Wohle der Menschheit sein. RJ.256.3 Teilen

Wir sollten vor der Welt niemals den falschen Eindruck erwecken, Christen wären schwermütige, unfrohe Menschen. Wenn wir unsern Blick auf den Heiland richten, werden wir einen mitleidsvollen Erlöser sehen; das Licht seines Antlitzes wird unser Herz entzünden. Wo sein Geist regiert, da wird Friede und Freude sein; denn uns erfüllt ein ruhiges, heiliges Vertrauen zu Gott. RJ.256.4 Teilen

Der Heiland freut sich, wenn seine Nachfolger erkennen lassen, dass sie trotz ihrer Menschlichkeit Teilhaber der göttlichen Natur sind. Sie sind keine Säulenheilige, sondern lebensvolle Männer und Frauen. Ihre Herzen sind vom Tau göttlicher Gnade erfrischt und der Sonne der Gerechtigkeit geöffnet und zugewandt. Das Licht, das auf sie fällt, werden sie an andre weitergeben durch Taten, welche die Liebe Jesu widerstrahlen. RJ.256.5 Teilen

15061
81772
Weiter zu "Der verlorene Sohn"
Stichwörter