Wollen wir dem vorsorglichen Plan Gottes folgen, so müssen wir schnell jede Aussicht erkennen und jede sich uns bietende Gelegenheit wahrnehmen. ... In diesem großen Werke gibt es eine Furcht, Wagnisse oder Risiken einzugehen; man ist besorgt, ob die Aufwendungen sich lohnen. Was soll geschehen, wenn die ausgegebenen Mittel keine Seelenernte bringen? Was wird, wenn wir einen Teil unseres Geldes umsonst einsetzen? Besser (als zu fragen) ist, zu arbeiten und dabei zu bleiben. Wir wissen nicht, was gedeihen wird — dieses oder jenes. Die Menschen investieren in Patente, erleiden dabei schwere Verluste und nehmen dies als selbstverständlich hin. In der Arbeit und im Werk Gottes aber scheut man sich vor Wagnissen. Das für die Seelengewinnung eingesetzte Geld scheint keinen unmittelbaren Erfolg zu bringen, es scheint Totalverlust zu sein. Die der Sache Gottes so dürftig zur Verfügung gestellten und eigenwillig zurückgehaltenen Mittel werden in Kürze, samt den anderen Götzen, den Maulwürfen und Fledermäusen vorgeworfen werden. Der Wert des Geldes erscheint gering, wenn wir den hohen Wert des Wirkens für die Ewigkeit bedenken. Gott wünscht Männer, die alles für die Seelenrettung wagen. Zögernde, die jeden Schritt ihres Weges erst klar vor sich sehen wollen, werden zur Verkündigung der Wahrheiten Gottes in dieser Zeit nicht geeignet sein. Wir brauchen heute Arbeiter, die in der Dunkelheit wie im Licht voranschreiten, die trotz Entmutigungen und Enttäuschungen die Hoffnung hoch halten und im Glauben Gott vertrauen. Sie säen geduldig an allen Wassern. Gott ruft Männer, die Mut, Hoffnung, Glauben und Ausdauer besitzen, das Werk zu Ende zu bringen. — The True Missionary, Januar 1874. VE.45.2 Teilen

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