Wir nähern uns dem Ende der Weltgeschichte. Vor uns liegt eine große Arbeit — der Abschluss der Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft an eine sündige Welt. Der Herr wird Männer vom Pflug, aus dem Weingarten und von anderen Arbeitsstellen wegrufen und sie mit dieser Botschaft an die Welt beauftragen. VE.35.2 Teilen

Die Welt ist aus der Fassung geraten. Betrachten wir dieses Bild, so ist der Ausblick entmutigend. Christus aber grüßt mit hoffnungsvoller Zuversicht gerade die Männer und Frauen, die unsere Entmutigung verursachen. Er sieht in ihnen Qualitäten, die sie befähigen, einen Platz in seinem Weinberg auszufüllen. Wenn sie willig Lernende bleiben, wird er sie durch seine Vorsehung zu Männern und Frauen machen, die zu großem Werk in der Lage sind. Durch die Vermittlung des Heiligen Geistes wird er ihnen Ausdruckskraft verleihen. VE.35.3 Teilen

Viele der brach liegenden, unbearbeiteten Felder müssen durch Anfänger betreten werden. Der klare Weitblick des Heilands wird viele Mitarbeiter mit Zuversicht erfüllen. Wenn sie demütig und mit ganzem Herzen das Werk beginnen, werden sie die richtigen Männer zur rechten Zeit und am rechten Ort sein. Christus sieht die ganze Not und Verzweiflung der Welt, deren Anblick einige unserer begabtesten Mitarbeiter so stark entmutigen würde, dass sie mit ihrer Arbeit, Männer und Frauen in die Grundstufen der Wahrheit einzuführen, nicht einmal zu beginnen wüssten. Ihre präzisen Methoden sind von wenig Wert. Sie würden weiter oben auf der Leiter stehen und sagen: “Kommt zu uns herauf.” Die armen Menschen jedoch wissen nicht, wo sie hingehen sollen. VE.35.4 Teilen

Das Herz Christi freut sich beim Anblick derer, die in jeder Hinsicht des Wortes arm sind, der Misshandelten, die demütig bleiben, der offenbar nach Gerechtigkeit Hungernden und des Unvermögens vieler, die den Anfang nicht wissen. Er heißt gerade die Umstände willkommen, die viele Prediger entmutigen würden. Er korrigiert ihre irrige Frömmigkeit, indem er die Last des Werkes für die Armen und Bedürftigen an den rauen Orten der Erde den Männern und Frauen gibt, die ein Herz für die Unwissenden und Abseitswohnenden haben. Der Herr lehrt diese Prediger, wie sie den Menschen, denen er durch sie helfen will, zu begegnen haben. Sie werden ermutigt, indem sich ihnen Türen zu Orten öffnen, in denen sie ärztliche Missionsarbeit verrichten können. Durch ihr geringes Selbstvertrauen geben sie Gott alle Ehre. ... Der einfache Arbeiter soll seinen Platz als Prediger einnehmen. Während er an den Sorgen seiner Mitmenschen teilnimmt, wie Jesus an den Sorgen der Menschheit teilgenommen hat, wird er im Glauben sehen, wie der Herr mit ihm arbeitet. — Testimonies for the Church VII, 270-272 (1902). VE.35.5 Teilen

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